Feuchtoasen 3 | Erotische Bekenntnisse. Anna Lynn
und komm dann in die Sakristei. Ich erwarte dich dort.« Und weg war er.
***
Nach einer halben Stunde war ich fertig. Frisch geduscht, dezent geschminkt, ein Hauch von Parfüm und die Haare gebändigt. So betrat ich die Sakristei, wo Hochwürden auf mich wartete, dabei war der junge Priester – wie ein Häufchen Elend.
»Meine Tochter«, sagte Hochwürden, »du hast meinen jungen Bruder und auch mich in große Konflikte gestürzt. Natürlich warst du es nicht allein. Wir, an erster Stelle ich, haben uns schuldig gemacht, sind der Versuchung erlegen. Ich weiß nun, dass du eine Nymphomanin bist, dass dein Zustand krankhaft ist und dass du meine Hilfe und damit Gottes Hilfe gesucht hast. Der Herr hat mir aber nicht die Kraft geschenkt, Nein zu deiner Verführung zu sagen. Er hat mich schwach werden lassen und meinen jungen Bruder auch. Wir haben zusammen gebetet, den Herrn um Vergebung gebeten und ihn beschworen, dich von deiner Sucht zu befreien. Wir hoffen, dass er uns erhören wird. Vergiss, was heute Nachmittag hier geschehen ist, behalte es für dich. Sprich mit niemandem darüber, du würdest uns nur schaden. Und nun gehe in Frieden.«
Ich verließ die beiden. Alles tat mir so leid. Auf der Straße vergoss ich ein paar Tränen. Zu Hause angekommen, zog ich mich um, rief Susan an und sagte ihr, dass ich mit Hochwürden gebetet hatte und hoffte, dass alles gut werden würde.
»Du klingst so traurig«, sagte Susan. »Ist etwas passiert, was ich wissen sollte? Warte ab, in einer Stunde bin ich bei dir.« Sie legte auf.
Jetzt hatte ich keine Wahl, ich musste sie empfangen. Auf keinen Fall würde ich ihr erzählen, was wirklich passiert war. Ich stellte eine Flasche Wein kalt. Wir werden uns kurz unterhalten, dann würde ich sie bitten, zu gehen.
***
Susan kam. Ohne lange Vorrede fragte sie: »Was ist passiert? Ich bin deine beste Freundin, vor mir musst du keine Geheimnisse haben!«
Ich schenkte uns Wein ein und erzählte ihr alles. Wie ich Hochwürden geritten hatte und mir auch noch den jungen Priester geschnappt hatte.
Susan zitterte, konnte sich nicht beherrschen. Sie kniete sich vor meinen Sessel, schob meinen Rock hoch, zog meinen Schlüpfer aus und vergrub ihr Gesicht zwischen meinen Schenkeln. Meine Muschi lechzte nach ihr und überraschte sie mit einem riesigen Orgasmus. Dann wälzten wir uns auf dem Boden und vernaschten uns mit allem, was wir hatten.
Nach einiger Zeit lagen wir uns selig in den Armen und lächelten glücklich.
»Und du glaubst wirklich«, sagte Susan, »du kämst jemals im Leben von der Fickerei los? Vom Schönsten, was das Leben zu bieten hat? Gib auf, mach weiter wie bisher. Warum willst du freiwillig auf die Höhepunkte in unserem Leben verzichten?«
Für heute Abend gab ich mich geschlagen. Noch war nicht aller Tage Abend, dachte ich. Wenn ich Dubai in trockenen Tüchern hatte, würde ich es schaffen. Ich musste ja nicht ganz damit aufhören, es musste nur in Maßen passieren.
Susan schlief bei mir. Wir kuschelten und küssten uns heiß und innig, und schliefen dann tief und fest bis zum frühen Morgen.
Als ich wach wurde, hatte Susan einige Finger in meiner Muschi. Mit sanfter Gewalt löste ich sie aus mir. Ich zauberte ihr mit meiner Zunge noch einen sanften Orgasmus, dann gingen wir gemeinsam duschen und frühstücken.
AbschiedsFick
Nach drei Tagen Beratung mit den Spitzenleuten der Reederei, die unter meiner Führung stehen sollten, konnte es losgehen. Mit von der Partie war Frank, der jedoch nur zur Begrüßung anwesend sein wollte, und zwei Tage später wieder abreiste. Dann Franks Sekretärin Jane Adams als Protokollführerin, aus der Chefetage kamen noch Oliver Simpson, Jack Clarks und Harry Taylor dazu und vom Architektenbüro Daniel White und George Lennon.
Am Freitagabend war die dreitägige Sitzung beendet.
»Meine Damen und Herren«, sagte Frank, »ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Sie wissen jetzt, was uns bevorsteht. Es wird unter der Leitung meiner Frau schwierige Verhandlungen geben. Jeder von Ihnen kennt jetzt seine Aufgabe und ich erwarte von Ihnen, dass Sie Ihr Bestes geben. Wir fliegen am Montag früh, wie Sie wissen. Bitte finden Sie sich pünktlich am Flughafen ein. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei den Verhandlungen in Dubai!«
***
Zu Hause angekommen, klingelte das Telefon. Susan war dran. Sie wollte mich noch einmal sehen, bevor ich nach Dubai verschwand. Passte mir eigentlich nicht so recht, aber ich konnte meiner besten Freundin nicht den Stuhl vor die Tür setzen. Also verabredete ich mich mit ihr für morgen Vormittag. Susan freute sich sehr darüber.
Kaum hatte ich aufgelegt, klingelte wieder das Telefon. Nadja, meine kleine Medizinstudentin, war dran. Ich hatte einige Zeit nichts von ihr gehört.
»Wie schön, dass du mal anrufst. Ich hoffe, es geht dir gut«, rief ich freudig.
»Nein, es geht mir überhaupt nicht gut. Es geht mir hundsmiserabel schlecht«, sagte sie mit tränenerstickter Stimme. »Wir haben seit vier Tagen Semesterferien. Mein Freund, mit dem ich mich in den Ferien verloben wollte, ist mit einer anderen durchgebrannt. Der Schuft hat mir das per E-Mail mitgeteilt und mir geschrieben, dass er nicht zu mir zurückkehrt. Ich weiß nicht einmal, wo er ist. Bitte hilf mir.«
»Meine liebe Nadja, wie soll ich dir denn helfen? Da musst du durch. Wahrscheinlich kommt er schon bald reumütig zurück. Du musst nur Geduld haben.«
»Das ist ein verdammter Schuft, der kommt nie und nimmer zurück. Inzwischen weiß ich, dass er die Frauen wie die Hemden wechselt. Auf seiner Station, auf der er im Krankenhaus arbeitet, gibt es kaum ein weibliches Wesen, das nicht mit ihm geschlafen hat. Der macht selbst vor Patientinnen nicht halt. Er soll kürzlich eine ältere Millionärin gevögelt haben, weil sie ihm eine eigene Arztpraxis versprochen hat. Er sucht bereits nach geeigneten Räumlichkeiten und will im Krankenhaus kündigen. Anna, ich kann nicht mehr, darf ich heute Nacht bei dir schlafen?«
»Ich fliege am Montag nach Dubai. Morgen früh muss ich zu meiner Freundin Susan, der Pastorin. Es bleibt mir wirklich kaum Zeit für dich. Aber wenn ich von Dubai zurückkehre, kannst du zu mir kommen und in deinem alten Zimmer wohnen – so lange du willst.«
Es blieb eine Weile still am anderen Ende der Leitung. Dann hörte ich ein jämmerliches Schluchzen. Mir wurde ganz elend.
»Na, schön«, seufzte ich. »Dann nimm dir eine Taxe und komm rüber. Du schläfst heute bei mir!«
***
Nach etwa einer Stunde stand sie vor der Tür. Ein Häufchen Elend, blass, ungeschminkt. Sie sank in meine Arme. Ich zog ihr den Mantel aus und schleppte sie zu einem Sessel.
»Nun hör mir mal zu, mein Schatz, so kann das mit dir nicht weitergehen. Jetzt gehst du erst einmal unter die Dusche, dann föhnst du deine Haare und schminkst dich. In der Zwischenzeit lasse ich dir etwas zu essen machen und dann sehen wir weiter.«
Als Sie aus dem Bad kam, sah alles schon besser aus. Sie hatte sich »aufgemöbelt« und trug den schicken Bademantel von mir, der etwas aufging. Ihre hübschen Möpse lugten frech hervor. Sie aß sich satt, trank Tee dazu, dann machte ich eine Flasche Wein auf.
»Wie lange hast du Semesterferien?«, fragte ich sie.
»Sechs Wochen.«
»Gut, dann kommst du morgen Vormittag mit zu Susan. Danach fahren wir zum Flughafen und versuchen, ein Ticket nach Dubai für dich zu bekommen. Ich werde dir ein Zimmer in meinem Hotel buchen, dann kannst du dort zwei Wochen Urlaub machen. Allerdings werde ich nicht viel Zeit für dich haben, denn ich bin geschäftlich für die Reederei dort.«
Nadja schaute mich entgeistert an. Dann heulte sie wie ein Schlosshund. Ich brachte sie in mein Bett, streichelte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
***
Als ich am Morgen wach wurde, rief ich Susan an und sagte ihr, dass ich ein hilfloses, liebes Mädchen mitbrächte, und dass sie mit ihr beten sollte, dass ihr Liebster zurückkommt.
»Da mach