Supertrumpf. Esther Becker

Supertrumpf - Esther Becker


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ich aufstehen und in mein Zimmer gehen?

      MUTTER UND VATERDarf sie aufstehen? Oder besser nicht? Stand was dazu in den Büchern? Keine Ahnung. Stand da was dazu? Und wenn ja, in welchem? Aufstehen lassen? Nicht aufstehen lassen? Zwang? Keinen Zwang? Aber so ganz ohne geht’s ja auch nicht …

      MUTTERUnd so weiter.

      VATERUnd so fort.

      LOUBei den Pflegern in der Klinikküche war Zwang. Aber richtig.

      PFLEGERINNENWährend dem Essen gelten folgende Regeln

Keine Jacken und Pullover Ärmel hochgekrempelt
Haare zusammen Keine langen Fingernägel
Sonst verstecken die was Die verstecken das Essen überall
Schmieren es sich in die Haare Fünfundzwanzig Minuten Zeit. Schokolade unter den Nägeln Dann muss alles aufgegessen sein.

      LOUZu mir waren die Pfleger immer sehr freundlich und haben mit mir Karten gespielt. Aber ich war ja auch nur zu Besuch und habe mir in meinem ganzen Leben noch nie absichtlich Essen in die Haare geschmiert. Ich bin ja nicht bescheuert!

      MUTTER UND VATERLou!

      MAYADarf ich bitte aufstehen?

      MUTTER UND VATERMama und Papa nicken

      MAYAMaya steht auf und geht in ihr Zimmer. Langsam. Die Tür bleibt angelehnt.

      Es war einmal eine Klinik. In der Küche stand ein weiß gedecktes Tischlein mit zehn kleinen Tellern, jedes Tellerlein mit seinem Löffelein, dazu zehn Messerlein, zehn Gäbelein, und zehn Becherlein. Um das Tischlein herum saßen auf zehn kleinen Hockern zehn Klappergestelle, die waren so dünn und dürr und klapperig, dass es nicht zu beschreiben ist. Jedes Tellerlein war gefüllt mit derselben Anzahl Erbsen, es waren genau einhundert Stück. Doch die Klappergestelle waren entsetzt, das erste rief: Wer hat mir all diese Erbslein auf mein Tellerlein gefüllt? Es sind viel mehr als bei den Anderen. Das ist ungerecht! Und es begann unter lautem Gezeter und Geschrei zu zählen. Erbse für Erbse für Erbse. Genauso begann das zweite Klappergestell zu zählen, wie auch das dritte, vierte, fünfte und so fort. Aber es wollte ihnen nicht so recht gelingen, und sie mussten immer wieder von vorne anfangen. Da ließ das erste Klappergestell sein Gäbelein fallen und schrie: Es sind zu viele. Die esse ich nicht. Da kam die Pflegerin und schob ihr die Erbsen durch einen langen, gelben Gummischlauch durch das rechte Nasenloch direkt in den Magen, bis alles aufgegessen war.

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