Circonia Teen. Nicolas Scheerbarth

Circonia Teen - Nicolas Scheerbarth


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      Die Brüste waren soweit in Ordnung: zwei kecke, flache Hügel, die keinen BH erforderlich machten. Mit zwei hübschen, kräftigen Himbeeren, die so herrlich zu stimulieren waren, wenn sie es sich selbst besorgte. Auf ihre Himbeeren war sie wirklich stolz, nicht diese flachen Hosenknöpfe wie bei vielen ihrer Kameradinnen im Verein.

      Natürlich gab es in den Büchern keine detaillierten Beschreibungen der primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale von Naked Elvin ... es waren schließlich Fantasy-Romane, keine Pornos. Doch so stellte Valeria sich Naked Elvins Brüste vor - zwei flache, feste Hügel mit Himbeeren. Ganz bestimmt keine hin und her pendelnden Quarktaschen mit Hosenknöpfen vorne dran. Wie sollte eine Frau sich elegant bewegen ... womöglich im Schwertkampf ... wenn vor ihr einige Kilo Euter herumschwangen und sie in die falsche Richtung zogen?

      Die Betrachtung ihrer Himbeeren hatte Valeria etwas erregt, und ihre Hand wanderte wie von allein über die flache Bauchdecke nach unten. Doch dann kam sie ins Stocken. Ja, das würde ein Problem werden. Elfen besaßen keine Schambehaarung. Ihre Mutter würde ausrasten! Nicht dass sie bei der sechzehnjährigen Tochter noch im Bad Kontrollen durchführte, aber der Sommer nahte, und bestimmt würden sie ein paar Mal auch gemeinsam an den See fahren, schon Juri zuliebe. Die Bikinizone ein wenig zu glätten, gestand ihre Mutter ihr ja schon zu. Aber einen völligen Kahlschlag? Das würde spannend werden.

      Valeria stöhnte, mehr wegen ihrer Mutter als vor Lust. Langsam schob sie die Hand tiefer, hinein in das Gebüsch. Wie es wohl bei ihr aussehen würde? Bei Katharina sah es ganz natürlich aus. Doch Katharina war, seit sie vor einem Jahr in den Verein gekommen war, nach dem Sport noch nie anders als blitzblank rasiert in der Dusche erschienen, so dass niemand einen Vergleich hatte. Und die anderen hatten sich so sehr über den kleinen Ring in der äußeren Schamlippe ereifert, dass die Totalrasur fast nicht mehr ins Gewicht fiel.

      Gefesselt beobachtete Valeria im Spiegel, wie ihre schlanken Finger durch das dunkelblonde Gelock vordrangen. Sich selbst zuzusehen, erregte sie fast mehr als das Gefühl auf der Haut, die Berührung ihrer Schamlippen, die der Mittelfinger inzwischen erreicht hatte. Mit geübter Gleichmäßigkeit strich sie durch ihre Spalte. Die Hände waren in Ordnung, ja. Vielleicht nicht ganz die kräftigen Finger einer Schwertkämpferin, doch immerhin schlank und gerade, nicht diese kleinen, feuchten Tentakelchen wie manche Mädchen.

      Dass ihre allgemeine Körpergröße und die Form ihrer Hände mit Schuhgröße 43 einhergingen, war ihr oft beklagter Kummer. Dabei fand Valeria ihre Füße durchaus wohlgeformt, ähnlich schlank und gerade wie ihre Hände, nur leider ein gutes Stück zu groß. Glücklicherweise hatten ihre Mutter und die meisten Mitschüler sich daran gewöhnt, dass sie Docs trug, doch hier war die sonst von ihr so heiß geliebte Gothic-Mode eher ein Kompromiss als der Ausdruck selbstbewusster Andersartigkeit. Zumindest machte es Eindruck, wenn ihr jemand blöd kam, und sie die schweren, metallverstärkten Stiefel von Größe 43 in der Andeutung eines Tritts nach vorne schob.

      Es tat gut, sich die Möse zu reiben. Es entspannte sie. Gleichzeitig wusste sie, dass sie es an diesem Abend nicht bis zum Höhepunkt fortsetzen wollte. Sie war einfach zu sehr auf das bevorstehende Ereignis konzentriert, um sich wirklich in ihren Körper und die glühenden Fantasien ihrer Autoerotik fallen zu lassen. Sie drehte sich etwas. Ihr Hintern war klein und fest. Für irgendetwas musste das Training ja wenigstens gut sein!

      Sie zog den Finger aus ihrer Spalte, hob die Hand vors Gesicht. Sie schnupperte. Sie mochte ihren Geruch; er erregte sie. An Sex mit anderen Mädels hatte sie eigentlich kein Interesse, doch sie hätte gerne einmal eine Geruchsvergleich gemacht ... bei jeder den Finger durch die feuchte Spalte gezogen und dann daran geschnuppert. Oder jede müsste sich so einen Streifen durch die Furche ziehen, wie sie ihn in Parfümerien verwendeten, um Duftproben zu vergleichen.

      Genug der Selbstüberprüfung jetzt! Neben ihrem Bett wartete Naked Elvin auf weitere Beachtung, und dann sollte sie doch auch etwas Schlaf bekommen. Morgen Bio-Klausur! Valeria leckte ihren Finger ab. Den Geschmack mochte sie auch. Dann streifte sie sich das übergroße T-Shirt über, dass sie als Schlafdress benutzte, wenn es nicht gerade Nachtfrost gab. Lieber hätte sie nackt geschlafen, doch wegen Juri ließ ihre Mutter das nicht zu.

      konzentrierte sich. Beim dreimal verdammten Bokkothura! Holo hatte ihnen einen Lionis mitgegeben, einen Hundelöwen, dessen feine Sinne durchaus in der Lage waren, eine getarnte Jetago-Elfe aufzuspüren. Und dieses Vieh würde Alarm schlagen, sobald es sie witterte. Mit Anschleichen war es also nicht getan, und selbst mit ihrer Geschwindigkeit hatte sie keine Chance, den Moca und den Lionis gleichzeitig zu erledigen, bevor einer von beiden Laut gab. Es gab für sie nur ein Mittel in dieser Situation, und sie hasste es, es anzuwenden.

      Glücklicherweise hatte sie kürzlich genug getrunken. Leise erhob sie sich aus ihrem Schneidersitz und kauerte sich mit weit auseinander gestellten Füßen nieder. Dann hielt sie die hohle Hand unter ihre rosig schimmernde, vordere Pforte - und ließ einen dünnen Strahl hervortreten. Hoffentlich reichte es, und hoffentlich reichte die Zeit! Sie musste nicht den ganzen Körper mit ihrem Harn einreiben, doch zwo Drittel sollten es schon sein.

      Das Scharren, Tappen und Schlurfen kam näher. Schultern, Arme, Brüste, Bauch und Hüften ... sie pinkelte und rieb wie eine Besessene. Den Rücken ließ sie ganz aus, und das Gesicht auch. Der Duft war nicht einmal wirklich unangenehm; sie mochte ihn nur einfach nicht. Hoffentlich untersuchte der Moca die Räume nicht einzeln. Dass eine Jetago-Elfe im Spiel wusste er, wenn er einen Lionis mitbrachte - von Holo vermutlich. Also war der Moca auch über ihre Fähigkeiten aufgeklärt. Und so dumm diese Halbmenschen waren, er würde den Reaktionen des Lionis vertrauen. Trotz Geruchstarnung achtete Naked Elvin darauf, ihre Waffe in Griffweite zu behalten. Wenn der Moca den Lionis losließ, hatte sie vielleicht eine Chance. Die Augen des Tiers waren lange nicht so gut wie sein Geruchssinn, und im Zusammenspiel aus Mimikri und Harn sollte es ihr notfalls gelingen, das Tier zu überlisten, bis sie es mit dem Schwert erreichte.

      Doch wie sollte sie gleichzeitig den Moca hindern, sein durchdringendes Alarmgebrüll auszustoßen, wenn sein kostbarer Lionis vor seinen Augen den Kopf abgeschlagen bekam? Es würde sich zeigen müssen. Reglos lag sie flach auf dem Boden in der Nähe des Eingangs. Hier im Halbdunkel war ihre optische Tarnung perfekt. Der dumpfe Geruch ihres Harns stieg ihr in die Nase. Das war gut. Leicht süßlich muffig wie dieses und die meisten anderen Gebäude.

      Der Moca erschien unter der Türe. Ein typischer Vertreter seiner Rasse - kräftig, gedrungen, mit dichtem, dunkelbraunem Pelz auf Armen und Oberkörper, einem ausgeprägten Unterkiefer und wenig intelligent dreinblickenden, tiefliegenden Äuglein. Neben dem Breitschwert in seiner einen Hand trug er am Gürtel weitere Waffen; mit wenig Freude bemerkte Naked Elvin den charakteristischen Griff einer Sonarpistole. Holo hatte seine miesen Verbündeten wirklich gut informiert! Mocas hatten früher nie Sonarpistolen benutzt. Wenn es dem Unhold gelang, die abzufeuern, war sie für Minuten völlig taub und damit ihrer wichtigsten Sinne beraubt.

      Der Lionis, den der Moca an einem einfachen Strick mit sich führte, war ein Prachtexemplar. Um ihre Tarnung zu vervollständigen, hatte Naked Elvin ihre Augen schließen müssen, doch zuvor hatte sie für einen Sekundenbruchteil den Lionis unter der Türe gesehen. Der Moca war vielleicht acht giist hoch, also kaum größer als die Elfe, und der Lionis maß in den Schultern fast sechs. Das war ein ausgewachsenes Männchen; kein angenehmer Kunde, wenn es zum Äußersten kam. Ein Lionis, der sie vollständig witterte, würde sie einfach niederrennen, auch wenn die Schmerzen beim Versuch zuzubeißen ihn fast um den Verstand brachten.

      Doch glücklicherweise war dieser Lionis weit davon entfernt, sie wirklich zu wittern. Er stand unter dem alten, verfaulten Türrahmen, dessen Türe schon lange den Weg allen brennbaren Holzes gegangen war, und schnüffelte. Klar, ein Lionis merkte einfach, dass hier etwas faul war. Doch es war nicht das Schnauben eines Tieres, das Fährte aufgenommen hatte, mehr eine allgemeine Unsicherheit. Der Lionis spürte den Geruch, den sie in dem Raum hinterlassen hatte, bevor sie sich einrieb.

      Jetzt kam er doch näher. Glücklicherweise langsam. Wäre er losgerannt und hätte den Moca hinter sich her gezogen, konnte der Halbmensch leicht über sie stolpern, und dann nutzte auch keine Tarnung mehr. Doch der Moca blieb faul unter der Türe stehen und ließ im einfach Leine. Vielleicht dachte er auch, dass er ihr so den Fluchtweg


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