Initiale Topiks und Foki im gesprochenen Französisch, Spanisch und Italienisch. Christoph Hülsmann

Initiale Topiks und Foki im gesprochenen Französisch, Spanisch und Italienisch - Christoph Hülsmann


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      Christoph Hülsmann

      Initiale Topiks und Foki im gesprochenen Französisch, Spanisch und Italienisch

      Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

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Cover

      © 2019 • Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG

      Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen

      www.francke.de[email protected]

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      E-Book-Produktion: pagina GmbH, Tübingen

      ePub-ISBN 978-3-8233-0168-4

      Inhalt

        Danksagung

        « [A]près la faculté ...

        1 Untersuchungsgegenstand, Zielsetzungen und Aufbau der Arbeit

       2 Grundlagen der Informationsstruktur2.1 Geschichtlicher Überblick und erste Termini2.2 Informationeller Status von Referenten2.3 Topik-Kommentar-Gliederung2.4 Fokus-Hintergrund-Gliederung2.5 Zur Kombination der Dimensionen

        3 Das Zusammenspiel von Informationsstruktur, Syntax und Prosodie 3.1 Informationsstruktur und Syntax 3.2 Informationsstruktur und Prosodie 3.3 Prosodie und Syntax 3.4 Exkurs: Fokus, Topik und Kontrast 3.5 Zwischenresümee

       4 Zur Informationsstruktur-Syntax-Prosodie- Schnittstelle in den romanischen Sprachen4.1 Zu den unmarkierten Mustern in den gesprochenen romanischen Sprachen4.1.1 Französisch4.1.2 Spanisch und Italienisch4.2 Topik-Fronting4.2.1 Grammatisch-syntaktische Eigenschaften4.2.2 Pragmatisch-semantische Eigenschaften4.2.3 Prosodische Eigenschaften4.2.4 Zwischenresümee4.3 Fokus-Fronting4.3.1 Grammatisch-syntaktische Eigenschaften4.3.2 Pragmatisch-semantische Eigenschaften4.3.3 Prosodische Eigenschaften4.3.4 Zwischenresümee

       5 Korpusanalyse5.1 Das Korpus5.2 Methodik und Forschungsfragen5.3 Initiale Topiks5.3.1 Präpositional markierte Konstituenten5.3.2 Hanging topics5.3.3 Segmental nicht markierte Objekte5.3.4 Subjekte5.4 Initiale Foki5.4.1 Französisch5.4.2 Spanisch5.4.3 Italienisch

        6 Kontrastives Fazit und Ausblick

        Bibliographie

       AnhangErgebnisse der KorpusanalyseAbbildungsverzeichnisTabellenverzeichnisAbkürzungsverzeichnis

      Danksagung

      Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine leicht überarbeitete Fassung meiner Ende 2017 an der Paris-Lodron-Universität Salzburg eingereichten Dissertationsschrift.

      Zu danken habe ich zahlreichen Personen, von denen an dieser Stelle nur einige wenige genannt seien. Mein Dank gilt zunächst Matthias Heinz, dem Hauptbetreuer und Erstgutachter der Arbeit, Bernhard Pöll, dem Nebenbetreuer, sowie der (externen) Zweitgutachterin Manuela Moroni. Andreas Dufter danke ich sehr herzlich für seine vielen konstruktiven Hinweise zur Überarbeitung des Manuskripts und – zusammen mit Bernhard Teuber – für die Aufnahme des Bandes in die Reihe Orbis Romanicus. Für das Einräumen der für die Überarbeitung notwendigen Zeit danke ich Margareta Strasser.

      Der VG Wort bin ich für die Übernahme der Druckkosten zu Dank verpflichtet. Für die Betreuung seitens des Verlags bedanke ich mich bei Kathrin Heyng.

      Salzburg, 2019

      Christoph Hülsmann

      « [A]près la faculté de penser, celle de communiquer ses pensées à ses

      semblables est l’attribut le plus frappant qui distingue l’homme de la brute. »

      (Robespierre, séance du 11 mai 1791 au club des Jacobins)

      « On peut entrer dans la phrase par différentes portes, mais il n’y a rien

      d’arbitraire dans le choix que l’on fait. »

      (Weil 1844, 28)

      1 Untersuchungsgegenstand, Zielsetzungen und Aufbau der Arbeit

      Zwischenmenschliche Kommunikation kann grundsätzlich unterschiedlichen Zwecken dienen. Eine ihrer zentralen Funktionen besteht zweifelsohne im Austausch von Information. Dabei hängt die Art und Weise, wie Information von einem Sprecher (oder Produzenten) an einen Hörer (oder Rezipienten)1 vermittelt wird, nicht nur maßgeblich vom Kommunikationsziel ab, das der Sprecher in der konkreten Sprechsituation verfolgt, sondern auch vom Informationsstand des Hörers, der vom Sprecher im Zuge seiner Äußerung zu berücksichtigen ist. (cf. Musan 2010, 1) Darüber hinaus sind die unterschiedlichen Möglichkeiten der Strukturierung von Information aber auch an die formalen Eigenschaften der jeweiligen Sprache gebunden. Im Allgemeinen können hier prosodische, morphologische, lexikalische sowie syntaktische Mittel zur Anwendung kommen. (cf. Musan 2010, 73)

      Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Informationsstruktur gesprochener Sprache und ihren Schnittstellen mit der Syntax und der Prosodie. Von besonderer Relevanz für die Strukturierung von Information ist nach allgemeiner Ansicht das initiale Feld von Positionen linear mehrteiliger Diskurseinheiten, in dem – je nach den kommunikativen „Bedürfnissen“ der Gesprächspartner – sehr heterogene Elemente auftreten können.2 Häufig sind hier diskursalte Konstituenten zu beobachten, über die der Sprecher in der weiteren Folge der Äußerung eine Aussage tätigt. Strukturen, in denen solch initiale Topiks wie in (1) und (2) mit einer syntaktisch markierten Wortfolge einhergehen, werden in der Literatur meist als Linksdislokationen bzw. als hanging topic left dislocations bezeichnet.3 Zum anderen können Sprecher ihre Äußerungen auch mit Konstituenten beginnen, die fokale, d.h. die aus kommunikativer Sicht besonders relevante Information ausdrücken, und somit, wie etwa in Satz (3), Fokus-Fronting-Strukturen


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