Waldlichter. A. V. Frank
den Kopf zu schütteln und den Kommentar zu übergehen. Sie ließen Ana über die Mode schimpfen und hörten sich ihr Gejammer über den vergessenen Schmuck an, bis es an ihre Tür klopfte. Hastig machten sie sich daran, zu öffnen.
Draußen stand Tyr, der sie anlächelte und munter sagte: „Guten Morgen, ihr Langschläferinnen. Die anderen warten schon ungeduldig auf euch. Kommt mit.“
Er drehte sich schon um, doch Ana antwortete ihm trotzdem, allerdings nicht ganz so fröhlich. „Wenn wir zu lange geschlafen haben, dann sind nicht wir daran schuld. Wir wollten schließlich nicht so schlecht behandelt werden, dass wir hinterher komplett übermüdet sind.“
Tyrs Bewegungen stockten, zwar nur für einen kurzen Moment, aber dennoch wahrnehmbar, und er erwiderte ernst: „Wir können uns wohl nicht oft genug dafür entschuldigen.“ Dann ging er zügig weiter, während die Mädchen ihm ernst und angespannt folgten.
Als sie in dasselbe Zimmer wie am Vortag kamen, warteten dort bereits die vier Geschwister, Morin und noch einige andere Unbekannte. Tyr setzte sich neben Morin, während Nicja auf drei freie Stühle am Tischende deutete. Unbehaglich setzten sich die Mädchen und sahen sich schweigend um.
Schließlich ergriff Nicja das Wort. „Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen und seid zufrieden mit eurer Unterkunft.“ Sie erwartete keine Antwort, deshalb bekam sie auch keine. „Hier anwesend sind die Godji unseres Stammes, unsere Priester. Das sind Vrivus, Priester der Midjis, Dewde, Priester der Lifrana, Beljis, Priester der Pesrentrae, Silvijo, Priester der Billingra, Iros, Priester der Ethlirikdoma, und Boulevolite, der Priester von Blawde. Morin, mein Gefährte, ist der siebte der Hauptpriester, er dient der Göttin Nykra. Tyr, mein Sohn, ist der Hochpriester von Vara und mich nennt man die Großpriesterin oder Mycidja.“ Sie hatte nacheinander auf alle Anwesenden gedeutet und den Mädchen immer wieder wachsame Blicke zugeworfen, ob sie irgendwie reagierten. Sie sahen vor allem etwas erschlagen ob der vielen Namen und ziemlich verwirrt aus. Zu guter Letzt fügte sie hinzu: „Und das hier ist unser Cousin, Erundis of Barrond, kein Priester, aber genauso wichtig.“
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.