Antonia. Gabriella Zalapì

Antonia - Gabriella Zalapì


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       6. Oktober 1965

       21. Oktober

       6. November 1965

       15. November 1965

       21. November 1965

       23. November

       27. November 1965

       29. November 1965

       30. November 1965

       7. Dezember 1965

       8. Dezember 1965

       25. Dezember 1965

       27. Dezember 1965

       15. Januar 1966

       30. Januar 1966

       2. Februar 1966

       14. Februar 1966

       1. März 1966

       18. März 1966

       19. April 1966

       25. April 1966

       1. Juni 1966

       24. Juni 1966

       26. Juni 1966

       30. Juni 1966

       5. Juli 1966

       8. Juli 1966

       9. Juli 1966

       10. Juli 1966

       29. Juli 1966

       31. Juli 1966

       5. August 1966

       10. August 1966

       12. August 1966

       27. August 1966

       10. September 1966

       14. September 1966

       3. November 1966

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      21. Februar 1965

      Als ich heute Morgen die Augen aufmachte, war ich nicht fähig, mich zu bewegen. Mein Körper schien sich in den Laken aufgelöst zu haben und schwamm in giftigem Schweiß. Erst als ich das Kindermädchen hörte, sprang ich aus dem Bett. Nurse, wie sie genannt werden möchte, stand mit Arturo an der Tür. Wohin gehen Sie? »Wir gehen zur Schule, of course«, antwortete sie mit ihrer ewig vorwurfsvollen Miene. Sie knallte mir buchstäblich die Tür vor der Nase zu. Dann ist mir eingefallen, dass ich meinem Sohn gestern beim Abendessen versprochen hatte, ihn heute in die Schule zu bringen, und ich habe mich geschämt.

      3. März 1965

      Ich habe Haarausfall. Ich habe Migräne. Ich kann zusehen, wie ich dicker werde, und passe nicht mehr in meine Kleider. Meine neueste Angewohnheit: Sobald Franco aus dem Haus geht, hänge ich schwarze Laken über die Spiegel.

      Gestern hat er mir vorgeworfen, ich wisse nicht, wie man den Hausangestellten Anweisungen gibt. Ich sei zu freundlich zu ihnen. Seine Stimme war verächtlich. Als er zu freundlich sagte, zog er die Silben auseinander, und an den Rändern seiner rollenden Zunge sammelten sich Speichelblasen. Er nennt Maria hartnäckig Magd.

      4. März 1965

      Nurse in ihrer Krankenschwesterntracht tut ganz harmlos, aber sie belauert mich. Ich hätte sie gleich am Anfang wegschicken müssen. Sie hat mir verboten, Arturo zu stillen und ihn nachts bei mir zu behalten. Sie hat mit ihrem perfekten Dutt, ihrer glatten Haut, ihrem kleinen, dichten Schnurrbart, ihren Vorschriften und ihren eisblauen Augen zu viel Raum zwischen ihm und mir eingenommen.

      12. April 1965

      Heute früh um neun Termin mit Onkel Ben beim Notar in der Via Cavour. Wir haben endlich die letzten kleinen Streitigkeiten wegen Nonnas Testament beigelegt.

      Alles ist ganz ruhig vonstatten gegangen. Ich war wie betäubt. Ich habe geerbt, was Papa zugestanden hätte: viel Geld, die Hälfte der Möbel aus der Villa Clara (wo soll ich sie hinstellen?) und die sechs Wohnungen in Florenz (monatliche Einnahmen). Endlich ist diese Angelegenheit erledigt. Ich bin froh, dass ich niemals finanziell von Franco abhängig sein werde.

      Beim Notar ist mir bewusst geworden, dass seit Nonnas Tod schon fünf Jahre vergangen sind. Trotzdem passiert es mir noch, dass ich beim Klingeln des Telefons, glaube, hoffe, ich werde ihre Stimme hören. Und dann die Erstarrung. Die Enttäuschung.

      Wann ich Onkel Ben wohl wiedersehen werde? Auf dem Flughafen ist mir an seinem Schritt aufgefallen, wie alt er geworden ist. Ihn unbedingt in London besuchen.

      30. April 1965

      Abendessen bei uns mit Valentina, Felice, Matilde und ihrem Mann.

      Menü:

      Makkaronitimbale mit Salbei

      Seezungenfilet à la Diplomate

      Crostini mit Leberpastete in Aspik

      Salat Jockey-Club

      Aprikosenmousse

      Diese Gesellschaften sind eine willkommene Ablenkung von den endlosen Abenden mit Franco. Dann bin ich nicht allein mit diesem geräuschvoll kauenden Mund. Mit diesem Kopf, der sich so tief über den Teller beugt, dass er abfallen und im Gazpacho


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