Blutkuss der Begierde | Erotischer Roman. Carol Stroke

Blutkuss der Begierde | Erotischer Roman - Carol Stroke


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Diana biss die Zähne zusammen, als der Schmerz sie durchfuhr, um im nächsten Moment Glückseligkeit zu erfahren.

      »Mädchen, du bist so eng. Mein Schwanz befindet sich in einem wollüstigen Klammergriff«, stöhnte Damon ehrfurchtsvoll.

      »Hör nicht auf, bitte hör nicht auf«, flehte sie ihn an.

      »Das habe ich nicht vor.«

      Seine Stöße wurden härter und sein Schaft drang tiefer in sie, bis sie erneut kam, ihre Lust hinausschrie und seinen Schwanz mit ihrer Scheide massierte.

      Damon stöhnte auf, ergoss seine Saat in sie und biss zu.

      Schwärze umgab sie und noch mehr Lust durchflutete sie. Jeder Sog seiner Lippen an ihrem Hals reizte ihre Gier von Neuem. Und als er mit seinen Fängen von ihr abließ, fing er erneut an, in sie zu stoßen.

      Damals hatte sie zum ersten Mal für ihn geschrien, heute war sie ihm in gewissen Dingen ebenbürtig.

      »Herrin?« Ihr Diener Georg holte sie aus der Vergangenheit zurück.

      »Ja.«

      »Wir haben bereits Anfragen für das nächste Fest zu Ehren des Vollmonds. Soll ich eine Vorauswahl für Euch treffen oder möchtet Ihr das komplette Angebot begutachten?«

      »Es sind ja noch einige Woche hin bis zur Orgie. Du kannst aber tatsächlich bereits eine Vorentscheidung treffen.«

      »Möchtet Ihr ein Gleichgewicht der Geschlechter oder soll eines stärker vertreten sein?«

      Sie dachte an ihren geschundenen Körper, der das Ergebnis eines Männerüberschusses bei der letzten Orgie war. Sie lächelte süffisant. »Schau dieses Mal, dass es ausgewogen ist.«

      »Ja, Herrin.« Er verbeugte sich und verließ das Zimmer.

      Diana erhob sich aus ihrem Sessel, schüttete den Whiskey zurück in die Flasche und begab sich zur Ruhe.

       Kapitel 5

      Als sie wieder erwachte, hatte sie immer noch das Bild der blauen Augen des Antiquaren vor sich, das sie in ihren Träumen verfolgt hatte. Sie suchte in ihrer Hosentasche nach seiner Visitenkarte und fand sie auf Anhieb. Dein Name ist also Adam Moonlight. Wie passend.

      Sie schaute auf die Uhr, es war bereits nach vier Uhr nachmittags. Ein Blick durch einen Spalt des Vorhangs zeigte ihr, dass es wolkenverhangen und regnerisch war. Also bräuchte sie nicht einmal eine Sonnenbrille, um das Haus zu verlassen.

      Sie sprang unter die Dusche, legte ein leichtes Make-up auf und wühlte ihr Haar unter dem Föhn durch. Etwas Haarspray und ihre Strähnen hatten den perfekten Wuschellook. Sie wählte eine enge Jeans, Spaghettiträger-Top und Lederjacke. Und natürlich ihre Chucks. Sie löste sich auf und materialisierte sich wieder in ihrer Garage. Dort überblickte sie ihren Fuhrpark und überlegte, welches Gefährt sie heute nehmen sollte.

      Schließlich entschied sie sich für ihren weißen Audi R8.

      Diana fuhr in die Stadt und parkte ihren Sportwagen gegenüber des Antiquariats. Sie ging über die Straße und blieb kurz vor der Eingangstür stehen. An der Scheibe hing ein Schild: Komme gleich wieder.

      »Was mache ich hier nur?«

      »Ich würde sagen, Sie holen sich den versprochenen Wiedergutmachungskaffee.«

      Sie drehte sich zu der Stimme um. »Hallo Mister Moonlight.«

      Er schaute sie skeptisch an. »Hallo Miss …«

      »Nennen Sie mich Diana.«

      »Dann bestehe ich aber auch auf Adam.«

      Sie streckte ihm ihre Hand entgegen, die er sogleich ergriff.

      Als sich ihre Finger berührten, war es, als hätte sie einen leichten elektrischen Schlag abbekommen, der eine wohlige Gänsehaut bei ihr auslöste. »Na, da hat es wohl gefunkt«, überspielte sie diesen seltsamen Moment.

      Er ging an ihr vorbei, öffnete seine Ladentür und bat sie hinein.

      »Darf ich mich schon etwas umsehen?«

      »Natürlich. Ich komme gleich zu dir.«

      Diana lief direkt auf den Bereich der Mythen zu. Dort angekommen begutachtete sie die Buchrücken der alten Werke. An den verschiedenen Bindetechniken erahnte sie, wie alt diese Schätze sein mussten. Die Bücher waren nach Thematik sortiert – von »Hexerei und Zauber« über »Satan- und Dämonenkult« bis zu »Vampire und andere Wiedergänger«. Etwas empört zog sie die Augenbrauen zusammen. Wie konnte man ihresgleichen nur so grob untergliedern, da gab es doch so einige filigrane Unterschiede.

      Diana nahm eines der Bücher aus der Sparte »Vampire und andere Wiedergänger« heraus. Es war dick und schwer, das Leder fühlte sich alt und weise an. Sie öffnete es, fuhr ehrfurchtsvoll mit den Fingerspitzen über das Pergament. Die Zeilen waren in Althebräisch geschrieben und sie verlor sich in ihrem Inhalt.

      »Ja, dieses Buch ist ein wahrer Schatz«, flüsterte Adam ihr zu.

      »Oh, ich war so vertieft ins Lesen, dass ich dich gar nicht bemerkt habe.«

      »Du warst vertieft ins Lesen? Heißt das, du kannst Althebräisch?«

      Na, Diana, jetzt bau dir mal eine passende Vita auf, verhöhnte sie ihr Intellekt. »Ich interessiere mich für Vergangenes und habe einige Semester alte Sprache belegt.«

      Er schaute sie skeptisch an. »Dann wird das wohl so gewesen sein.« Er beugte sich zu ihr und blätterte einige Seiten weiter. »Hier ist etwas Interessantes. Hast du gewusst, dass Adam und Eva nicht das erste Pärchen waren, sondern Eva nur die zweite Wahl? Das Weib, das Gott als Erstes für Adam schuf, hieß Lillith.« Er grübelte etwas. »Wenn Lillith sich durchgesetzt hätte, hätte Emanzipation nie erfunden werden müssen, sondern wäre von Anbeginn gelebt worden. Aber ich schweife ab.«

      Diana lächelte über seine Meinung und hörte seinen Ausführungen weiter zu.

      »Also, Lillith war eine sehr toughe Frau. Adam nervte sie wohl recht schnell und das Paradies forderte sie zu wenig. So rief sie Gott an, um etwas an ihrer Situation zu ändern. Anscheinend vergriff sie sich etwas im Ton und Gott verbannte sie aus dem Paradies – aber nicht, ohne sie zu bestrafen. Er gab ihr Hörner und ledrige Flügel, auf dass sie nie wieder einen Mann finden und die Reue sie von innen heraus aufzehren sollte. Gott rechnete aber nicht mit ihrer Stärke und ihrem Selbstbewusstsein. Lillith fand doch einen Liebsten in Form eines Dschinns. Kurz darauf bekamen sie ihre ersten Kinder.« Seine Stimme wurde weicher und war nur noch ein Flüstern. »Gott sann nach weiterer Strafe und schickte seine Erzengel, um ihre Nachkommen abzuschlachten. So viele mussten im Kindesalter sterben. Nur wenige überlebten und die erste Generation der gebürtigen Vampire war geschaffen …« Adam atmete einmal schwer ein und hob wieder seine Stimme. »Wenn man der Überlieferung glauben mag, müssten Jahrtausende alte, geborene Vampire auf der Erde wandeln. Und nur sie sind imstande, Menschen zu ihresgleichen zu machen.«

      »So was aber auch. Ich glaube nicht alles, was ich lese. Du etwa?«

      Sein Gesicht kam ihrem gefährlich nah. »Ich glaube, dass es viel mehr auf dieser Welt gibt, als wir mit unserem kleingeistigen Gehirn begreifen können.«

      Ihre Beine drohten nachzugeben, während Tausende Glühwürmchen in ihrem Bauch kribbelten. Wie sehr sehnte sie sich nach einem Kuss von diesem Mann.

      Einen Augenblick später brachte er wieder Distanz zwischen sie. »Vorn habe ich deinen Kaffee stehen. Wenn wir hier noch weiter plaudern, wird er kalt.«

      Sie legte das Buch zurück und folgte ihm.

      Diana nahm vorn auf einem Barhocker neben einem Bistrotisch Platz und Adam brachte ihr den Kaffee. »Milch und Zucker stehen auf dem Tisch.« Er setzte sich auf den Drehstuhl hinter seiner niedrigeren Theke.

      »Adam, wie es scheint, weißt du doch einiges über die Mythenwelt.«

      »Das liegt daran, dass es mich sehr interessiert.« Er schmunzelte. »Und außerdem


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