Anwaltshure 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem E-Book | 4 Erotische Roman. Helen Carter

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ließ meine Hand los und trat an die Frau in dem Käfig heran. Mein Magen zog sich zusammen, als er seine Finger auf die erigierten Brustwarzen legte. Die Gequälte stöhnte auf und hob den schweißnassen Kopf. Auf ihrem Gesicht lag ein derart seltsames, gieriges Leuchten, wie man es bei Fieberkranken manchmal erlebt. Wäre der Käfig nicht gewesen, sie hätte sich mit absoluter Sicherheit auf ihn gestürzt und versucht, ihn zu vergewaltigen. »Meister! Besorgt es mir! Lasst mich endlich kommen!«

      Erst wollte mich abwenden und gehen, doch all das hier hielt mich mit eisernem Griff fest und pflockte meine Füße in den strohbestreuten Boden. Wie schwer mir das Atmen doch beim Anblick der schwarzen Haare fiel, die sich wie ein lebendiges Wesen auf dem Rücken meines Gastgebers bewegten.

      »Komm zu mir!«, sagte er und streckte mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie.

      »Liebst du Schmerzen?« Er hatte sich in einen Sessel sinken lassen und ein Bein lässig über die Armlehne gehängt. Es wurde Zeit, den Dingen einen nüchternen Riegel vorzuschieben …

      »Soll das ein Witz sein? Nein, bestimmt nicht!« Ich hatte keine Lust, ihm eine Steilvorlage zu liefern, damit er mich quälen konnte. Jetzt musste ich vorsichtig sein.

      »Tut mir leid«, sagte ich. »Vielleicht hat McLeod dich nicht richtig informiert, denn ich bin nicht von dieser … Fraktion. Aber ich kann dir eine Telefonnummer besorgen, bei der …«

      Er machte eine wischende Handbewegung, zwei steile Falten bildeten sich über seiner Nasenwurzel, die Brauen zogen sich zusammen. Ich verstummte.

      »Ich will niemanden anrufen!«, polterte er. Das war deutlich. Er sprach mit unverhohlenem Zorn in der Stimme. Ungeduldig. »Ich habe dich schockiert, wie?«

      Selten hatte ich jemanden erlebt, der sich so schnell wieder in den Griff bekam. Da war sie zurück, die nette Fassade.

      »So schnell schockiert man mich nicht!«, sagte ich.

      Mit gesenktem Kopf nickte er nachdenklich, dann glitt das lackschwarze Haar nach oben und ein breites Lächeln empfing mich. Er wusste, dass ich log. »Dafür habe ich aber jetzt noch ganz schöne Flecken am Arm.«

      »Ich war überrascht. Das ist alles«, sagte ich gleichgültig.

      »Aha. Überraschen kann man dich also noch!«

      Um nichts zu erwidern, biss ich die Zähne aufeinander. Verdammt, was sollte ich denn sagen? Dass mein Magen noch immer die Größe eines Tennisballs hatte? »Ja, ab und an.«

      Er goss Rotwein in ein Glas aus feinstem geschnittenem Kristall. Was auch sonst!

      »Seltsam, wenn man entdeckt, dass Menschen so etwas mögen, wie?«, grinste er.

      Ich beschloss, weiterhin meinen Mund zu halten. »Ich kenne niemanden, der so etwas mag!« Ich kann meinen Mund eben doch nicht halten! Zynischer Humor war die wackelige Schutzmauer, die mich davor trennte, die Beherrschung zu verlieren.

      Ein Mundwinkel wanderte hoch. Er leerte das Glas. »Wir haben alle unsere verborgene Wünsche und Sehnsüchte«, murmelte Graf Dracula in sein Glas.

      So, nun hatte ich genug und wollte wieder zurück in den dreckigen Londoner Schnee, um dort durch die Glätte zu stöckeln und zu fürchten, auf den Hintern zu fallen, damit halb England etwas zu kichern hatte.

      Ich machte sexmäßig wirklich viel mit, aber ich nahm kein Geld dafür, mich üblen Schmerzen auszuliefern, nur damit Graf Dracula sich darauf einen runterholen konnte!

      Entschlossen schnappte ich meinen Mantel und die Handtasche, ging zur Tür, durch die wir gekommen waren und trat durch sie hindurch. Mit gestrecktem Schritt und angehaltenem Atem marschierte ich durch die Schwärze und achtete auf nichts und niemanden. Ich irrte durch das Labyrinth von Gängen und wurde fast panisch, als ich den Ausgang nicht erreichte. Doch dann, wie durch ein Wunder, kam ich tief Luft holend wieder in der sauberen, geschrubbten Dienstbotenwelt des neunzehnten Jahrhunderts an. Ich war verdammt erleichtert, es bis hierhin geschafft zu haben, den Fängen des Pseudo-Vampirs entkommen zu sein.

      Doch ich hatte nicht mit der Schnelligkeit meines Gastgebers gerechnet, denn gerade als ich das wunderbare Glasfenster über der Treppe erreichte, holte er mich ein und verstellte mir den Weg.

      »Warum läufst du weg?«, zischte er.

      Graf Dracula kam also höchst persönlich, um mich zu holen!

      »Weil ich genug habe. Es reicht mir!«, stieß ich hervor und meine Atmung beschleunigte sich wieder.

      »George hat mir mehr von dir versprochen, als eine Staubwolke.«

      »Vielleicht war es eine andere Frau, von der ihr geredet habt.«

      »Touché!«

      Ich lächelte kurz unecht und ließ meine Gesichtszüge wieder normal werden. Dann versuchte ich, an ihm vorbeizukommen, doch er ließ er sich nicht zur Seite drängen, sondern stand einfach nur da – massive Körperlichkeit! Anscheinend wollte er mich zwingen, seinen perfekt trainierten Körper zu berühren, um meine Abneigung gegen ihn zu überwinden.

      Hätte ich in diesem Moment die Hand gegen seine Brust gelegt, um ihn wegzuschieben, hätte ich mich augenblicklich in seine kräftigen Arme geworfen. Schmerzen hin oder her! Mein Gott, was soll ich heucheln? Er sah umwerfend aus! Erotisch gesehen war er mit absoluter Sicherheit kein Langeweiler. Und er wollte mich – ganz offensichtlich!

      Seine Stimme bebte, als er sagte: »Ich habe mir viel von diesem Abend versprochen, und McLeod bekommt bereits, was er wollte! Ich bin nicht gewohnt, zurückzustehen!«

      Jetzt bekam ich eine Ahnung von dem, was man erleben konnte, wenn man ihn auf die Palme brachte.

      »Komm wieder mit! Bitte!« Seine Stimme war weich und einschmeichelnd, wo er genauso gut drohend und bösartig hätte klingen können. Faszinierend!

      Die Gänsehaut kehrte zurück, als seine Hand über meine Schulter glitt. »Komm, und ich versichere: Dir wird nichts passieren!«

      Willkommen im Club der Dummen und Unbelehrbaren, denn ich ließ mich breitschlagen! Eine hübsches Gesicht, eine einschmeichelnde Stimme – und schon warf ich meine Prinzipien mit Schwung über Bord.

       Macht - Teil 5

      Wir gingen den gleichen Weg zurück, den ich gekommen war.

      Auf äußerst vertraute Art und Weise legte er den Arm um meine Schultern und führte mich. »Hast du je einem anderen Schmerzen beim Verkehr zugefügt?«

      Ich dachte nach. »Nein, nicht willentlich. Am Anfang vielleicht, weil ich mich beim Blasen dämlich angestellt habe …«

      Er schenkte mir ein sehr breites Grinsen. »Na, ehrlich bist du jedenfalls.«

      Danke!

      »Das meinte ich aber nicht. Warte mal …« Wir befanden uns in einem neuen Raum, den ich noch nicht kannte. Als plötzlich die Dienerin hinter mir stand, erschrak ich fast zu Tode.

      »Was wünscht ihr?«, fragte sie mit leiser Stimme und gesenktem Kopf.

      Er nickte in meine Richtung. »Sie wird mir helfen.«

      »Gut, Alexander.«

      Wütendes Funkeln traf sie, und sie zuckte zusammen wie unter einem körperlichen Schmerz. Ganz offensichtlich gestattete er eine solch laxe Wortwahl nicht. Mein Hals wurde mir eng, als er plötzlich anfing, einen Knopf nach dem anderen von seinem Hemd zu öffnen. Das tat er langsam, ganz langsam, ohne auch nur für einen Moment seinen Blick von mir abzuwenden, der aufreizend und abschätzend war.

      Es kribbelte in meinem Magen und das Kribbeln setzte sich in meinem Unterleib fort, bis hin in meine geheimsten Regionen.

      Wie viele Frauen gab es wohl in meinem Gewerbe, die derart distanzlos waren und ein solches Rumoren verspürten, wenn sie kurz davor waren, genommen zu werden?

      Professionalität? Nicht in solch einem Moment!

      Ich folgte seinen langen weißen Fingern, die sich zielstrebig


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