Die HexenLust Trilogie | Band 1 | Erotischer Roman. Sharon York

Die HexenLust Trilogie | Band 1 | Erotischer Roman - Sharon York


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      »Müssen wir die Cops rufen?«, fragte er ohne Umschweife und inspizierte, ein wenig zu fachmännisch, das zersplitterte Glas und die zerkratzte Beule an der Stoßstange meines Autos. Ich schaute mir die Stelle gar nicht erst an, schüttele nur mit dem Kopf.

      »Ich glaube nicht, dass es nötig sein wird, aber ihre Versichertenkarte wäre nicht schlecht.«

      Ruhig nickend zog er seine Geldbörse aus der Tasche und überreichte mir die Karte.

      »Da wird ihre Freundin aber sauer sein, wenn sie das sieht«, sagte ich kühl, mit einem Hauch gespielter Empörung.

      Für einen Moment erkannte ich ein Zucken, ein Glitzern in seinen Augen. Ich konnte beinahe sehen, wie er seine Optionen durchging, obwohl sein Blick an mir klebte wie Honig. Verlegen und mit einem spitzbübischen Lächeln senkte er sein Gesicht zu Boden. Dabei sah er aus wie ein kleiner Junge, der gerade einen Streich gespielt hatte und nun dabei erwischt wurde. Irgendwie süß.

      »Ich habe keine Freundin«, murmelte er leise, wobei seine Worte beinahe im vorüberrauschenden Verkehr untergingen. Nun wartete er auf meine Reaktion.

      Lächelnd konzentrierte ich mich und versuchte, in seine Gedanken einzudringen. Ein Vorteil, wenn man eine Hexe war. Ich hätte ihn für willensstärker eingeschätzt, aber seine Gedanken brüllten mich beinahe an. Natürlich hatte er eine Freundin – wohnte sogar mit ihr zusammen.

      Regel Nummer eins: Vertraue niemals einem attraktiven Mann!

      Okay, Strafe musste sein!

      Sofort flackerte das Gefühl der Begierde in mir auf und entfachte innerhalb von wenigen Herzschlägen ein Feuer, das heiß in mir brannte. Gekonnt zog ich einen Mundwinkel nach oben.

      »Vielleicht sollten Sie sich für diesen Unfall revanchieren.« Dabei betonte ich das letzte Wort gekonnt.

      Er ließ seine Hände in die Taschen gleiten und nickte, wobei sein Blick zeigte, dass er sich nicht sicher war, wie er meine Worte einzuordnen hatte. »Vielleicht mit einem Essen?«

      »Vielleicht jetzt?«, erwiderte ich gerade heraus.

      Der vormals feste Blick des Mannes wirkte nun unsicher, beinahe ein wenig ängstlich.

      »Ich muss leider jetzt zur Arbeit, aber wenn Sie möchten, können wir in den nächsten Tagen ...«

      Oh, was für eine gemeine, kleine Hexe ich doch war! In Gedanken ging ich die Formel des Seducción-Zaubers durch. Ich wollte ihn mit einem Hauch des Verführungsbannes belegen, damit er seine sowieso schon kippende Meinung änderte und die Waage zu meinen Gunsten fiel. Wieder und wieder murmelte ich im Geist die Worte aus dem dicken Buch mit dem rötlich-violetten Umschlag, das eigentlich Unterrichtsstoff für das sechste Jahr war. Mein Blick fesselte ihn förmlich an meine stechenden grünen Augen. Sofort wurde sein Ausdruck glasiger, seine Lider flimmerten, bis er die Augen ganz schloss und zu schwanken begann. Dabei hatte ich doch nur eine kleine Variante des Zaubers gewählt. Eigentlich war dieser Zauber nur für Ermittlungszwecke gedacht und in privaten Situationen natürlich strikt verboten. Andererseits war gegen so eine kleine magische Intervention nichts einzuwenden.

      Ich lächelte in mich hinein und gratulierte mir, dass ich anscheinend immer besser wurde. Meine Chefin, Madame de la Crox, wäre stolz auf mich. Ich genoss die harten Gesichtszüge des Mannes, während er sich wand und gegen den aufkeimenden Zauber anzukämpfen versuchte. Zügig ging ich auf ihn zu, stellte mich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm die Worte ins Ohr: »Komm mit.«

      Etwas zu überhastet suchte ich wieder den Weg in die Tiefgarage und steuerte zielstrebig auf die Tür des Heizungsraumes zu. Zugegeben, nicht mein erster Besuch an diesem Ort. Als ich die Klinke berührte, spürte ich bereits seine Brust an meiner Schulter. Als hätte jemand einen Knopf gedrückt, der seinen Kopf nur an das eine denken lässt, drückte er sich bereits an mich und warf mich gegen die verschlossene Tür.

      Sofort spürte ich die Küsse seiner warmen Lippen an meinem Nacken und die großen Hände, die über meine Bluse rieben. Ich lehnte meinen Kopf zur Seite und schloss die Augen, während ich bereits seinen angeschwollenen Schwanz spürte. Im selben Herzschlag fühlte ich die Feuchtigkeit in meinem Slip und wünschte mir in der nächsten Sekunde, dass es nicht genau diese öffentlichen Situationen waren, die mir eigentlich viel Freude bereiteten. Schließlich konnte jeden Moment ein weiteres Auto die Schranke passieren.

      »Moment, warte ...«, presste ich gerade noch hervor.

      Konzentrier dich, Isabelle, nur noch für eine Sekunde!

      Ich drängte die allzu verführerischen Gedanken an das Kommende mit aller Macht beiseite und legte beide Hände flach auf die Tür, während er den Druck auf meinen Körper erhöhte. Wie eine Katze buckelte ich meinen Rücken, ging ein wenig in die Knie und dann langsam wieder hoch, um die Reibung zu erhöhen. Er quittierte dies mit einem Seufzen. Geschickt öffnete er die ersten Knöpfe meiner Bluse und begann, meine Brust über dem BH zu massieren, während seine Fingerspitzen über meinen Hals fuhren. Dabei hinterließ jede seiner Berührungen eine brennende Spur, die sich tief in meine Lust brannte. Ich musste mich anstrengen, nicht sofort auf die Knie zu sinken und seinen Penis bearbeiten zu wollen. Meine Gedanken jedoch waren bereits einen Schritt weiter, sodass ich den Mund öffnete und mir vorstellte, wie ich mit meiner Zunge endlich über seine Eichel fahren konnte.

      Widerwillig nahm ich mich zusammen und grub in meinem Gedächtnis nach dem richtigen Zauber. Sein Parfüm drang mir in die Nase und machte es nicht gerade einfacher, den Spruch zum Öffnen der Tür im Kopf zu wiederholen. Endlich klackte das Schloss und ich konnte die Klinke herunterdrücken.

      Der dunkle Raum hatte die Kühle der Nacht gespeichert und lag im schimmernden Licht der kargen Beleuchtung. Lediglich ein Tisch war umrahmt von blinkenden Kontrolltafeln und Wartungsschränken. Ich hörte, wie er die Tür in das Schloss warf. Endlich konnte ich mich fallen lassen.

      Mit beiden Händen stützte ich mich auf den Tisch und senkte den Kopf. Tief atmend erkannte ich am Rascheln, wie er sich seines Jacketts und des Hemdes entledigte. Sollte er doch mit mir machen, was er wollte.

      Gerade, als ich meinen Gedanken zu Ende formuliert hatte, spürte ich seine Hände über meinen Rock streichen und sein glattrasiertes Kinn an meiner Wange. Mein Mund öffnete sich weit und mir entfuhr ein langgezogenes Stöhnen, das sich in einem kleinen Schrei verlor, als er die zusammengebundenen Haare meines Pferdeschwanzes grob packte und nach hinten zu sich zog. Mein Hals lag für ihn jetzt frei, und wäre er ein Vampir, so würde ich nun seine wehrlose Beute und in wenigen Minuten tot sein. Als konnte er meine Gedanken lesen, bedeckte er die empfindliche Seite meines Halses erst mit Küssen, dann biss er zart in sie hinein. Mit jedem kleinen Schmerz, den seine Zähne auf meiner Haut hinterließen, presste ich meine Beine zusammen, um den Druck zu erhöhen. Wie von selbst schmiegte ich mich an seine weichen Lippen, fasste seinen Hinterkopf und drückte ihn in meine Haut. Augenblicklich krallten sich meine Finger in sein Haar, sodass ich seine Liebkosungen steuern konnte. Selbst durch die Stoffe unserer Kleidung konnte ich spüren, dass sein Schwanz nun die volle Größe erreicht haben musste oder zumindest hoffte ich das. Mit einem rauen Grunzen wirbelte er mich herum und drückte mich auf die Tischplatte. Ich umschlang ihn mit meinen Beinen, zog ihn an mich heran, wollte ihn nun in mir haben. Die Lust hatte mich jetzt völlig in ihrer schmerzlich-süßen Umarmung eingeschlossen. Sein dunkler Blick brannte auf mir, als er den Rock hochzog und meinen Seidenslip herunterriss. Als seine Finger langsam über die Außenseiten meiner Beine fuhren, sich in meinem Po festkrallten und er sein Becken gegen meines stieß, meinte ich, den Verstand zu verlieren. Als hätte man die Seite einer Gitarre zu hart aufgezogen und würde mit Gewalt noch weiter an ihr drehen, spielte er nun mit mir.

      »Tu es!«, keuchte ich.

      Doch die Pein, unter der ich litt, schien ihn noch mehr anzuspornen. Er lehnte sich über mich, drückte mich mit seinem Gewicht auf die Tischplatte und bewegte sein Becken in leichten Stößen, sodass ich nur erahnen konnte, wie es war, wenn er endlich in mich eindrang. Er löste mein Haarband und fasste mich am Nacken. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter auseinander. Sein heißer Atem legte sich auf meine Haut. Ein weiteres Mal konnte ich sein Parfüm riechen, doch diesmal


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