FreiWillig - Folge 1. Lilly M. Beck
Während ich mir nicht anmerken lasse, dass ich in Gedanken längst bei unserem Liebesspiel bin, schaust du mich an und streichst eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Ich lege meinen Kopf in deine Hand und schaue dir intensiv in die Augen, als du näherkommst. Dein Blick ist so sanft. Ich atme deinen Duft nochmal tief ein. Du riechst so unglaublich gut. Streichelst über meine Wange und greifst in meinen Nacken. Ich versinke in deinen wundervollen, blauen Augen und verstumme einfach mitten in meinem Satz, weil ich glaube, du musst meinen Herzschlag hören können.
Die Aufregung hat meine Wangen rötlich eingefärbt. Oder war es doch der Alkohol? Nein… Ganz eindeutig du. Du machst mich nervös. Kann nicht fassen, wie gut du aussiehst. Jackpot. „Hanna, darf ich dich küssen? “. Deine Stimme klingt sanft, aber doch, als würdest du kein Nein akzeptieren. Was hast du gefragt? Ich habe Angst, vom Sofa zu rutschen, weil es gerade unter mir so flutschig wird. Meine Gedanken spielen verrückt. Passiert das gerade wirklich?
Trotz deines souveränen Tonfalls wartest du einfach, auf meine Antwort. Ich lächle und beuge mich zu dir vor. Warte nochmal kurz. Nehme nicht den Blick von dir, lächle verführerisch und antworte: „Ja bitte, küss mich.“ Mein Puls schnellt in die Höhe und mir wird schwindelig. Du lächelst ebenfalls.
Ich schließe die Augen und spüre sogleich deine sanften Lippen. Oh mein Gott, sind deine Lippen schön. Fühlen sich toll an. Deine Zunge. So behutsam. Forschend. Ich mache mit bei dem Spiel. Wir knutschen lange. Und ich muss lachen, als du mir atemlos sagst, wie gut ich küsse und wie wundervoll meine Lippen sind. Die haben dir ja auf meinen Fotos schon so gut gefallen. Ich liebe die Art, wie du mit mir flirtest. Niveauvoll, aber wenn es dann leidenschaftlich und dreckig wird, lässt du deine Maske fallen und zeigst mir deine Lust auf mich. Unverhohlen. Gierig. Geil. Weißt genau, was du willst und ich steh drauf, dass du es formulierst.
Wir bestellen noch mal für jeden einen Chardonnay und genießen unser Date. In der Bar ist kaum etwas los. Vor der Tür pulsiert das Leben, hier pulsiert es zwischen unseren Beinen. Ich bin mir nun ziemlich sicher, dass mehr zwischen uns passieren wird. Wir trinken, quatschen und lachen, wie immer miteinander. Wie unter Kumpels eben. Buddys. So nennen wir uns. Natürlich wissen wir, dass sich eine Art „Freundschaft-PLUS“ entwickelt hat. Aber hier, real, mit Anfassen, ist das nun die absolute Erwachsenenversion. Du bist mein Geheimnis und ich deines. Keiner ahnt, was du seit Wochen mit mir anstellst. Das darf auch nicht herauskommen. Schließlich wollen wir keinem wehtun. Niemanden verletzten. Einfach nur mal egoistisch sein und eine Nacht alle Grundsätze, nach denen wir sonst leben, alle Zwänge, vergessen. Einfach nur ficken.
Die Aufregung hat sich gelegt und alles fühlt sich mit dir so natürlich an. Unfassbar. Ich kann das gar nicht glauben. Alles ist so vertraut und fühlt sich einfach für ein erstes Date so perfekt und ausbalanciert an. So eingespielt, so wertig.
Nun hältst du mich im Arm und ich streichel sanft über dein Bein. Als wäre es schon immer so. Als gehöre meine Hand genau dahin, um allen zu zeigen, dass wir zusammen gehören. Das kann doch gar nicht sein. Ich schiebe dieses intensive Gefühl auf den Alkohol und die Gier nach solch einem Erlebnis. Morgen mache ich mir dazu Gedanken. Vielleicht.
Dann stelle ich das Glas auf dem Tischchen ab, drehe mich zu dir und küsse dich erst sanft, dann immer leidenschaftlicher. Als du meine Hand an deinem Oberschenkel stoppst, schaue ich dir frech grinsend in die Augen.
Deine Stimme ist noch tiefer als sonst, als du fragst: „Was hältst Du davon, wenn wir hochgehen? “. Da sind 1000 Schmetterlinge in meinem Unterleib. Es kribbelt überall und ich spüre, wie die innere Göttin in mir feiert. Dir zeige ich nur, dass mir die Idee sehr gefällt, nicke kurz zur Bestätigung und küsse dich lasziv.
Während ich meinen Trenchcoat und meinen Weekender greife, gibst du dem Kellner gerade noch ein großzügiges Trinkgeld. Wir wünschen einen schönen Abend und schlendern küssend und Arm in Arm zum Aufzug.
Während wir die restlichen Stockwerke hochfahren, stehen wir uns gegenüber. Wir sind alleine. Du hältst meinen Kopf in deiner rechten Hand und lässt deinen Daumen über meine Lippen streichen. „Babe, willst du das wirklich?“. Wir schauen uns lange an. Es kribbelt zwischen meinen Beinen und mein Puls schießt weiter in die Höhe. Ich nicke langsam und lecke dabei sanft über deine Fingerkuppe, halte deine Seiten und spüre deine Muskeln. Meine Lippen schmiegen sich um deine Fingerspitze und ich küsse sie sanft. Ganz langsam lasse ich deinen Finger in meinen Mund gleiten. Du stöhnst und lachst mich verführerisch an. Wir knutschen weiter. Bekommen kaum mit, dass wir schon im richtigen Stockwerk sind.
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