Anwaltshure Band 4 | Erotischer Roman. Helen Carter
zu dritt das »La Calèche«.
Dass Derek uns begleitete, ohne wirklich eingeladen zu sein, bestätigte meine Ahnung, dass ein stilles Einvernehmen zwischen beiden Männern herrschte. Und dieses Einvernehmen intensivierte im gleichen Moment meine Lust.
Wir stiegen in Alexanders Wagen und sein Chauffeur brachte uns zu seiner Villa in Highgate.
***
Er brauchte noch nicht einmal den Türklopfer zu betätigen, als bereits geöffnet wurde. Seine stets servile Dienerin hatte uns offensichtlich erwartet. Sie trug ein bodenlanges Kleid in einem dunklen Flaschengrün und ihr Haar floss in seidigen Wellen bis über ihren Po. Dass es noch die Gleiche war, wie bei meinen letzten Besuchen hier, erfreute mich. Also gab es doch eine Eigenschaft, die einen kleinen Bruch in Alexanders scheinbar angeborenem Einzelgängertum darstellte.
Wie ein Grüppchen Touristen bei der Schlossführung folgten wir drei der Dienerin, die es sich nicht nehmen ließ, bei jeder Stufe mit ihrem sexy Hinterteil zu wackeln. Ich fand es ein wenig albern, aber auf die Männer machte es sicherlich Eindruck. Offensichtlich schwankte sie in ihrer Rolle zwischen Sklavin und Hausdame.
Wir passierten jenes überwältigend schöne Fenster mit den funkelnden Jugendstilmotiven, dessen bunte Lichter auf die Treppen fielen.
Meine eigene Ruhe, als wir jenen dunklen Gang betraten, der uns in die Mittelalterabteilung führen sollte, kam daher, dass ich mich hier bereits auskannte. Dereks Ruhe hingegen hatte ihren Ursprung im Alkohol, dem er zugesprochen hatte. Ich fragte mich, in welche Richtung nicht nur seine Beziehung zu Laura lief, sondern auch jene, die ihn mit mir verbinden mochte. Ich wischte den Hauch von Genugtuung energisch beiseite und sagte mir selbst klipp und klar, dass ich ihn nicht liebte. Lediglich das Schicksal hatte mich in jenem Moment an seine Seite gestellt, da er am verletzlichsten war. Hatte mich zu einer Art Schutzschild seiner Seele gemacht. Dass die Wochen danach nicht einmal mehr einen Anruf, geschweige denn ein Treffen, erbracht hatten, bestätigte mich in der eher pessimistischen Einschätzung, was meine bleibende Bedeutung für ihn betraf. Und auch jetzt war er mit Sicherheit weniger aus tiefer Liebe oder Zuneigung bei mir, als vielmehr, weil er Lust auf einen guten Fick hatte. Es versetzte mir einen Stich, dies zu erkennen, doch es bestätigte mich auch in der Überzeugung, dass eine Frau wie ich nicht anders in den Plänen eines Mannes vorkam, denn als Gespielin. Als Möglichkeit, seine Fantasien in die Wirklichkeit umzusetzen. Dinge mit mir zu tun, die er seiner Partnerin niemals auch nur erzählt hätte.
Eine schwere Holztür wurde geöffnet und gab den Blick frei ins Mittelalter. Ich kannte auch diesen Raum bereits und so versetzte mich die perfekte Inszenierung der Vergangenheit nicht mehr in Staunen, wie sie es noch beim ersten Mal getan hatte. Dennoch genoss ich den Anblick des schweren Tisches und der Stühle, des Strohs am Boden und des gewaltigen offenen Kamins, der behagliche Wärme abgab, wenn man den nötigen Abstand zu den lodernden Flammen hielt.
Derek zog sein Jackett aus und warf es achtlos auf eine wuchtige Bank. Die Dienerin verschwand und kehrte kurz darauf mit einem tönernen Krug und drei Bechern zurück. Es war schwerer Wein, den man mit verschiedenen Gewürzen versetzt hatte. Es roch gewöhnungsbedürftig und ich hätte zweifellos in diesem Moment ein Glas Sherry oder einen Whiskey vorgezogen. Dennoch hatte ich das Gefühl, ich müsste jene seltsame innere Anspannung auflösen, die Derek in mir hervorgerufen hatte. Ich musste jene professionelle Distanz wiederherstellen, die es mir erlaubte, in ihm nicht mehr zu sehen, als einen Mann, der jetzt gleich mit uns vögeln würde.
Wir nippten an dem Wein und Derek kramte eine zerdrückte Zigarettenschachtel aus seiner sehr engen Hosentasche.
Wortlos schob Alexander ihm eine kleine getöpferte Schale hin. Er hatte sich auf einen Sessel gesetzt, der aufgrund seiner Größe und der üppigen Schnitzereien, für den Burgherrn gedacht zu sein schien. Seine langen Beine lagen auf einem Schemel, vor den sich die Dienerin kniete. Als sie sich vorbeugte, rutschte ihr Haar nach vorn und bedeckte wie ein Vorhang ihr Gesicht, sodass man nur erahnen konnte, dass sie Alexanders Stiefel erst ableckte, bevor sie die Schnüre löste und ihm auszog.
Derek stand. Er hatte die Schulter an die raue Wand gelehnt und beobachtete die Szene. »Ist sie auch zum Ficken?«, versetzte er kalt.
Alexander sah ihn lange an. »Willst du sie haben?«
Derek zuckte mit den Schultern und schüttelte dann den Kopf. Woher kam nur das Gefühl merkwürdiger Befriedigung, das mich in jenem Moment erfasste? Die warme Woge, die durch meinen Magen rollte? Ich bekämpfte sie mit einem weiteren Schluck Wein, der mir augenblicklich in den Kopf schoss und dort eine seltsame Taubheit erzeugte. Einen flüchtigen Moment lang überlegte ich, ob Alexander vielleicht irgendetwas hineingegeben haben mochte …
»Zieh sie aus!«
Diese Aufforderung ging an Derek, der ohne zu zögern seine Zigarette in der Schale ausdrückte und zu mir herüberkam. Mit energischen, ja beinahe ruppigen, Griffen öffnete er mein Kleid und ließ es ins Stroh gleiten.
Ich sah eine merkwürdige Anstrengung in seinen Zügen, eine Spannung in seinen Blicken, als ich nun in BH, Slip und halterlosen Strümpfen vor ihm stand. Er trat einen Schritt zurück, als wolle er Alexander ermöglichen, mich ebenfalls zu sehen.
Dieser aber erhob sich plötzlich, war mit wenigen Schritten bei mir und sagte: »Weißt du nicht, wie man eine solche Frau auszieht?« Im gleichen Moment hakten sich seine kräftigen Hände in meine BH-Körbchen und rissen sie mit Macht auseinander.
Ich erschrak, als der Stoff zerriss und als Nichts zu Boden fiel. Meine Brüste röteten sich ob des rücksichtslosen Umgangs mit ihnen.
Dereks Atem ging schwerer.
»So. Und jetzt ihren Slip!«, kommandierte Alexander.
Derek packte ihn seitlich und eine Sekunde später trug ich nur noch die Strümpfe und die Highheels.
Alexandder legte seine Finger an meine Nippel, drückte sie zwischen seinen Fingerkuppen und brachte sie so dazu, sich noch mehr zu verhärten. Er war nicht zimperlich dabei und ich saugte den Atem zischend durch die Zähne. Heiße Glut rann meinen Rücken herab, als er seine Hand brutal zwischen meine Schamlippen rammte und augenblicklich in meine Lustgrotte eintauchte.
»Sie ist nass. Sie ist geil. Sie will gefickt werden!«, stellte er fest. Er füllte mich so heftig aus, dass noch mehr meines Mösensaftes aus mir herausfloss.
»Komm her … fass sie an!«
Ich stöhnte auf, als die zweite Hand begann, sich an meiner Möse zu schaffen zu machen.
Alexander überließ Dereks Fingern mein Loch, während er hart das Fleisch oberhalb meiner Lustkirsche packte und massierte. So standen die beiden nebeneinander und bearbeiteten mich. Es war eigentlich lediglich der Versuch, etwas Halt zu finden, der dazu führte, dass ich meine Arme auf ihre Schultern legte und so die Männer einander noch näher kommen ließ.
Alexander aber sah Derek an, schob sein Gesicht näher an ihn heran und presste sodann seine Lippen auf jene des Mannes neben ihm. Ein unkontrollierter Aufschrei drang aus meinem Mund, denn im gleichen Moment, da Alexanders Zunge sich Zugang zu Dereks Mund verschaffte, stieß dieser seine Finger bis zum Anschlag in mein Loch. Es dauerte nur wenige Atemzüge, dann wichste Derek mich mit einer Intensität, die ich bei ihm noch nie erlebt hatte, während er sich gleichzeitig dem hemmungslosen Kuss seines Gespielen hingab.
Der Anblick erregte mich über alle Maßen. Ich drängte meinen nackten Körper gegen die beiden. Als Alexander meine Brüste spürte, löste er sich von Derek und presste seine Lippen auf meine. Seine Zunge trug Dereks Geschmack in meinen Mund. Die Köpfe nun dicht beisammen, wechselten wir wieder und wieder die Lippen und Zungen, bis wir uns völlig einander hingaben. Ich hatte dabei kaum bemerkt, dass beide Männer sich mittlerweile ausgezogen hatten. Erst der Blick nach unten auf ihre hoch aufgerichteten Schäfte, brachte mich in die Wirklichkeit dieser Umarmung zurück. Meine Hände wanderten ihnen entgegen und ich umklammerte beide fest.
Dereks Aufstöhnen raste bis in meine Venen. Ohne zu zögern, begann ich, beide heftig zu reiben. Es gelüstete mich nach diesen prallen, heißen Schwänzen und so ging ich, mich ihren widerstrebenden Griffen