Schon Immer Mein Vicomte. Dawn Brower
p>Schon immer mein Vicomte. Für alle Zeiten geliebt Buch Zwei
Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Vorstellung des Autors oder fiktiv benutzt und sollten nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu tatsächlichen Schauplätzen, Organisationen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zufällig.
Always My Viscount © 2017 Dawn Brower
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf ohne schriftliche Zustimmung benutzt oder vervielfältigt werden, weder elektronisch noch in Druckform, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.
Erschienen bei Tektime
Für meinen Dad, Archal Brower Jr., Er hat immer geglaubt, dass ich schreiben soll und ich habe nie geglaubt, dass ich die Geduld dafür habe. Ich wünsche er hätte hier sein können, um zu sehen wie viel ich erreicht habe. Ich vermisse dich Daddy.
PROLOG
Mai 1813
Donovan Turner, Viscount of Warwick, schlenderte durch sein Londoner Stadthaus ohne jegliche Sorge. Er pfiff eine fröhliche Melodie, während ihn mit jedem Schritt Aufregung erfüllte. Nichts konnte die Freude, die sich in ihm angesammelt hatte, zerstören. Er tätschelte auf seine Jacke, um sicherzugehen, dass er noch da war. In seiner innersten Tasche lag ein Ring. Der Ring—ein diamantener Solitär, der von Saphiren flankiert wird. Der Eine, welchen er speziell für sie ausgesucht hatte. Die eine Frau, die immer sein Herz halten würde, und die er bis an sein Lebensende lieben würde. Die Saphire passten zu ihren Augen. Er hoffte, dass er ihr gefiel …
Er rieb seine Hände an seiner Hose. Sie waren schweißbedeckt von seiner Nervosität. Bald würde er sie sehen und im diesem Moment würde er ihr einen Antrag machen. Irgendwo ungestört und romantisch—was auf einem Ball schwer sein würde. Das heißt, wenn es um jemand anderen als ihn gehen würde. Er hatte bereits einen Teil des Personals im Halford House bezirzt, um ihm zu helfen. Es gab einen speziellen Fleck in Lady Halfords Garten, der perfekt für das wäre, was er im Sinn hatte. Eines der Küchenmädchen würde eine Flasche Champagner und zwei Flöten für sie dort lassen, um damit zu feiern. Es würde absolut perfekt werden.
Die Uhr schlug im Flur. Es war Zeit zu gehen. Die Kutsche sollte bereit sein, um ihn zum Ball zu bringen. Es wäre das erste Mal, dass er schon zu Beginn eines Balls ankam. Er glaubte normalerweise daran schick zu spät zu kommen. Für seine Estella würde er immer pünktlich sein. Sie bedeutete ihm zu viel, um sie warten zu lassen. Außerdem war er ein liebestrunkener Dummkopf und konnte es nicht aushalten von ihr getrennt zu sein. Die Zeit, in welcher sie getrennt waren, war pure Folter. Er konnte es nicht erwarten sie zu seiner Ehefrau zu machen und den Rest seiner Tage und Nächte mit ihr zu verbringen. Er sehnte sich danach sie zu beanspruchen und sie zu seiner zu machen, auf jede Art und Weise.
Donovan rauschte aus der Vordertüre hinaus und hüpfte in seine Kutsche. Er pochte ein paar Mal an deren Seite, um den Fahrer zu informieren, dass er bereit war. Ein paar Momente später begann sie sich mit dem Klick Klack von Hufschlägen auf der gepflasterten Straße zu bewegen. Er lehnte sich zurück und wartete ungeduldig, bis sie Halford House erreichten. Er hoffte Estella wäre bereits dort, so dass er nicht warten müsste, um sie zu sehen. Es wäre skandalös, aber er plante vollauf alle ihre Walzer für sich zu beanspruchen. Der gewagte Tanz war die einzige Weise, wie er sie öffentlich nahe bei sich halten konnte. Er war so dankbar, dass ihr die Genehmigung erteilt worden war diesen zu tanzen.
Einige Minuten später hielt seine Kutsche an. Er spähte hinaus und sah eine lange Reihe von Kutschen, die Schlange standen. Es würde ewig dauern, bis sie die Vorderseite erreichten. Deshalb kam er zu diesen Dingen nie früh. Er fragte sich, ob es schlecht wäre, wenn er jetzt ausstieg und die verbleibende Entfernung ging. Was kümmerte es ihn, wenn er die Schlange der restlichen Gäste übersprang? Er tat immer, was er wollte, und sah keinen Grund das jetzt zu ändern. Donovan öffnete die Tür und stieg hinaus.
»Gibbs«, sagte er, nickte dem Fahrer zu. »Tun Sie, was auch immer Sie tun, während Sie auf mich warten. Ich gehe jetzt hinein.«
»Ja, my Lord«, sagte er.
Donovan schaute nicht zurück, als er schnell auf Halford House zuging. Als er die Stufe an der Vorderseite erreichte, hielt gerade eine weitere Kutsche an. Er machte sich nicht die Mühe sich umzudrehen, um zu sehen wer es war. Sie waren ihm nicht wichtig. Er hüpfte die Stufen zur offenen Tür hin hoch. Einer der Diener nickte ihm zur Begrüßung zu. Er ging in Richtung des Ballsaals und der Reihe von Menschen, die darauf warteten angekündigt zu werden. Manchmal waren diese ganzen Formalitäten auf Bällen und Soireen ziemlich lästig.
»My Lord«, sagte ein Diener mit einer Verbeugung.
Donovan ließ seine Einladung auf das Serviertablett fallen, welches der Diener in seiner Hand hielt. Er nickte und brachte sie dem Mann, der die Ankündigungen machte. Als er an der Reihe war angekündigt zu werden, stand er bei der Tür, die in den Ballsaal führte, wrang gespannt seine Hände.
»Der Viscount of Warwick«, brüllte der Mann dem ganzen Saal zu.
Stille machte sich breit. Donovan kam nie so früh und die feine Gesellschaft hatte das bemerkt. Er grinste, während Aufregung ihn erfüllte. Das würde Spaß machen. Er schlenderte mit hoch erhobenem Kopf in den Saal. Sie würden es verstehen, wenn die Nacht vorüber war. Bald wäre er nicht länger ein wählbarer Junggeselle, sondern ein Verlobter.
Er suchte den Ballsaal ab, während er eintrat, und entdeckte sie sofort. Lady Estella Sims stand am Rand des Raums neben ihrer Stiefschwester Lady Annalise Parker und ihrem Stiefbruder Lord Marrok Parker, dem Marquess of Sheffield. Marrok muss einbestellt worden sein, um die Damen zu beaufsichtigen. Donovan betrachtete den Mann als einen Freund und Vertrauten. Er hatte bei ihm leichthin erwähnt, dass er eine Heirat in Betracht zog, aber nicht die Dame, die sein Interesse geweckt hatte. Er wollte noch niemanden dieses spezielle Detail wissen lassen.
Er bewegte sich auf die Gruppe zu, wollte nahe seiner Liebe sein. Lady Estellas Schönheit ließ ihn stehen bleiben. Als er sich näherte konnte er sie klarer sehen. Ihr rotblondes Haar war in einem eleganten Chignon hoch aufgetürmt, aber ein paar Locken entschlüpften, um ihr liebliches Gesicht zu umrahmen. Ihre bogenförmigen Lippen waren in einem hübschen Rosa getönt und ihre saphirblauen Augen funkelten wie die Juwelen, denen sie glichen. Ihr Kleid war weiß mit blauen Verzierungen. Der Duke of Wolfton, Estellas Stiefvater, glaubte nicht, dass eine Debütantin irgendeine andere Farbe als weiß tragen konnte. Die blauen Schleifen waren Estellas Zeichen der Rebellion.
Er erreichte die Damen und verbeugte sich. »Lady Estella, Lady Annalise«, begrüßte er sie. Dann drehte er sich zu Marrok und nickte. »Sheffield. Ich habe nicht erwartet Sie hier zu sehen.«
Marroks Lippen zuckten. »Noch ich Sie. Was bringt Sie zu etwas so zahmem wie einem Ball der feinen Gesellschaft?«
»Sie sind nicht so schlecht«, sagte er drollig. »Wenn man sich einmal an sie gewöhnt hat.«
»Sagen Sie, dass das nicht wahr ist«, sagte Marrok entgeistert. »Ich hoffe niemals einen solchen Zustand zu erreichen, als dass ich denke, dass diese eintönigen Vergnügen in Ordnung genug sind, um sie zu besuchen. Ich wäre nicht hier, wenn Vater nicht veranlasst hätte, dass ich Anstandsdame spiele.«
»Es wird dir gut tun unter Leute zu kommen«, sagte Lady Annalise. »Vielleicht findest du sogar eine Frau, die gewillt ist es mit dir aufzunehmen.«
Marrok rollte mit seinen Augen. »Kein Grund mich zu verfluchen, herzallerliebste Schwester. Ich verlasse euch zwei gerne und gehe, um ein Kartenspiel aufzusuchen.«
»Bitte tu das«, sagte sie, während sie eine Strähne ihres schwarzen Haares hinter ihr Ohr schob. »Estella und ich kommen alleine zurecht. Komm und hol uns ab, wenn es Zeit ist nach Hause zu gehen.«
»Sehr wohl«, stimmte Marrok zu. »Kommen Sie, Warwick?«
Während des gesamten Austauschs blieb Estella still. Es passte nicht zu ihr und es machte Donovan Sorgen. Beunruhigte sie etwas? Wollte sie ihn nicht sehen? Er musste einen Weg finden sie bald alleine zu treffen und mit ihr sprechen. Nicht nur weil er ihr einen Antrag machen wollte,