Irren ist göttlich. Daniel Sand
Inhalt
ZUM BUCH
In der Welt eines fehlerlosen Gottes zu leben, ist sehr angenehm. Solange er keine Fehler macht. Als er den jungen Thariel verflucht, glaubt erst mal niemand an dessen Unschuld.
Also reist er in die Stadt des Allmächtigen, nur um zu erfahren, dass es nicht nur um Gott schlechter steht als befürchtet, sondern gleich um das ganze Königreich. Thariel gerät in Intrigen, legt sich mit finsteren Mächten an und strandet mit einem Zeitmaschinen-Prototypen außerhalb von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wird er den Fluch los und kann er nebenbei das Königreich retten?
»Irren ist göttlich«
Thariel Verlag, Berlin
Copyright © 2020 by Daniel Sand
Covergestaltung: Kati Knitt (www.katiknitt.com)
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form reproduziert und unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
ISBN: 978-3-9822093-1-9
Daniel Sand
Irren ist göttlich
Ein Abenteuer vom Würfelplaneten
Für Haiko – Weil ich vergessen habe, wem ich es eigentlich widmen wollte.
Tritt irgendwo ein Gott ab, tritt irgendwo ein Gott an.
Ein altes (nicht sonderlich bekanntes) Sprichwort
Prolog
Über dem Schlachtfeld kreisten schon die Geier und stießen schrille Laute der Vorfreude aus, als Thariel zornig zwischen all den Gefallenen stand. Dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne und in der Ferne tanzten Blitze über das Firmament. Bald würde es regnen, auch das noch! Manchmal hörte er auf der Wiese und aus dem nahen Wald noch jemanden seufzen oder stöhnen, doch längst war das Kriegsgeschrei verklungen und eine mächtige Armee war nicht mehr. Thariel trug daran keine Schuld, gewiss nicht! Er hatte eine Strategie gehabt, aber seine Soldaten hatten sie nicht umgesetzt. So war es zu diesem Blutbad gekommen. Er säuberte gerade seine verdreckten Stiefel, als er die Männer den Hügel hinaufkommen sah. Unterhändler aus Tiefburg. Es war Zeit zu verhandeln.
1
Engelsbienen sorgten in der Nacht für Licht. Unzählige Wanderer, die sich in den Rokonischen Sümpfen verirrt hatten, folgten ihnen dankbar durch die Finsternis. Und damit tiefer und tiefer in den Sumpf. Niemand von ihnen kehrte je zurück. Hier draußen, in der Wildnis, wo jeder falsche Schritt der letzte sein konnte, wo noch Fabelwesen durchs