LIEBE - DIE STÄRKSTE SCHWÄCHE. Jiny Garuli

LIEBE - DIE STÄRKSTE SCHWÄCHE - Jiny Garuli


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      Jiny Garuli

      Liebe - Die stärkste Schwäche

      JINY GARULI

      LIEBE

      DIE STÄRKSTE SCHWÄCHE

      ©2020 Jiny Garuli

      1. Auflage

      Lektorat und Korrektorat: Lektorat Plus

      Covergestaltung & Buchsatz: Juliana Fabula – Farbenmelodie

      https://farbenmelodie.jimdofree.com

      Unter der Verwendung von Stockdaten von

      freepik.com/Bizkette1

      Titelillustration: Mina

      Gedichtillustration: Olga Hoffmann

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

       Impressum

      Jiny Garuli

      [email protected]

      Verlag & Druck:

      tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN Taschenbuch: 978-3-347-08196-3

      ISBN E-Book: 978-3-347-08198-7

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

       Für Drita

      INHALTSVERZEICHNIS

      Ouvertüre

      1. Freiheit

      2. Selbstliebe

      3. Die Bienenkönigin

      4. Wo Schatten liegt

      5. Kommunikation

      6. Apportieren

      7. Ein Omen

      8. Dating Muffel

      9. Der Mann im Mond

      10. Beachte mich!

      11. Affentheater

      12. Prototyp Fußballer

      13. Verhaltet euch ganz normal!

      14. Passkontrolle unseres Herzens

      15. Beziehungsleine

      16. Das Fundbüro

      17. (Ehe-)Mann

      18. Der stabile Mann

      19. Die Leere

      20. Der Künstler

      21. Liebe

      22. Zugabe

      Nachwort

      Danke an

      Die Autorin

       „Ich würde lieber an Leidenschaftals an Langeweile sterbend.“- Vincent van Gogh(1853-1890)

      OUVERTÜRE

      Ich bin Jiny, gelehrte Sozialpädagogin und seit zwölf Jahren weltweit als Bauchtänzerin tätig. Durch die zahlreichen Auftritte auf Hochzeiten verschiedenster Kulturen habe ich viele Formen der Liebe beobachten können.

      Frauen sind wie Blumen und jede Blume hat ihre eigene Essenz. Für manche Männer ist das so verwirrend, dass sie erst mal das gesamte Beet beschnuppern müssen, bevor sie sich entscheiden, welche Blüte sie langfristig bestäuben. Diese Tatsache sollte keine Blume dazu bewegen, auf ihre Schwestern eifersüchtig zu sein. Es macht wesentlich mehr Spaß, in einem Strauß darauf zu hoffen, dass so viele Männer wie möglich von der Pollenallergie befallen werden, als die einsame Rose mit dem hängenden Kopf zu sein.

      Da ich aus Selbstironie und Romantik bestehe, sind diese Eigenschaften auch prägend für mein Buch gewesen. Ich verspreche dir, nicht nur eine lehrreiche, sondern auch äußerst amüsante Zeit damit. Das Sprichwort „Liebe macht blind“ sollte ab heute nichts als ein Mythos für dich sein. Jeder ist durchschaubar, du musst nur wissen, worauf du zu schauen hast und ab und an auf das hören, was deine Intuition dir zu sagen hat.

      Viel Spaß beim Lesen.

       „Die wahre Freiheit ist nichts anderesals Gerechtigkeit. “– Johann Gottfried Seume(1763-1810)

      1. FREIHEIT

      Die Ironie an der Natur des Menschen ist, dass er es genauso sehr liebt, an seiner eigenen Freiheit festzuhalten, wie er es liebt, sie einem anderen zu rauben.

      Die Menschheit empfindet aus einem mir unerklärlichen Grund Freude daran, Vögel, die erschaffen wurden, um zu fliegen, in Käfige zu sperren und ihnen damit die Gabe zu verbieten, die Gott ihnen schenkte. Sie lieben es, riesige Orca Wale in kleine Becken zu sperren und sie Kunststücke aufführen zu lassen, obwohl ihnen endlose Tiefen zum Schwimmen zustehen. Aber sobald es um die eigene Freiheit geht, fühlt sich der Mensch selbst von dem Wort ,Beziehung‘ eingeengt. Freiheit ist der Luxus, man selbst sein zu können, sich nicht verstellen zu müssen und sich nicht für den zu schämen, der man ist. Sobald du dir diese Einstellung angeeignet hast, wirst du den Drang, dein Verhalten ständig erklären zu müssen, nicht mehr verspüren. Dieses Gefühl wird den armen Seelen, die zum Amüsement der Menschheit in Aquarien gesperrt werden, leider nicht gegönnt.

      Zur Belustigung der Menschen, die sich eingeengt fühlen, sobald sie beim Einkaufen einen Mundschutz tragen müssen oder drei Stockwerke lang in einem Fahrstuhl stehen, obwohl ihnen eine Treppe zur Verfügung steht.

      Doppelmoral ist das perfekte Wort, um die Menschheit zu beschreiben.

      Sie wollen akzeptiert werden, ohne zu akzeptieren, geliebt werden, ohne ihr Herz dabei zu riskieren und einsperren, ohne ihre eigene Freiheit zu verlieren.

      In einer Beziehung kannst du nur frei sein, wenn du du selbst bist. Sich zu verstellen bedeutet, permanent eine Maske tragen zu müssen, und früher oder später wird der Tag kommen, an dem dich die Maske zwickt. Am Anfang wirst du sie hier und da weglassen und am Ende wirst du dir von deinem Partner anhören müssen, du hättest dich komplett verändert und seist nicht mehr die Person, in die er sich damals verliebt hat.

      Um dich selbst ohne Maske lieben zu können, musst du an erster Stelle wissen, wer du bist.

      Versuchst du aber eine andere Person zu sein, nimmst du dir die Chance, dich kennenzulernen.

      Du kannst dich jederzeit positiv verändern, indem du versuchst, das Beste aus dir herauszuholen und dich von negativen Einflüssen entfernst. Das wäre eine Veränderung zu deinen Gunsten und kein verstellen.

      Ich habe manchmal die Angewohnheit, das, was ich liebe, kontrollieren zu wollen, besonders wenn es um Kunst geht. Viele Künstler, die mit mir gearbeitet haben, mussten sich Tausende meiner verrückten Ideen darüber anhören, wie sie etwas interessant gestalten könnten. Bei einigen von ihnen hat es gefruchtet. Diese Art von Kontrolle ist nicht wirklich schlimm, weil sie dazu dient, etwas Schönes zu kreieren. Weniger angenehm ist es, dass sich sofort eine Aggression in mir ausbreitet, sollte meine Kreativität nicht umgewandelt werden.

      Wie geht man mit so einer Aggression um, verbirgt man oder zeigt man sie?

      In meinem Fall wird man sie durchschauen, weil ich mir vor Wut auf die Lippe beiße und die Nasenflügel so weit aufreiße, dass man meinen könnte, es komme jeden Moment Feuer aus ihnen heraus.

      Ich akzeptiere diese Schwäche an mir, weil ich weiß, dass sie, so nervig sie auch sein mag, keineswegs bösartig ist.

      Selbstakzeptanz bedeutet, sich seiner Schwächen bewusst zu sein und darüber nachzudenken, ob man sie ändern sollte oder nicht.

      Früher


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