Sommer-Tänzerinnen. Sandra Stark-Kreft
und ich bin Fines Mutter, wie du dir bestimmt schon gedacht hast. Fine ist dir so dankbar, dass du das Pony aufgehalten und vor Schlimmerem bewahrt hast. Ich konnte bei dem Qualifikationsturnier leider nicht dabei sein, weil mein Mann und ich einen wichtigen geschäftlichen Termin hatten. Der hat auch ziemlich geschimpft, weil Fine nicht aufgepasst hat, vor allem, weil sie genau weiß, wie panisch Dancer auf Geräusche von Quadmotoren reagiert. Umso mehr sind wir froh, dass du zur richtigen Zeit am richtigen Ort warst und mutig reagiert hast. Fine denkt, dass ein Ausflug in den Reitstall dir Freude machen könnte. Wenn das nicht so ist, dann sag es bitte, dann finden wir eine andere Option, dich zu erfreuen.“
Kira schaut leicht entsetzt. Etwas anderes? Bloß nicht! Sie freut sich doch so sehr auf die Pferde! Schnell antwortet sie: „Ich hätte das auch ohne Belohnung gemacht. Das ist doch selbstverständlich! Aber ich nehme die Einladung zum Stallbesuch sehr gerne an. Bis vor einem Jahr bin ich auch jede Woche einmal geritten.“
Das scheint Fine und ihrer Mutter zu gefallen. Sofia von Bodenhausen sagt: „Sehr schön, dann kannst du ja bestimmt ein paar Runden auf Harmony drehen. Sie ist wirklich brav und sehr gut ausgebildet. Fine hat mit ihr schon eine Menge Prüfungen gewonnen.
„Mama“, ruft Fine peinlich berührt. „Das ist doch nicht wichtig. Kira und ich wollen einfach einen schönen Nachmittag verbringen.“
Fine zieht Kira mit sich, und sie packen Fines Reitutensilien zusammen. Herr Weidner wartet an der Haustür auf die Mädchen, hält ihnen die Tür auf und geleitet sie zu dem in der Zwischenzeit vorgefahrenen Wagen. Es ist ein großer, schwarzer Geländewagen. Am Kühlergrill befindet sich das gleiche Wappen, wie auf dem Giebel des Hauses. Kira fragt, was es damit auf sich hat. Fine erklärt, dass es das Familienwappen der von Bodenhausens sei. Die Familie habe adlige Ursprünge, und ihr Vater lege viel Wert, auf die Beibehaltung von Traditionen.
Der Geländewagen scheint zu schweben, so komfortabel kann man darin sitzen. Das große Tor schwingt geräuschlos auf, und dann geht es endlich los Richtung Ponys!
Da fällt Kira ein, dass sie sich noch gar nicht bei ihrer Mutter gemeldet hat. Schnell holt sie ihr Handy aus der Tasche und schreibt ihr eine Nachricht. Sie überzeugt sich davon, dass ihre Mutter die Nachricht gesehen hat und steckt dann das Telefon weg.
„Bist du wirklich die ganze Strecke von der Bushaltestelle gelaufen?“, will Josefine wissen. „Hätte ich das gewusst, hätte Herr Weidner dich wenigstens von dort abholen können. Heute Abend bringen wir dich aber nach Hause!“
Kira ist nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist, denn dann sieht Josefine in welch ärmlichen Verhältnissen Kira lebt, ohne Butler, Chauffeur, teure Autos und Villa. Sie antwortet: „Das macht doch nichts, so weit war das gar nicht.“
Josefine sieht sie stirnrunzelnd an, sagt aber nichts mehr dazu. Die weitere Fahrt geht weg von dicht bebauten Straßen, durch ein unheimliches Waldstück und dann nach ein paar Kurven durch ein grünes Tor, eine Auffahrt entlang zum Reitstall.
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