Fixin. Rayton Martin Villa
Rayton Martin Villa
FIXIN
Das Projekt zur
Rettung der Welt
2032/2204
Roman
© 2020 Rayton Martin Villa
Umschlaggestaltung, Illustration: Rayton Martin Villa
Lektorat: Rayton Martin Villa
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN Paperback: 978-3-347-10892-9
ISBN e-Book: 978-3-347-10893-6
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
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Über den Autor
Der Autor hat Physik studiert und viele Jahre in Forschung und Entwicklung in der Industrie gearbeitet. Seit frühester Jugend beschäftigt er sich intensiv mit allen Disziplinen der Naturwissenschaften sowie politischen und philosophischen Fragen.
Kontakt: [email protected]
Über das Buch
'FIXIN - Das Projekt zur Rettung der Welt - 2032/2204' entstand von 2014 bis 2020.
Das Ziel war, ein Buch zu schreiben, das die Notwendigkeit zu schnellem, klimaneutralem Handeln deutlich macht. Weil reine Sachbücher dazu bisher nicht ausreichend in der Lage zu sein scheinen und sich der Zustand der Erde seit Jahrzehnten massiv verschlechtert, werden in 'Fixin' im Gewand eines leicht lesbaren Romans Fakten beleuchtet, die der Autor als grundlegend für ein intaktes Klima und eine funktionierende Weltgemeinschaft erachtet und die in der Öffentlichkeit bisher kaum bekannt sind.
Aufgrund der anschaulichen Romanform kann die Handlung natürlich im wissenschaftlichen Sinne keine in allen Aspekten verlässliche Prognose sein. Durch den hohen Detailgrad wird jedoch ein realistisch erscheinendes Szenario beschrieben, das nach Ansicht des Autors tatsächlich eintreten kann.
Während des Schreibens traten jährlich neue Temperaturrekorde und weltweit verheerende Klimaereignisse neuer Dimension auf. Die Waldbrände in Australien, Kalifornien, Kanada, Alaska, im Amazonasgebiet und im Kongo, sowie die brennende Tundra in Sibirien vernichteten über Monate nicht nur wertvolle Vegetation, sondern töteten auch Milliarden von Tieren. Durch die Flammen wurden tausende Häuser und viele menschliche Existenzen zerstört.
Auch die wachsende Zahl an zerstörerischen Hurrikanen beziehungsweise Taifunen und deren zunehmende Gewalt hinterließ bereits hunderttausende Opfer und macht immer größere Gebiete unbewohnbar.
Neuartige Wetterphänomene wie Bombenzyklone bringen arktische Kälte in mittlere Breiten und führten in den vergangenen Jahren in den USA, Nord-Europa, Russland und Japan zu extremen Schneefällen mit anschließend verheerenden Hochwassersituationen.
Bisher normal auftretende Regen- und Trockenperioden nehmen immer größere Ausmaße an und führen zu kaum mehr beherrschbaren Überflutungen oder Dürren.
Insbesondere die äußerst hohen Temperaturen in arktischen Regionen und der Antarktis sowie die zunehmende Anzahl von Methanhydratausbrüchen in den bisherigen Dauerfrostböden machen deutlich, welche Auswirkungen ein relativ klein erscheinender Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperaturen hat.
Dass bereits gefährliche Kettenreaktionen und Rückkopplungen in Gang gekommen sind, zeigt, wie ernst die Lage heute schon ist.
Der Roman FIXIN versucht die möglichen Folgen zu verdeutlichen, wenn nicht endlich im erforderlichen Maße gegengesteuert wird.
Namensgleichheiten oder -ähnlichkeiten von realen Personen, Firmen oder Produkten wären rein zufällig.
Der Roman beschreibt
das Leben auf der Erde
während und nach dem Zusammenbruch
der natürlichen, stabilen klimatischen Verhältnisse.
Als Folge unvorsichtigen Handelns
trotz Kenntnis der Ursachen,
treten aufgrund völliger Unkenntnis über
viele klimarelevante Vorgänge
sowie deren Kipppunktmomente
eine Reihe unerwarteter Kettenreaktionen auf, die
das klimatische Gleichgewicht der Erde zerstören.
Mit interessanten wissenschaftlichen und technischen Details
wird spannend und zugleich informativ
die Geschichte einer Gruppe von Natur-Forschenden erzählt,
die im Jahr 2203
den völligen Untergang
der menschlichen Zivilisation
zu verhindern versuchen.
Ihr Projekt Fixin, das zur
Wiederherstellung intakter Lebensbedingungen
gegründet worden war,
gerät in einen dramatischen Wettlauf
gegen die Zeit.
Ignoranz,
Gier
und
Gleichgültigkeit
zerstören
alles.
Rückblick 28. Juli 2032
Europa, Südfrankreich / Avignon
Es war drei Uhr früh. Louis Morrisant lag wach in seinem Bett, obwohl er von den Ereignissen der letzten Tage völlig erschöpft war. Es war eiskalt im Zimmer und er fror wie nie zuvor. Draußen heulte der Blizzard.
Noch vor einer Woche hatte er die Hoffnung auf passable Erträge gehabt. Doch dann kam wieder die Katastrophe.
Dies war nun schon das dritte Jahr in Folge, dass es in Mitteleuropa einen Totalausfall der Ernten gab. Diesmal würde es sein finanzielles Ende bedeuten, wenn nicht mehr.
Am Abend zuvor hatte er kurz mit seiner chinesischen Geschäftspartnerin Jing Chiang in Beijing einen Videochat geführt. Sie war die Vorsitzende einer großen Investorengruppe, der über vierzig Prozent der renommiertesten Weingüter Frankreichs gehörte. Sie war außer sich über seine Mitteilung, dass die gesamte Weinernte wieder ausfallen würde und auch alle Lager leer waren.
Vor zwei Jahren hingegen war fast überall in Europa kaum Niederschlag gefallen und die Temperaturen im Sommer hier in der Region hatten täglich bei über vierundvierzig Grad Celsius gelegen. Da es auch in den Jahren zuvor kaum Regen gegeben hatte, waren nahezu alle Wasserspeicher, Seen und Flüsse leer. Die Landwirtschaft hatte dadurch enorme Schäden erlitten.
Auch die Industrieproduktion war wegen des Wassermangels massiv eingebrochen, weil die Kernkraftwerke nicht mehr gekühlt werden konnten und deshalb abgeschaltet werden mussten. Insbesondere hier in Frankreich mit seiner enormen Abhängigkeit von dieser Technologie gab es riesige Probleme durch die zum Erliegen gekommene Stromproduktion. Auch die Bevölkerung musste sich extrem einschränken, weil die meisten elektrischen Geräte nicht mehr betrieben werden konnten.
Im vergangenen Jahr war es dann von Februar bis Oktober viel zu kalt, stürmisch und regnerisch gewesen. Die Durchschnittstemperatur in