Meeting Bibel. Daniel Hoch

Meeting Bibel - Daniel Hoch


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      Daniel Hoch

       MEETING BIBEL

       Quickie oder Orgie?Rezepte für perfekte Meetings

© 2019 Daniel Hoch
Umschlaggestaltung:honigbart®, Jürgen Schulz
Lektorat/Korrektorat:Lisa Billing, Kendra Pinsker
Verlag & Druck:tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN Paperback:978-3-7497-1484-1
ISBN Hardcover:978-3-7497-1485-8
ISBN e-Book:978-3-7497-1486-5

      Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

      Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

       Inhalt

       Vorwort

       Einleitung

       Rezepte Vorspiel

       Rezepte Hauptakt

       Rezepte Kuscheln

       Virtuelle Meetings

       Tricks für Teilnehmer

       Fazit

       Über den Autor

      „Man kann heute keine Besprechung mehr machen, um eine Besprechung zu machen. Der Inhalt muss stimmen und zielführend sein.“

       Manuel Neuer, Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft, Welt am Sonntag, 08.02.2019

       Vorwort

      Warum muss eigentlich ein Buch über Meetings geschrieben werden?

      Die einfache Antwort ist: Weil die meisten Meetings schlecht sind. Ich selbst habe in meinem Berufsleben an sehr vielen schlechten Meetings teilgenommen und auch ebenso schlechte Meetings gehalten. Ich nahm keine Rücksicht auf die Teilnehmer und versuchte immer nur, meine Themen durchzudrücken.

      Daniel Hoch beschreibt in diesem Buch sehr ausführlich und emotional, welche Dinge entscheidend sind, um gute Meetings zu halten und welche Veränderungen entscheidend sind, um Ihre Mitarbeiter zu motivieren. Ein Meeting wird immer noch hauptsächlich analog bestimmt – PUNKT!

      Heute wird immer darüber gesprochen, dass uns die Technik Dinge abnehmen kann. Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen Meetings entscheiden. Die Digitalisierung ist eine Verbesserung on top – die Kirsche auf der Sahnehaube der Schwarzwälder Kirschtorte.

      Meetings zeigen den Fitnesszustand und die Kultur des Unternehmens.

      Nehmen Beteiligte Rücksicht aufeinander? Werden die Verhaltenstypen berücksichtigt? Der Fitnesszustand zeigt auch, wie Entscheidungen in Ihrem Unternehmen getroffen werden. In den meisten Fällen ist es doch so, dass der Vorgesetzte bzw. die Führungskraft das Meeting leitet.

      Wie involviert er die Teilnehmer? Oder ist es so, wie es in meinem Fall über lange Jahre war: Dass ich mein Führungsteam zusammengeholt habe, meine Entscheidung im Vorfeld getroffen und diese nur noch mitgeteilt habe. Ich habe zwar versucht, mal hier und dort die Stimmung zu erfragen, aber im Grunde habe ich keine andere Meinung zugelassen.

      Veränderung von Meetings hat viel mit Mut zu tun – hatte jedenfalls bei mir mit ganz viel Mut zu tun. Ich hatte das Glück, dass mein Mentor mir einfach Fragen stellte, mich an die Hand nahm und sagte: Meetings zeigen Struktur und Kultur und haben großen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens.

      Wenn Sie sich als Meetingleiter verändern, verändern sich auch Ihre Meetingteilnehmer. Einige recherchierte Zahlen aus dem Netz zeigen Ihnen die finanzielle und soziale Bedeutung von Meetings auf ihr Unternehmen.

      Doodle, die große digitale Meeting-Plattform, hat für das Jahr 2019 eine Studie erstellt und ca. achttausend Menschen befragt. Dabei ist herausgekommen, dass Deutschland in diesem Jahr ca. 64 Milliarden Euro durch unproduktive Meetings zum Fenster hinausschmeißen wird. Wenn wir nun diese 64 Milliarden ins Verhältnis zum BIP setzen, dann stellen wir fest, dass der Verlust bei unproduktiven Meetings dreimal so hoch ist, wie die Steigerung des BIP. Scheinbar ist noch genügend Fleisch am Knochen der deutschen Volkswirtschaft.

      Werden Sie aktiv, verändern Sie sich und Ihre Meetings und Sie verbessern Ihr Jahresergebnis.

      Verbessern Sie Ihre Meetingproduktivität und sie verbessern die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter.

      Meetings sind wichtig. Meetings sind das Führungswerkzeug von Inhabern, Vorgesetzten und Managern. Damit umzugehen, lohnt sich auf jeden Fall.

      Die gute Nachricht ist, dass Sie lernen können, gute Meetings zu halten und dieses Buch gibt Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge, um sich und Ihre Meetings zu verbessern.

      Larry Page, der Chef von Google, hat die Entscheidung getroffen: „no decision should wait for a meeting“ – keine Entscheidung braucht auf ein Meeting zu warten. Stellen Sie sich für Ihr Unternehmen die Frage: „Muss ich auf ein Meeting warten, um eine Entscheidung zu treffen?“, und wenn sie sich die Antwort gegeben haben – vielleicht macht es dann auch Sinn, zu sagen: „Ich brauche dieses Meeting nicht!“

      Hubertus Kuhnt unterstützt mit seiner „Make-it-iSi-Methode” Unternehmen dabei, komplexe Strukturen im Verkauf zu vereinfachen und neu zu fokussieren. Nach über 25 Jahren im nationalen Management von Coca-Cola ist er nun als Berater, Umsetzer und Autor tätig.

       Einleitung

       „Was zum Teufel mache ich hier undwann ist es endlich vorbei?!“

      Das ist wohl einer der meist gedachten Sätze in den tausenden Meetings, die Tag für Tag stattfinden. So wird jeden Tag aufs Neue viel Energie, Zeit und nicht zuletzt Geld verschwendet. Sowohl Meetingleiter1 als auch alle Teilnehmer, schöpfen nicht einmal 50 % ihres Potenzials in Meetings aus. Die meisten fühlen sich zurückversetzt in langweilige, überplante Schulzeiten und verhalten sich dementsprechend. Es wird wenig bis keine Reaktion gezeigt und einfach gehofft, hinten in der letzten Reihe unbemerkt zu bleiben.

      Schluss damit!

      Mein Ziel ist es, die gängigen Prinzipien der Meetingkultur auf den Kopf zu stellen und in einer charmant-provokanten, manchmal auch derben Sprache, für neue und innovative Sichtweisen bei der Meetingplanung zu sorgen. Ich habe in den letzten Jahren insbesondere drei Phänomene in Meetings wahrgenommen:

       1. Meetingitis

       2. Come-to-Jesus–Meeting

       3. Powerpointmasturbation

      Die „Meetingitis“ beschreibt die absurde Krankheit der chronischen Meetings – immer und überall. Schwachsinn, wenn Sie mich fragen. Meetings sind Zeitfresser. Sehr, sehr teure Zeitfresser. Die Hiobsbotschaft, dass es sich in Deutschland um circa 64 Milliarden Euro pro Jahr handelt, haben Sie bereits bekommen. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Meetings so produktiv wie möglich gestalten. Ansonsten fließt auch bei Ihnen ganz viel Kohle den Bach runter. Ein dreistündiges Meeting kostet bei einer Teilnehmerzahl von zehn Leuten mit einem Gehalt von 50 € pro Stunde (mit allen Nebenkosten) ca. 1.500 €. Lassen Sie doch bei Ihrem nächsten Meeting den Online-Kostenkalkulierer „meetingmeter“ mitlaufen, da vergeht Ihnen das Lachen.

      Das zweite Phänomen, von mir liebevoll „Come-to-Jesus-Meeting“ genannt, ist ein Meeting, in dem der Leiter Ihnen schön eine Kassette ins Ohr drückt


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