5 lange und 7 kurze Krimis. A. F. Morland
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Krimistunde für Mordverrückte: 5 lange und 7 kurze Krimis
Alfred Bekker, Horst Friedrichs, Glenn Stirling, A.F.Morland, Corinna Kosche, Ines Schweighöfer John F. Beck
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Alfred Bekker: Hinter dem Mond
Glenn Stirling: Grand Hotel - 4.Stock
Alfred Bekker: Gauner-Duo in der Falle
A.F.Morland: In einer Stunde bist du tot
Alfred Bekker: Der Tod der Witwe
Horst Friedrichs: Trevellian und Debbies Flucht
Glenn Stirling: Satan mit blonden Haaren
John F. Beck/Ines Schweighöfer: Schuss ins Blonde
John F. Beck/Ines Schweighöfer: Wenn man sich zu helfen weiß
Corinna Kosche: Kein guter Tag für Ewald Herzbach
Corinna Kosche: Ein Flirt mit Folgen
Alfred Bekker: Künstlerpech für Mörder
Selbstjustiz gehört nicht zu den Dingen, die von der Obrigkeit toleriert werden. So wird Roberto Tardelli von der geheimen Abteilung des Justizministeriums in Marsch gesetzt, als eine Gruppe von Kapuzenträgern beginnt, Mitglieder der Mafia zu töten. Aber auch die Mafia selbst jagt die unbekannten Mörder, die Angst und Schrecken verbreiten, weil sie vor niemandem Halt machen.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author /
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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HINTER DEM MOND
Krimi von Alfred Bekker
© der Digitalausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
All rights reserved.
postmaster @ alfredbekker . de
Der Umfang dieses Ebook entspricht 20 Taschenbuchseiten.
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Eine laue Julinacht Anno 1969
Da ist ein Raumschiff.
Da ist ein blutiges Messer.
Und da ist ein Junge, der tot im Gras liegt.
Das alles ist in der Erinnerung untrennbar miteinander verbunden.
Aber alles der Reihe nach...
Im Jahr 1864 steht Friedrich Wilhelm Kötter aus Ladbergen im Münsterland an Deck eines Schiffs, das gerade in den New Yorker Hafen einläuft und blickt seinem neuen Leben entgegen.
Der Mond geht auf und Kötter kann in diesem Augenblick nicht ahnen, dass man ein Jahrhundert später den Mond vor lauter Lichtern in der Stadt, die niemals schläft, gar nicht mehr zu sehen vermag.
Für noch weniger wahrscheinlich hätte Kötter die Möglichkeit gehalten, dass 1969 ein Mensch den Mond betritt.
Dass es sein Urenkel sein wird, der diesen großen Schritt für die Menschheit vollbringt, hätte er sich wohl nicht einmal vorzustellen vermocht.
„Das ist Amerika!“, ruft einer der anderen, zerlumpten Auswanderer Kötter zu und klopft ihm auf die Schulter. „Sieh es dir an! Hier ist alles möglich.“
Aber Kötter macht eine wegwerfende Handbewegung.
„Bauer bleibt Bauer!“, meinte er „Auch hier.“
Ein Jahrhundert später...
Am 21. Juli 1969 ist keine Nacht wie andere Nächte. Überall sitzen die Menschen an den Fernsehern, sehen auf ein paar verwackelte Schwarzweißbilder und auf die klugen Gesichter von Raumfahrtexperten, die erläutern, was dort gerade zu sehen ist und herumorakeln, wie lange es wohl noch dauern wird, bis der Adler gelandet und Neil Armstrongs Fuß seinen Abdruck in den Mondstaub geprägt hat.
Überall versuchen weltraumbegeisterte Kinder und Jugendliche, die ihren Eltern die Erlaubnis abgetrotzt haben, diesen größten Moment der Menschheitsgeschichte live mitzuerleben, verzweifelt ihr Gähnen zu unterdrücken und nicht einzuschlafen, bevor der große Moment gekommen ist.
Überall...
Aber da gibt es ein kleines Dorf im Münsterland, das diesem zwang zur kollektiven andachtsvollen Menschheitsverbrüderung widersteht. Ein Dorf, das zum Mantel der Geschichte sagt: Geh mir aus den Augen und streife mich ja nicht! Ein Dorf, dessen größter Sohn gerade die größte Tat der Menschheitsgeschichte vollendet und dabei der Versuchung widersteht hinzuschauen.
Denn als Neil Armstrong, der Urenkel eines gewissen Friedrich Wilhelm Kötter aus Ladbergen sich gerade bei seinem berühmten Satz verhaspelt, als er von einem kleinen Schritt für einen Menschen, aber einem Riesenschritt für die Menschheit spricht, ist in der Bauernschaft Ladbergen-Wester Schützenfest. Und wer käme schon auf die Idee, das wichtigste Ereignis des Jahres zu verschieben. Selbst das Ereignis des Jahrhunderts – ja, des Jahrtausends! - wird daran nichts ändern.
In Ladbergen-Wester sitzt niemand vor dem Fernseher.
Fast niemand.
Nur ein fünfjähriger Junge sieht fern. Er hat sich den Wecker gestellt, der ihn alle zehn Minuten aufschrecken lässt, damit er nicht einschläft. Er gähnt und sieht auf den Fernsehschirm, wo ein Mann im kobaltblauen Anzug und mit wichtiger Miene gerade sagt: „Wir bekommen jetzt gerade Neuigkeiten aus Houston...“
Er heißt Ralf und seine Eltern sind nicht zu Hause, sondern sitzen zusammen mit dem Rest der erwachsenen