Tägliche Erneuerung. Ole Hallesby

Tägliche Erneuerung - Ole Hallesby


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       Vorwort

      Der aus einer Bauernfamilie stammende Ole Kristian Hallesby (*1879, †1961) zählt zu den bekanntesten Erweckungspredigern Norwegens und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als junger Mann überrascht er seine Eltern mit der Nachricht, Theologie studieren zu wollen. Während seines Studiums zerbricht sein kindlicher Glaube. Als er eines Tages von einem gläubigen Theologieprofessor gefragt wird: „Na Ole, wann willst du Christ werden?“, trifft ihn diese Frage tief und lässt ihm keine Ruhe, bis er sich nach schweren inneren Kämpfen zur klaren und entschiedenen Nachfolge Jesu durchringt. Er bekennt vor Gott seine Schuld und fängt ein neues Leben an.

      Als bekennender Christ evangelisiert Hallesby und folgt später dem Ruf an die kirchenunabhängige Gemeindefakultät in Oslo. Er wird Professor für Systematische Theologie. Nach wenigen Jahren wird ihm die Leitung dieser Einrichtung übertragen, die bibeltreue Pfarrer ausbildet. Zugleich ist er zuständig für die innere Mission Norwegens. Hallesby lässt keinen Zweifel daran, dass die Bibel in ihrer Gesamtheit das wahre Wort Gottes ist. Gerade weil Hallesby konsequent und nachhaltig am christlichen Bekenntnis festhält und sich einer wachsenden Liberalisierung der Heiligen Schrift entgegenstellt, nennt man ihn in der gleichnamigen Biografie „Der Fels aus Norwegen“. Zu Beginn der deutschen Besatzung Norwegens wird er als erklärter Gegner des Naziregimes inhaftiert und muss von 1943 bis 1945 in das Konzentrationslager Grini.

      Viele seiner Bücher und Schriften begleiten bis heute viele Christen. Alle Andachten in „Tägliche Erneuerung“ stammen aus der Feder von Hallesby und wurden von Bruno Spießwinkel ins Deutsche übersetzt. Bei der redaktionellen Überarbeitung wurden Begrifflichkeiten dem heutigen Sprachgebrauch angenähert, ohne dabei den Sprachstil des Autors zu verändern. Jede einzelne Andacht soll dem Leser vor Augen führen, dass ihm beim Lesen der Bibel das heilige Wort Gottes begegnet.

       Warum ich diese Andachten übersetzte:

      Ole Hallesby (1879-1961) wurde als Theologiestudent eines Tages von seinem Professor gefragt: „Na Ole, und wann willst du Christ werden?“ Das traf ihn tief und lies ihm keine Ruhe, bis er sich nach schweren inneren Kämpfen zur klaren und entschiedenen Nachfolge Jesu durchgerungen hatte. Er wurde Direktor der Gemeindefakultät in Oslo und einer der bedeutendsten Christen seines Landes. Als erklärter Gegner der Nazis musste er 1943 ins KZ. In Deutschland wurde er besonders durch sein Buch „Vom Beten“ (orig. aus dem norweg. „Von der Welt des Gebets“) bekannt.

      Seine Andachten, die hauptsächlich für die eigene Hausgemeinde geschrieben wurden, zeichnen sich darin aus, dass sie den Hörer oder Leser fast immer ganz persönlich ansprechen. Innerhalb eines halben Jahres habe ich für zwei verschiedene Gottesdienste je eine solche Andacht übersetzt und dann zur Unterstützung meiner Predigt vorgelesen. In beiden Fällen wurde ich nach dem Gottesdienst um eine Abschrift der Andacht gebeten. Das brachte mich auf den Gedanken alle 365 Andachten in unsere Sprache zu übertragen. Ich bin sicher, dass sie auch noch heute in unserem Land für so manchen Leser zum Segen werden.

      1. Januar

       Von seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

       Johannes 1,16

      Diese Worte legen ein göttliches Licht über das Jahr, das nun zu Ende ging. Da steht,


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