Urlaub ist immer!. Isabell Mezger-Schumann
an.
Dann bekam ich die Diagnose Depression und ich begriff: Du bist nicht meine Freundin. Du bist meine Feindin. Du hast einen gefühllosen Zombie aus mir gemacht, nicht mehr hungrig, nicht mehr müde, innerlich leer, lethargisch und gefühlstot. Du verursachtest unerträgliche Schmerzen. Ich hatte nur noch den Wunsch, dass es aufhört. Ich wollte einfach nur Ruhe.
Stille. Ich weiß, was passiert wäre, hätte ich mich nicht in eine Klinik einweisen lassen. In der Klinikzeit lernte ich viel über mich selbst und darüber, was du, meine vermeintliche Feindin, mir mitteilen wolltest. Ich habe gelernt, dass ich keine Kontrolle brauche. Ich brauche Vertrauen in mich. Ich brauche Liebe mir selbst gegenüber. Heute bin ich an einem Punkt im Leben, an dem ich dich nicht mehr brauche. Ich liebe das Leben und das Gefühl, ich Selbst sein zu können. Ich mag mich mit allen Ecken und Kanten. Alles kann, nichts muss! Es fühlt sich wunderbar leicht an ohne Essstörung. Endlich lebe ich wieder und mein Leben ist schön.
Jennifer Heinze, Beraterin und Team SoulFood Journey
Spinne oder Marienkäfer?Tag 19 | Impuls
Es war ein heißer Sommertag. Ich saß im Garten und streckte mich der Sonne entgegen. Plötzlich krabbelte eine Spinne über meinen Arm. Ich schrie kurz auf und wollte sie am liebsten sofort loswerden. Abschütteln. Doch ich traute mich nicht, dieses sechsbeinige Insekt anzufassen. Ich fühlte mich hilflos.
Dann erinnerte ich mich an das, was ich auf meinen diversen Achtsamkeitsseminaren gelernt hatte. Das konnte ich jetzt in die Tat umzusetzen: Ich atmete tief ein, schloss meine Augen und tauchte in den gegenwärtigen Moment ein. Zum ersten Mal spürte ich nun wirklich hin. Fühlte meinen Arm. Was ich wahrnahm? Ein Kitzeln auf meiner Haut. Gar nicht so unangenehm, wie ich im ersten Moment dachte.
Und dann stellte ich mir vor, es säße keine Spinne, sondern ein kleiner roter Marienkäfer auf meinem Arm. Da erkannte ich das erste Mal wirklich, was ich schon so oft gelesen hatte: die Macht der Gedanken. Unser Verstand entscheidet darüber, ob wir uns wohlfühlen oder nicht. Bei der Spinne wittern wir Gefahren, beim Marienkäfer nicht.
Vorschnelle Urteile sind es, die uns tagtäglich beeinflussen und uns so oft den Tag vermiesen. Auch wenn wir ein ablehnendes Gefühl spüren: Ist die Angst vor einer Spinne, die keine bösen Absichten hat, wirklich gerechtfertigt? Das Spannende ist: In den seltensten Fällen entsprechen unsere Sorgen der Realität.
Wenn du die Wahl hättest zwischen einem angespannten Gefühl (Spinne) und einer entspannten, gelassenen inneren Haltung (Marienkäfer): Für welches würdest du dich entscheiden? Welches Gefühl möchtest du in deinem Leben manifestieren?
Es lohnt sich, die eigenen Bewertungen zu hinterfragen. Und vielleicht können wir feststellen, dass wir aus einer Mücke einen Elefanten gemacht haben. Oder dass wir es geschafft haben, eine Spinne in einen Marienkäfer zu verwandeln.
Sabine Zinsberger, Coach für leise, sensible Frauen & Künstlerin
Meditation: Spaziergang am See Tag 20 | Übung
Setze dich bequem hin und schließe deine Augen. Atme durch die Nase tief ein und durch den Mund langsam wieder aus. Spüre, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt.
Stelle dir nun einen wunderschönen, ruhigen See mit Seerosen vor. Du bist hier ganz allein. Das Wetter ist herrlich. Schaue dich um. Ist der See groß oder klein? Hörst du Vögel zwitschern? Siehst du Berge oder einen Wald?
Langsam gehst du nun um den See herum. Schritt für Schritt. Was spürst du unter deinen Füßen? Kies, Gras oder Sand?
Mit jedem Schritt entspannst du mehr, du lässt alles los, mehr und mehr. Du entdeckst eine kleine Bank und setzt dich dort hin. Während du dort sitzt, spürst du den lauen Sommerwind auf deiner Haut. Du fühlst dich geborgen und sicher. Der Wind ist weich, angenehm und wohltuend. Er trägt alles mit sich fort, was dich belastet, was du nicht mehr brauchst. Er nimmt alles mit. Ärger, traurige Gedanken, Stress.
Du verweilst hier eine Weile und wenn du spürst, dass alles davongetragen wurde, was dir nicht dienlich ist, stehst du auf und gehst langsam weiter. Du fühlst dich jetzt leichter.
Du blickst noch einmal auf den See. Du siehst die Seerosen schwimmen und spürst die Ruhe, die vom See ausgeht. Du spürst die Sonne, wie sie dir angenehm warm auf deinen Kopf scheint. Und auf deine Stirn und dein Gesicht. Die Energie der Sonne durchströmt jetzt deinen gesamten Körper. Du genießt dieses warme Gefühl, diese Energie, die in dir aufsteigt.
Mit diesem Gefühl komme langsam wieder zurück hier in den Raum. Bewege dich sanft und öffne deine Augen.
Sei dir bewusst, dass du immer an diesen See zurückkommen und loslassen kannst, was du nicht mehr brauchst. Hier kannst du wieder auftanken.
Audio abrufbar unter: www.fairliebtverlag.de/urlaubsübungen Karin Bielefeld, Coach für Mamas & Burn-out-Beraterin
Hast du einen Kraftort? Einen Platz, an dem du Auftanken und ganz friedlich mit dir allein sein kannst? Beschreibe hier diesen konkreten Ort – oder wie dein Kraftort in deiner Fantasie aussieht. Nimm ihn mit allen Sinnen wahr und fühle, was sich in dir verändert.
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