Backen für Dummies. Emily Nolan
von Grundnahrungsmitteln finden Sie in Kapitel 2.
Und noch etwas: Wissen Sie, wo sich die beiden Rührbesen Ihres elektrischen Handrührgeräts befinden? Sind Sie sicher, dass Sie alle Teile der Springform finden, die Sie verwenden möchten? Wie sieht es mit den Teilen der Küchenmaschine aus? Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man nie zu gut vorbereitet sein kann. Es kommt vor, dass ich bei der Suche nach einer Backform meine ganze Küche auf den Kopf stelle, nur um mich dann daran zu erinnern, dass ich sie meinen Nachbarn geliehen habe. Oder ich suche überall nach Teilen des Mixers, nur um sie auf der Spüle zu finden oder festzustellen, dass ich sie in die falsche Schublade gelegt habe. Legen Sie alle benötigten Utensilien bereit, bevor Sie mit dem Backen beginnen. In Kapitel 3 finden Sie weitere Informationen hierzu.
Zu guter Letzt: Freunden Sie sich mit Ihrem Backofen an. Wenn Sie ihm in letzter Zeit nicht so viel Beachtung geschenkt haben, finden Sie in Kapitel 4 einige nützliche Hinweise, mit deren Hilfe Sie dafür sorgen können, dass Ihr Ofen funktionsbereit ist. Es spielt keine Rolle, wie gut die Rezepte sind. Wenn der Ofen nicht funktioniert, wird nichts aus dem Rezept.
Backtechniken kennenlernen
Wenn Sie beim Lesen eines Rezepts nicht alles verstehen, finden Sie in Kapitel 5 die am häufigsten und die nicht so häufig vorkommenden Ausdrücke und Techniken rund ums Backen. Hier erfahren Sie, wie man Zesten herstellt, wie man unterhebt, unterhackt und schlägt. Sie müssen wissen, dass die Ausdrücke häufig das zu verwendende Utensil bestimmen. So wird ein Ei beispielsweise mit einem Schneebesen geschlagen, Butter mit einer Palette gehackt und mit einem Teigschaber werden Zutaten untergehoben. Wenn für ein Rezept Utensilien verwendet werden, die Sie nicht haben, haben Sie genügend Zeit, sich Alternativen zu überlegen oder ein anderes Rezept auszuwählen. Wenn Sie also die Techniken kennen, wissen Sie nicht nur, was zu tun ist, sondern Sie wissen auch, mit welchen Utensilien dies am besten geschieht.
Übung
Wenn Sie einen Profikoch oder Profibäcker fragen, wie er zu seinem Backtalent gekommen ist, wird er Ihnen bestimmt sagen, dass er viel geübt hat. Je mehr Sie üben, umso mehr Gefühl entwickeln Sie und umso mehr Erfolg werden Sie haben.
Irgendwann werden Sie bereits am Aussehen bestimmter Lebensmittel erkennen, welche zu Ihrem Teig passen. Sie werden eine Prise von diesem oder jenem zum Teig hinzufügen oder den Teig ein wenig länger oder nicht so lange kneten, weil Sie wissen werden, wie er sich anfühlen oder verhalten muss. Übung ist der Schlüssel zum Backerfolg. Und in Teil III dieses Buchs finden Sie jede Menge Rezepte zum Üben. Sie werden erfahren, wie ein guter Kuchenteig aussehen muss, wie sich ein Brotteig anfühlt und was Sie tun können, wenn ein Rezept nicht so gelingt, wie Sie es sich vorgestellt haben.
Backen üben macht viel Spaß, weil das Ergebnis meist lecker ist und sich Ihre Mitmenschen an Ihren Übungen erfreuen. Ich war bei meinen Freunden und meiner Familie ganz besonders beliebt, als ich die Rezepte für dieses Buch entwickelt und ausprobiert habe. Daher weiß ich, dass Sie beim Ausprobieren dieser Rezepte genauso beliebt sein werden.
Selbstgebackenes genießen
Wer freut sich nicht, wenn ein Kollege oder Familienmitglied etwas backt? Jeder freut sich, wenn Sie selbstgemachte Desserts zum Teilen mitbringen. Schließlich backen Sie Plätzchen und Brote, um sie mit anderen zu teilen. Es gibt kein Backbuch mit dem Titel Backen für Singles oder Backen für zwei, weil Gebäck zum Teilen da ist.
Kuchen halten mehrere Tage, und Plätzchen sind bei richtiger Aufbewahrung Wochen haltbar. Lesen Sie unbedingt dazu die Hinweise in den entsprechenden Kapiteln. Dort finden Sie einige gute Tipps dazu, wie Sie Kuchen und Plätzchen so aufbewahren, dass der letzte Bissen so gut schmeckt wie der erste.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Freunde Sie richtig bewundern, finden Sie in diesem Buch Anregungen und Hinweise mit ein paar einfachen und netten Ideen, wie Sie Selbstgebackenes schön verzieren können.
Kapitel 2
Einen Vorrat anlegen
IN DIESEM KAPITEL
Vorteile eines gut bestückten Vorratsschranks oder einer Speisekammer
Eine Liste der Dinge erstellen, die Sie vorrätig haben sollten
Wissen, welche Zutaten Sie im Notfall wodurch ersetzen können
Beim Backen bietet ein gut bestückter Vorratsschrank viele Vorteile:
Sie sparen eine Menge Zeit, da Sie nicht extra zum Supermarkt fahren müssen.
Sie können leckere Dinge backen, wann immer Sie Lust dazu haben.
Wenn es passiert, dass Ihnen eine Zutat fehlt, finden Sie in einem gut bestückten Vorratsschrank eine andere Zutat, die Sie als Ersatz oder zusätzlich verwenden können.
Ein gut ausgestatteter Vorratsschrank braucht nicht viel Platz. Aber Sie müssen gut organisiert sein und die Zutaten so lagern, dass Sie den Platz optimal nutzen und die Lebensmittel möglichst lange halten. Ein besonderer Luxus ist eine kleine Speisekammer. In diesem Kapitel finden Sie eine Liste mit Grundnahrungsmitteln, die Sie vorrätig haben sollten, wenn Sie backen möchten. Natürlich müssen Sie nicht alles auf einmal kaufen. Aber Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie Ihren Vorratsschrank bestückt haben werden und wie bequem ein gut sortierter Vorrat beim Backen ist.
Wenn Sie vorhaben, viel zu backen, oder wenn die Feiertage nicht mehr weit sind, empfiehlt es sich, Mehl, Zucker, Schokolade und Nüsse auf Vorrat zu kaufen. Das sollten Sie jedoch nur tun, wenn Sie die Zutaten schnell aufbrauchen. Wenn Sie nur gelegentlich backen, kaufen Sie die Zutaten zeitnah. So können Sie das kaufen, was Sie wirklich brauchen, ohne dass etwas verfällt.
Trockenvorräte können Sie im Küchenschrank, im Regal oder in einer extra dafür vorgesehenen Speisekammer aufbewahren. Achten Sie beim Mehl ganz besonders auf Sauberkeit. Nehmen Sie mindestens zweimal im Jahr alles aus dem Schrank oder Regal und wischen Sie alles sauber. (Frühjahr und Herbst sind die besten Jahreszeiten für diese Saubermachaktion.) Und wenn Sie etwas verschüttet haben, wischen Sie es sofort auf, bevor das irgendwelche Tiere oder Insekten für Sie übernehmen.
Mehlmotten und andere Schädlinge können in Ihrem Vorratsschrank großen Schaden anrichten. Man erkennt die befallenen Lebensmittel an Gespinsten oder Verklumpungen, in denen die Motten ihre Eier ablegen. Und wenn Sie kleine »Würmchen« in Ihrem Vorratsschrank entdecken, ist es bereits zu spät und Sie müssen die befallenen Lebensmittel wegwerfen. Bewahren Sie deshalb Ihre Lebensmittel in dicht schließenden Gefäßen (Schraubdeckelgläser oder Kunststoffbehälter mit dicht schließendem Deckel) auf. War ein Lebensmittel vielleicht schon beim Einkauf befallen, können die Schädlinge zumindest nicht mehr »auswandern«.
Lose Lebensmittel aufbewahren
Wenn im Unverpackt-Laden oder im Bio-Supermarkt Lebensmittel lose verkauft werden, können Sie viel Geld sparen, wenn Sie Ihre Zutaten dort kaufen. Bewahren Sie die Artikel jedoch nicht länger als eine Woche in Plastiktüten auf. Heben Sie stattdessen Gläser und Behälter auf! Gespülte, saubere Gläser von Gewürzgurken, Joghurt, Konfitüren oder Apfelmus eignen sich sehr gut zum Aufbewahren von losen Lebensmitteln. Gläschen, in denen Babynahrung war, und Marmeladengläser lassen sich besonders gut für Gewürze verwenden. Und denken Sie daran, die Gläser