Zoom für Dummies. Phil Simon
eher allgemein gehalten. Oder wie Mr Spock sagen würde: »Bedürfnisse vieler sind wichtiger als die Bedürfnisse weniger oder eines einzigen.«
Aber keine Sorge, junger Jedi. (Oh, Verzeihung. Darf man so einfach von Star Trek zu Star Wars springen?) Zoom lässt sich meist recht intuitiv nutzen. Es wird nicht lange dauern, bis Sie alle wichtigen Funktionen im Schlaf beherrschen. Und falls Sie doch mal eine Aufgabe auf einem ganz bestimmten Smartphone oder Tablet erledigen möchten, bieten die Hilfeseiten auf der Website von Zoom detaillierte Hinweise für jedes erdenkliche Betriebssystem.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Damit Sie den Inhalt von Zoom für Dummies auch visuell schnell erfassen können, gibt es am Seitenrand ab und zu hilfreiche Symbole:
Wie es weitergeht
Nach diesem kurzen Vorgeplänkel legen wir nun richtig los. Falls Sie Zoom schon mal selbst ausprobiert haben, dürfen Sie gern zu den Kapiteln vorblättern, die Sie besonders interessieren. Wagen Sie hingegen Ihre ersten Schritte mit Zoom, beginnen Sie am besten mit Kapitel 1 und arbeiten sich dann linear durch das gesamte Buch.
Auf jeden Fall sollten Sie sich unter www.zoom.us
ein kostenloses Zoom-Konto anlegen (wie in Kapitel 2 beschrieben), falls Sie dies noch nicht getan haben. Außerdem kann ich Ihnen wärmstens empfehlen, sich den Desktop-Client von Zoom zu installieren (mehr dazu ebenfalls in Kapitel 2), um die Beispiele aus diesem Buch auf Ihrem eigenen Computer nachzuvollziehen. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man neue Software, Anwendungen oder Programmiersprachen am besten meistert, indem man selbst Hand anlegt und alle Funktionen ausführlich testet. Probieren geht eben über Studieren.
Ich hoffe, Sie finden in diesem Buch viele hilfreiche Informationen, die Ihnen die Vorteile von Zoom und das enorme Potenzial dieser Software verdeutlichen.
Natürlich gibt es diverse Faktoren, die darüber entscheiden, ob Zoom Ihnen oder Ihrem Unternehmen tatsächlich etwas bringt. Mit einer grottigen Internetverbindung werden Sie die Videogesprächsfunktionen von Zoom nur begrenzt nutzen können. Ebenso wäre es nicht gerade förderlich, wenn manche Ihrer Kollegen neue Tools prinzipiell ablehnen und stattdessen weiterhin mit zigfach verzweigten E-Mail-Diskussionsfäden kommunizieren wollen.
Doch lassen Sie sich von solchen Herausforderungen nicht beirren. Bleiben Sie Zoom gegenüber aufgeschlossen und gehen Sie ganz entspannt an die Sache heran. Dann können Sie sich bestimmt ein Leben ohne Zoom bald gar nicht mehr vorstellen.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit Zoom für Dummies!
Phil Simon | www.philsimon.com
Teil I
Kommunikation via Zoom
IN DIESEM TEIL …
Lernen Sie Zoom und sein Produktportfolio kennen.
Erstellen Sie Ihr Zoom-Konto und wählen Sie ein geeignetes Abonnement.
Wagen Sie Ihre ersten Schritte mit den Tools von Zoom.
Kapitel 1
Das Produktportfolio von Zoom
IN DIESEM KAPITEL
Verschiedene Produkte von Zoom unterscheiden
Die vielen Vorteile von Zoom
Geeignete Abonnementoptionen auswählens
Was genau kann Zoom eigentlich? Wer hat diese Software entwickelt und warum funktioniert sie so gut? Profitieren nur große Unternehmen von Zoom oder können sich auch kleinere Firmen und Privatpersonen die verschiedenen Produkte zunutze machen? Um Fragen wie diese geht es im ersten Teil des vorliegenden Kapitels.
Nachdem Sie ein grundlegendes Verständnis der Flexibilität und Leistungsfähigkeit von Zoom gewonnen haben, schauen wir uns dann die einzelnen Produkte und Abonnementoptionen genauer an. Denn wenn Sie sich für das falsche Produkt entscheiden – oder für das richtige Produkt, aber das falsche Abo –, führt dies unweigerlich zu Frust und unnötigen Kosten. Ich stelle Ihnen daher die Funktionen, Preismodelle und Einschränkungen der wichtigsten Services von Zoom im Detail vor.
Was ist Zoom?
Zoom ist eine Sammlung aus unkomplizierten und dennoch leistungsstarken Tools für Computer und Mobilgeräte, mit denen Sie auf sichere Weise mit Ihren Kollegen oder Freunden kommunizieren und zusammenarbeiten können. Die Entwickler von Zoom haben die »reibungslose Videokommunikation« zur obersten Priorität erklärt – und wie Sie in diesem Buch sehen werden, wird Zoom diesem Anspruch durchaus gerecht.
Sowohl Einzelpersonen (zum Beispiel Freiberufler) als auch kleinere und größere Gruppen (zum Beispiel Projektteams oder Unterrichtsklassen) und ganze Abteilungen oder gar Unternehmen können dank Zoom ihre Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern.
Somit lässt sich Zoom in eine Gruppe von IT-Lösungen einordnen, die unter dem Schlagwort Unified Communications (UC) zusammengefasst werden. Dieser Begriff tauchte erstmals Mitte der 1990er auf und beschreibt diverse integrierte Kommunikationsdienste, die nicht nur für private Zwecke, sondern vor allem auch im Geschäftsalltag zum Einsatz kommen. Typische Beispiele für UC-Anwendungen sind Sofortnachrichtendienste (also Chats), die IP-Telefonie (Anrufe mittels Internet Protocol), Audio-, Web- und Videokonferenzlösungen (für Besprechungen in größeren Gruppen), die Bildschirmfreigabe (Ihr Gesprächspartner sieht den Inhalt Ihres Bildschirms), Tools zum Datenaustausch (zum Beispiel interaktive Whiteboards) sowie Unified Messaging (vereinheitlichte Kommunikation, egal ob via Sprachanruf, E-Mail, Fax und so weiter).
Auch wenn Sie vielleicht bisher noch nie von UC gehört haben, ist die Idee, über das Internet Sprach- und Videoanrufe zu erledigen, fast genauso alt wie das World Wide Web selbst. Und obwohl Zoom schick und modern erscheint, beruht es im Grunde auf diesen gar nicht so neuen Technologien.
Ein kurzer Abstecher zu den Anfängen von Zoom
Im August 1997 begann Eric S. Yuan seine Arbeit als Softwareingenieur bei WebEx, einem der ersten Anbieter von unternehmenstauglichen