CRPS (Morbus Sudeck). Hannelore Wever

CRPS (Morbus Sudeck) - Hannelore Wever


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Buches denken: „Die soll behindert sein???“, dann glauben Sie mir: Ich war (und bin immer noch) dabei…

      Und zum Schluss noch eins: Meine Frau fühlt sich nicht behindert!!! Sie fühlt sich eingeschränkt!!! Und so ist es auch!

      Nicht hängenlassen – das Leben kann auch unter solch widrigen Umständen schön und lebenswert sein!

      Und wenn Du denkst – es geht nicht mehr,

      kommt von irgendwo ein Lichtlein her!

      Otto Löbke

      „Menschen leiden zu sehen, ist real. Es könnte gar nicht realer sein. Manche Menschen schauen dem nicht gern ins Gesicht, weil es schmerzt. Aber wenn es niemand tut, dann geschieht auch nichts.“

      Elizabeth Taylor

      Und es gibt sie doch!

      Anhand Ihrer ausführlichen Krankengeschichte, liebe Frau Wever, wird spürbar, dass es engagierte Ärzte und Therapeuten gibt, die über den Tellerrand hinausschauen und in echten authentischen Kontakt mit dem Patienten kommen, die schon stabilisierend wirken alleine durch diese Form von Bindung und Beziehung – gerade in Momenten, in denen sich das eigene innere System des Patienten durch den Schmerz in ständiger Anspannung und Alarmbereitschaft befindet. Wie oft haben Sie mir berichtet, dass bestimmte Kontakte zu Ärzten und Therapeuten hilfreich für Sie waren und Ihnen wieder Hoffnung gaben…, und das bestimmt nicht, weil es eine pragmatische Lösung gegeben hätte, sondern einfach durch die Zuwendung, durch Gehört- und mit dem Leid Ernstgenommen-Werden.

      Nicht umsonst taucht meines Erachtens immer wieder in der Salutogenese der Faktor „Beziehung“ auf. Dieser Forschungszweig beschäftigt sich mit der Frage, warum Menschen – trotz zum Teil widriger Umstände – gesund bleiben und welche Ressourcen sie schützen und stabilisieren.

      Natürlich: Wir Ärzte und Therapeuten arbeiten alle begrenzt innerhalb der uns vorgeschriebenen Rahmenbedingungen dieses Gesundheitssystems. Eine psychotherapeutische Sitzung z.B. hat im Normalfall ihre 50 min. und nicht mehr, und es gibt eine maximale Obergrenze bei den Sitzungen, die die Krankenkasse zahlt und übernimmt. Und nicht immer ist der Patient am Ende völlig geheilt.

      Das Buch von Frau Wever ist ein Plädoyer dafür, dass es sich lohnt, wenn wir Therapeuten uns einbringen und in wirklichen nahbaren Kontakt mit dem Patienten treten. (Der psychologisch interessierte Leser sei hier verwiesen auf „Grawes Wirkfaktoren“ und „Porges Polyvagal-Theorie“).

      In ihrem Buch beschreibt Frau Wever aber auch die Schattenseite, auf der man sich als chronischer Schmerzpatient durch das Gesundheitssystem wühlen muss. Vor allem um sich kundig zu machen, was einem als Patienten und Versichertem zusteht. Oft werden die Patienten ja im Rahmen ihrer Mitwirkungspflicht von den Behörden sehr wohl auf ihre Verpflichtungen hingewiesen, um die ihnen zustehenden Leistungen nicht zu verlieren. Doch den Servicecharakter, dass meine Patienten auch über Möglichkeiten und über Hilfestellungen informiert werden, vermisse ich dabei oft.

      Einerseits wird den Versicherten die Eigenverantwortung für ihre eigene Gesundheit immer wieder explizit übertragen: so sammeln zum Beispiel viele Versicherte Punkte durch Gewichtsreduktion, Nicht-Rauchen, Teilnahme an Sportkursen oder ähnlichem, um ihre Krankenkassenbeiträge zu senken.

      Andererseits empfinden aber viele Patienten, die sich ohnehin gerade überfordert und hilflos fühlen, dass sie unmündig und klein gehalten und von den zuständigen Stellen nicht ernstgenommen werden. Manch einer glaubt sogar, geradezu verschaukelt zu werden.

      Dieses Buch kann und soll anderen Betroffenen Mut machen, sich immer wieder Hilfe zu suchen, hartnäckig zu bleiben, sich an den richtigen Stellen zu informieren und das eigene Anliegen mit Nachdruck zu verfolgen.

      Liebe Frau Wever, vielen Dank für die 2 ½ Jahre, in denen ich Sie mit Ihrem Leid und Ihren Anliegen begleiten durfte. Danke für Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen. Denn mit jedem Patienten habe ich das Gefühl, auch für mich persönlich etwas dazuzulernen und mein Job ist tagtäglich eine echte innerliche Bereicherung für mich. So wird die eigentliche Schwere, die in meiner Tätigkeit liegt, auf einmal ausgefüllt mit ganz viel Leichtigkeit und Lebendigkeit.

      Ich hoffe und wünsche mir, dass Ihr Buch Vielen eine Inspiration sein wird!

      Krefeld, den 15.03.2018

      Corinna Stephan

      (Psychologische Psychotherapeutin)

      Öfters schon hatte ich mir Gedanken gemacht, wie ich meine mit Mühe gemachten Erfahrungen anderen leidenden Mitmenschen mitteilen könnte. Sah ich doch immer wieder, wie diese sich langsam aufgaben, weil sie weder von den Ärzten noch von den Krankenkassen entsprechend unterstützt wurden. Dabei gibt es Institutionen, welche gerne helfen – man muss sie nur kennen.

      Ganz besonders schlimm empfand ich das bei älteren Menschen, welche vielleicht mit Computer und dem Internet nicht so firm waren. Wie könnte ich diesen Menschen helfen?

      Hier und da konnte ich schon mal in meinem Therapiecenter behilflich sein, aber das war mir nicht genug. Gab es doch so viele Möglichkeiten, diesen Menschen etwas an die Hand zu geben – wie ich ja selber erfahren hatte – und was sie wieder weiterbringen könnte.

      Diese Frage nistete sich in meinem Unterbewusstsein ein und sollte sich auch nicht mehr verflüchtigen.

      Zur damaligen Zeit hatte ich allerdings mit dieser Sache ein Problem. Ich hatte Angst! Angst vor der Aufarbeitung meiner Krankheitsgeschichte, welche ich ja unweigerlich wieder frisch in mein Bewusstsein holen musste, um meine Erfahrungen anderen mitzuteilen. Angst davor, dass sich diese Gedanken wieder auf meine Nerven, meinen Schmerz auswirken würden. So schob ich diese Sache immer weiter vor mir her. Diese Angst hatte mich fest im Griff und es sollten ein paar Jahre vergehen, bevor ich mich dann daranmachte dieses Buch zu schreiben.

      Selbst, wenn ich nur einem Menschen mit diesem Buch helfen kann, hat sich das schreiben schon gelohnt.

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