Mission SOL 2020 Paket (1 bis 12). Madeleine Puljic

Mission SOL 2020 Paket (1 bis 12) - Madeleine Puljic


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des Ordens wird. Andernfalls ist er als Eindringling und Feind der Ritterschaft zu erachten.«

      Na, das war ja eine tolle Auswahl. Zwangsrekrutiert oder exekutiert ... Rhodan seufzte. BARIL war nicht die Erste, die ihn auf diese Weise unter Druck setzte. Sie würde wohl auch nicht die Letzte sein. Aber sie würde ebenso wie alle vor und nach ihr eins lernen: Nur weil Perry Rhodan ihr Spiel mitspielte, bedeutete das noch lange nicht, dass er auf ihrer Seite stand.

      »Einverstanden«, sagte er. »Ich trete in den Orden ein.«

      Semmaru kreischte auf.

      »Dann ist BARILS Urteil vollstreckt«, verkündete die Stimme. »Du wirst A-Kuatond als Orbiter zugeteilt, denn dafür hast du alle nötigen Tests bereits bestanden. Wenn du dich als Ritter bewährst und die Schuld des Diplomaten bewiesen wird, kannst du dessen Nachfolge antreten.«

      Semmarus Kreischen ging in ein Zischen und Sirren über, das vermutlich nicht mal in seiner Sprache Sinn ergab.

      Rhodan hätte es ihm gern gleichgetan, doch er nahm sich lieber ein Beispiel an A-Kuatond, die mit steinerner Miene dasaß, ihn stumm ansah und ihm wohl nur auf heimliche Weise den Tod wünschte.

      »Ich nehme Perry Rhodan als meinen Orbiter an«, presste sie heraus.

      »Gut«, befand BARILS Stimme. »Und da deine Schlachtspitze schwer beschädigt wurde, wirst du das Kommando auf dem Schiff deines Orbiters übernehmen.«

      Die SOL, begriff Perry Rhodan. Er hatte gerade im Austausch für seine eigene Freiheit die der SOL verloren.

      ENDE

      Perry Rhodan hat sich einem Tribunal von BARILS Rittern unterziehen müssen. Allen Anfeindungen und Intrigen zum Trotz hat er die Prüfungen bestanden. BARILS Urteil hat jedoch schwere Folgen für die Menschen auf der SOL. Rhodan muss der Ritterin A-Kuatond als Orbiter dienen, und die SOL verliert erneut ihre Freiheit.

      Einzig die Korvette CALAMAR unter dem Kommando von Roi Danton kann sich vor den Rittern verbergen. Danton und seine Gefährten steuern in Rhodans Auftrag den Ort an, wo der Ritterorden offenbar Geheimforschungen betreibt. Welches Ziel verfolgt das mysteriöse Projekt? Richten sich diese Aktivitäten gegen die Kosmokraten?

      Welche Geheimnisse Roi Danton bei seiner Mission aufdecken kann, schildert Olaf Brill in Band 3 der Miniserie. Sein Roman ist am 17. April 2020 unter folgendem Titel überall im Handel erhältlich:

      ZIELPUNKT NEBELZONE

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      Nr. 3

      Zielpunkt Nebelzone

      Mit Roi Danton im Einsatz – die CALAMAR auf der Spur des Chaos

      Olaf Brill

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

      SOL – dieser Name hat einen ganz besonderen Klang in der 3000-jährigen Geschichte der terranischen Raumfahrt. Das hantelförmige Raumschiff spielt immer wieder eine entscheidende Rolle im schicksalhaften Konflikt zwischen den kosmischen Mächten der Ordnung und des Chaos. Häufig steht seine Besatzung an entscheidender Stelle, wenn große Entwicklungen anstehen.

      Im Jahr 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist die SOL mitsamt ihrer Besatzung in die ferne Galaxis Yahouna versetzt worden. Dort sollen die Menschen an Bord eine Aufgabe erfüllen, zu der sie von einem Boten der Kosmokraten gezwungen worden sind. Sie müssen herausfinden, ob die Ritter von BARIL – so heißt offenbar eine Superintelligenz – immer noch der Ordnung verpflichtet sind, oder ob sie bereits den Mächten des Chaos dienen.

      Perry Rhodan, der die Menschheit von Beginn an ins All begleitet hat, setzt auf seinen moralischen Kompass. Spontan führt er die SOL in ein Gefecht, um die Angehörigen eines Sternenvolkes zu beschützen. Damit aber mischt er sich in die Konflikte der Galaxis Yahouna ein. Er wird vor Gericht gestellt, während Roboter die SOL besetzen.

      Doch Menschen sind trickreich. Sie geben sich nicht so schnell geschlagen. Einer der trickreichsten Menschen ist Roi Danton. Perry Rhodans Sohn hat genügend Erfahrung, um einen wagemutigen Plan zu entwickeln. Er bricht auf zum ZIELPUNKT NEBELZONE ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Ennyas Anchi – Der Neu-Solaner geht auf eine Mission mit der CALAMAR.

      Roi Danton – Perry Rhodans Sohn trifft unverhofft auf alte Feinde.

      Peet Matabiau – Der Einsatzspezialist muss sich mit einem Neuling herumschlagen.

      Minon Crompton – Die Positronikspezialistin stammt vom Planeten Fuego.

      Haldukass und Krefferk – Die Diener des Chaos betreiben grauenhafte Experimente.

      1.

      SOL, im Diulusystem

      Nach dem Kampf gegen A-Kuatond

      Der Junge drehte ständig den Kopf nach hinten und sah sich mit flackernden Lidern um. Er war nervös.

      Ennyas Anchi konnte es ihm nicht verdenken nach allem, was allein an diesem Tag geschehen war. Im Gegensatz zu Nadarr versuchte er aber, den Anschein maximaler Gelassenheit zu erwecken.

      Überall auf der SOL hatten feindliche Roboter an strategischen Punkten Position bezogen. Sie gehörten einer fremden Macht an, mit der sich Perry Rhodan im Diulusystem ein heißes Gefecht geliefert hatte. Das war geschehen, nachdem die SOL durch den blau leuchtenden Transfertunnel gekommen war, der sie in eine andere Galaxis versetzt hatte, viele Millionen Lichtjahre von Tare-Scharm entfernt.

      Anchi schüttelte in Gedanken den Kopf, wenn er die vielen Begriffe zu sortieren versuchte.

      Die meisten Solaner litten noch an den Nachwirkungen des Transferschocks. Aber Anchi und Nadarr waren Neu-Solaner. Sie hatten den Übergang in die ferne Galaxis besser weggesteckt als die angestammte Besatzung.

      Rhodan hatte die Korvetten der SOL in den Kampf geschickt, allesamt besetzt mit Alt-Solanern. Das waren Soldaten, die für solche Einsätze ausgebildet waren, keine Frischlinge, die zum ersten Mal in einem Raumschiff saßen.

      Das war auch schon so ungefähr alles, was sie wussten, Neuankömmlinge wie Anchi. Es gab auf der SOL für sie eigentlich nichts zu tun. Die meisten alltäglichen Aufgaben wurden von Robotern oder Spezialisten erledigt, die damit schon jahrelange Erfahrung hatten. Es gab wenig Bedarf für ehemalige Bauern und Schuster wie Anchi und Nadarr.

      Nun stand an jeder Ecke ein Roboter mit gefährlich wirkenden Sehschlitzen – dort, wo bei Menschen die Augen saßen. Die Roboter standen still und wurden einstweilen nicht aktiv. Doch allein die pure Anwesenheit stellte eine Drohung dar. Das musste wohl bedeuten, dass Rhodan den Kampf verloren hatte und die SOL besetzt worden war.

      Da es an Bord keine Kampfhandlungen gab, saßen Anchi und Nadarr in einer Kantine im zylinderförmigen Mittelteil des Hantelschiffs. Servoroboter trugen eine Mahlzeit auf, die man auf der SOL als Pasta bezeichnete.

      »Du musst ruhiger werden!«, ermahnte Anchi den Jungen mit den Sommersprossen und den roten Haaren.

      Er nannte ihn Junge, obwohl Nadarr mit seinen zwanzig Jahren gerade mal zwei Jahre jünger war als er. Nadarr war schon immer so etwas wie ein kleiner Bruder für ihn gewesen. Einer, der zu ihm aufsah und dem er zeigte, wie die Dinge so liefen.

      »Ich habe etwas über die Geschichte der SOL gelesen«, dozierte Anchi. »Weißt du, wie oft dieses Raumschiff schon von einer feindlichen Macht besetzt war? Das Leben ist stets weitergegangen, und am Ende haben die Solaner das Schiff immer wieder zurückerobert. Die Gabel! Du musst die Gabel nehmen!«

      »Ach so!« Nadarr, der halbherzig versucht hatte,


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