Thassos Reiseführer Michael Müller Verlag. Thomas Schröder

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schlendern und nebenbei die typischen Gaumen­ge­nüs­se von Thássos genießen, allen voran Fleisch am Spieß und zuckersüße ein­ge­legte Früchte. Auch hier sind die Häu­ser schiefergedeckt, nur nicht so kon­sequent wie in Panagía. Traditio­nel­le Herren­häu­ser, alte Kirchen, ein über­aus interessantes Volkskunde­mu­seum und ein steinernes Brückchen aus osmanischer Zeit machen den Be­such besonders lohnenswert.

      Kástro: Im Zentrum der Insel liegt das ver­lassene Dorf mit verfallenen und neu errichteten Sommerhäusern im tra­ditionellen Stil. Ständig wohnt heute nie­mand mehr hier oben. Zur Zeit der ge­nuesischen Herrschaft stand hier eine Burg. Viel ist davon nicht mehr zu se­hen, umso mehr lohnt aber der Be­such der 500 Jahre alten Kirche und des viel­leicht urigsten Kafeníons der Insel.

      Kazavíti: Die traditonellen, wunder­schö­nen Häuser der zwei winzigen Dörf­chen scheinen wie Schwal­ben­nes­ter am Hang zu kleben. Auf der Platía von Megálo Kazavíti ist im Sommer ei­gent­lich immer etwas los.

      Archangélou: Direkt an der Inselstraße liegt der festungsartige Komplex mit ei­ner alten und einer neuen Kirche so­wie liebevoll hergerichtetem Kloster­hof. Die Parkplätze davor sind im Som­mer oft voll besetzt.

      Ágios Panteleímonas: In einer kleinen, dunklen Tropfsteinhöhle soll einem Hir­ten der namensgebende Heilige einst erschienen sein - für die Insel­be­woh­ner ein bedeutender Ort.

      Panagoúda: Das einstige Nonnen­klos­ter wird heute von einem sehr freund­li­chen Mönch bewohnt. Besonders se­hens­werte Fresken aus dem Leben Ma­riens weist die Klosterkirche auf.

      Unterwegs mit Boot und Bus

      Die Pa­lette der Angebote reicht von Transfers zu Ba­de­buchten über geführte Inseltouren mit Bus, Jeep oder zu Fuß bis hin zu Fahrten aufs Festland. Die meis­ten Ausflüge starten in Liménas, andere in Potós oder Limenária bzw. in Skála Prínou, manchmal wird man auch an der Unter­kunft abgeholt.

       Allabendlich kann man An­bie­ter von Bootsausflügen in den Häfen bei ihren Schiffen tref­fen und sich über deren Ange­bo­te in­for­mieren

       Je nach Saison finden die Boots­aus­flüge täglich oder mehrmals wöchentlich statt

       Infos über Busfahrpläne auf dem Festland unter www.ktelkavalas.gr

      Im Sommer fahren von Liménas Ta­xi­boote täglich zu fol­gen­den Stränden: Ma­kríammos (8 €), den Marble Bea­ches (je 12 €) und zum Golden Beach (14 €); die Preise gelten jeweils für Hin- und Rückfahrt. Abfahrt 10.30 Uhr vom alten Fährhafen, Rück­kehr 17 Uhr.

      Mit umgebauten Fischerbooten werden von Liménas verschiedene Strände ent­lang der Ostseite der Insel angefahren, sodass man neben dem Sightseeing im­mer wieder die Möglichkeit zum Baden hat. Buchbar sind die Touren bei den Rei­sebüros oder direkt an einem der Boote am Fischerhafen (z. B. „Eros II“ oder „Victoria“). Pro Tour muss man mit einem Preis von ca. 30 bis 40 € inkl. Barbecue rechnen.

      Von Mýthos Travel wird von Li­ménas und von Potós eine kombinierte Boots- und Bustour zu den Marble Beaches, weiter zum Golden Beach und nach Gióla angeboten (35 €).

      Von Potós aus fährt z. B. die „Blue Sky I“ in der Hochsaison täg­lich vier ver­schiedene Badestrände an. Abfahrt 9.30 Uhr, Rückkehr 16 Uhr, Preis in­klu­sive einfachem Früh­stück und Mittag­essen 25 €.

      Im Fischerhafen von Limenária lie­gen die Aus­flugsboote „Áxion Estí“, „Ági­os Sóstis“ und „Ión­ion“, mit denen man ebenfalls zu diesen Konditionen Touren zu den um­lie­genden Buchten unternehmen kann, je nach Wetterlage an der Ost- oder Westküste. Abends wer­den dort ebenso wie im Hafen von Po­tós sowie in Skála Prí­nou Sun­set-Tou­ren zum Preis von 10 bis 18 € an­ge­bo­ten.

      Einen ca. dreistündigen Angelaus­flug kann man von Li­me­ná­ria mit dem eigens da­für ausge­rüs­te­ten Boot „To­r­na­do“ bu­chen. Preis 35 € in­klu­si­ve Aus­rüs­tung.

      Großer Nachfrage erfreu­en sich halb- oder ganz­tä­gige Segeltouren zum Preis von 70 bzw. 90 €, die alle Rei­se­büros im Pro­gramm haben.

      Neben den klassischen Insel­rund­tou­ren mit dem Bus werden von manchen Rei­se­büros auch spezielle Fahrten un­ter einem Motto wie „Thássos einmal an­ders“ (45 €) offeriert. Beliebt sind au­ßer­dem die von allen Agenturen an­ge­botenen Off-Road-Jeep-Safaris (75 €), bei denen u. a. meist der Besuch der Was­serfälle von Mariés, des Gipfels des Ipsárion und des verlassenen Dorfes Kás­tro ent­hal­ten sind.

      Wer nicht gerne alleine zu Fuß unter­wegs ist, kann sich unterschiedlich lan­gen Wan­de­rungen zum Preis von 25 bis 30 € an­schließen, die die Reisebüros in Li­mé­nas der Temperaturen wegen ins­be­son­dere in der Vor- und Nach­saison ver­anstalten.

      Organisierte Ausflüge: Die Rei­se­bü­ros offerieren in­te­res­sante Aus­flüge aufs Fest­land, z. B. Ka­nufahrten oder Rafting auf dem Fluss Néstos bzw. Wande­run­gen oder Rad­tou­ren im Na­tur­schutz­gebiet Néstos-Del­ta (inklu­sive Ver­pfle­gung, Transfer etc. je 70 bis 80 €).

      Auf eigene Faust: Problemlos von bei­den Inselhäfen er­reich­bar ist die Stadt Kavála, zu deren Attraktionen ein rie­si­ges Aquädukt so­wie die von einem by­zan­tinischen Kás­tro über­ragte Altstadt gehören. Wer samstags kommt, kann in den Straßen westlich des Ha­fens einen riesigen Markt be­suchen.

      Von Kavála erreicht man täglich alle 30 Minuten bzw. stündlich in etwa einer halben Stunde das antike Phílip­pi. Dort sind noch recht gut erhalten: Fo­rum, Reste der alten Handelsstraße Via Eg­natia, Basiliken, Latrinen, Tempel, Pau­lusgefängnis und Theater. Ausgra­bungs­gelände und Museum sind im Som­mer täglich von 8 bis 19.30 Uhr ge­öff­net, Eintritt 6 €.

      Die Alt­stadt von Xánthi mit schönen alten Her­renhäusern ist auch deshalb einen Be­such wert, weil eine starke türkische Minderheit architektonische und kultu­relle Akzente gesetzt hat und setzt. Be­su­chenswert ist auch das au­ßer­gewöhnliche Kunstmuseum House of Sha­dows. Auch hier sollte man an einem Sams­tag kommen, der vor­mit­tags statt­fin­den­de Bazar gehört zu den größten Grie­chenlands. Von Keramotí ist Xán­thi ca. alle 30 Minuten mit dem Bus er­reich­bar.

      Lebendige Inselhauptstadt, die intensiv mit dem Meer lebt. Um den pittoresken Fischerhafen gruppieren sich Cafés, Ouze­rien und Tavernen - der schönste Platz der Stadt. Kulturelles Schmankerl: Beim Gang durch die Straßen stößt man ständig auf beeindruckende Überbleib­sel aus der Antike.

       Mit etwas mehr als 3000 Ein­woh­nern größter Inselort

       Insel­haupt­stadt bereits in der Antike

       In ca. 30 Minuten ist man per Fäh­re in Keramotí auf dem Festland

       Der wichtigere der beiden Fähr­häfen der Insel

      Der Der Name Liménas bzw.


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