SommerSex - gierig & geil | Erotische Geschichten. Simona Wiles

SommerSex - gierig & geil | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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      SommerSex - gierig & geil | Erotische Geschichten

      von Simona Wiles

      Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

      Lektorat: A. K. Frank

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: Guryanov Andrey @ shutterstock.com Didecs @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966417990

      www.blue-panther-books.de

       Im Whirlpool

      »Mallorca?«

      Sie nickte. Es war klar, dass ihre Freundin das nicht verstehen konnte. Sandra schüttelte fassungslos den Kopf über diesen Urlaubswunsch.

      »Ballermann? Besoffene Touristen? Das tust du dir an?«

      Denise hob seufzend die Schultern. Sie hatte einfach das Bedürfnis, einen richtig relaxten Urlaub zu verbringen, ohne große Ansprüche an die Kultur, jedoch mit ausreichend Luxus, um als Alleinreisende auf ihre Kosten zu kommen. Bei dem Versuch, es Sandra zu erklären, stieß sie jedoch auf taube Ohren. Die Diskussion dauerte inzwischen zehn Minuten.

      »Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Bisher hast du deinen Urlaub an interessanten Orten verbracht und sogar Reiseberichte darüber geschrieben. Und jetzt? Seit wann sind deine Ansprüche so gesunken?« Sandra wusch ihr den Kopf, und weil Denise das schon vorher geahnt hatte, hatte sie so schnell wie möglich gebucht und es ihrer Freundin erst jetzt erzählt.

      »Seitdem ich einfach Urlaub haben will und keinen Stress. Vielleicht reiße ich ja sogar einen netten Kerl auf,« erklärte sie und trank aus ihrer Kaffeetasse. Wie jede Woche trafen sie sich im Café Beiner, um sich gegenseitig den neuesten Klatsch zu erzählen, von ihrem jeweils vorhandenen oder auch nicht vorhandenen Liebesleben zu berichten und sich den Rücken zu stärken, wenn es bei der einen oder anderen gerade mal nicht so rund lief.

      »Er fehlt dir, hm?« Sandra sah sie mitfühlend an. Seitdem Denise sich von ihrem Freund Alex getrennt hatte, waren sämtliche kurzfristigen Bekanntschaften entweder in Katastrophen oder in One-Night-Stands geendet. Inzwischen suchte Denise schon gar nicht mehr Mr. Right, sondern begnügte sich mit attraktiven Typen, die ihr guten Sex boten. Sie selbst sah mit ihren vierunddreißig Jahren noch immer klasse aus, wenn auch rundlicher und ›fraulicher‹, wie Alex es einmal genannt hatte. Sandra wusste, dass Denise sich hin und wieder einen Kerl für eine Nacht suchte, war jedoch noch immer in dem Glauben, dass sie einen Mann für jede Nacht wollte.

      »Nein, eigentlich nicht,« antwortete Denise und stellte ihre Tasse ab. Dann lächelte sie. »Ich bin zufrieden. Jetzt will ich einfach mal eine Woche ausspannen, mich verwöhnen lassen und tun, was mir gefällt. Ist das so schwer zu verstehen?«

      Sandra nickte langsam. Die Reise war sowieso schon gebucht, was half es da noch, Denise weiter Vorwürfe zu machen, wo es eigentlich keine gab.

      »Okay«, seufzte sie endlich. »Ich mache mir nur Sorgen, ob es das Richtige für dich ist, weißt du? Pass bitte auf dich auf. Manche unserer Landsleute werden im Urlaub einfach eklig.«

      Denise versprach es ihr. Bereits am nächsten Tag würde ihr Flugzeug gehen, sie hatte vor ihrem Treffen mit Sandra gepackt und freute sich jetzt insgeheim auf diese Woche, die ganz ihr gehörte.

      Der Urlaub war genauso kurzfristig an sie herangetragen worden, wie es auch ihre schnelle Buchung gewesen war. Ein Kollege hatte sie aus einem Notfall heraus gebeten, mit ihr tauschen zu dürfen. Da sie alleinstehend war, fiel es ihr nicht schwer, ihm diesen Gefallen zu tun. Sie hatte sowieso noch nichts vorgehabt. Und dass sie bereits jetzt ihren Urlaub antrat, war ihr sehr willkommen, denn sie war wirklich reif für die Insel.

      Der Flug dauerte lediglich knapp zweieinhalb Stunden. Ein Shuttle fuhr sie zu ihrem Hotel mit Wellness- und Spa-Bereich, Swimmingpool, Bar und ausgiebigem Frühstücksbuffet. Soweit sie verstanden hatte, war es nicht weit bis zum Strand und das Essen im Restaurant ziemlich lecker. Sie hatte zwei Bücher mitgenommen, die sie am Pool mit einem Cocktail neben sich lesen wollte. Am späten Nachmittag würde sie den Wellness-Bereich aufsuchen - vielleicht auch schon vormittags - und erkunden, ob auch Massagen angeboten wurden.

      Ihr Zimmer war einfach und sauber. Sie packte ihre Sachen aus, räumte sie in den Schrank, sah aus dem Fenster den Swimmingpool verlockend in der Sonne glitzern und zog sich ihren Bikini an. Für eine Runde schwimmen würde es noch reichen, bevor sie in die Dusche ging und sich zum Abendessen umzog.

      Exkursionen rund um die Insel hatte sie nicht vorgesehen. Alles nur so, wie ich Lust drauf habe, schmunzelte sie, zog sich den Bademantel des Hotels über und fuhr mit dem Aufzug hinunter. Am Pool rekelten sich noch ein paar Gäste, doch es gab inzwischen freie Liegen, weil die meisten Touristen sich entweder in der Stadt aufhielten oder sich bereits umkleideten. Denise schwamm ein paar Bahnen, trocknete sich danach sorgfältig ab, legte sich auf eine der Liegen und genoss mit geschlossenen Augen den spätnachmittäglichen Sonnenschein.

      »Was für eine hübsche Aussicht«, hörte sie eine männliche Stimme. Sie blinzelte neugierig. Ein etwa fünfzigjähriger Typ mit Bauchansatz stand vor ihr und grinste sie an. Denise reagierte nicht, sondern schloss die Augen wieder. Nicht umsonst hatte Sandra sie gewarnt. Es gab sicher einige Männer hier, die meinten, sie könnten sich eine attraktive vierunddreißigjährige aufreißen. Nein, grinste Denise in sich hinein, wenn, dann bin ich diejenige, die sich einen attraktiven Typen aufreißt. Und dieser hier gehört definitiv nicht dazu.

      Als der Bauchansatz hartnäckig blieb und sie noch immer begaffte, was sie unter gesenkten Lidern mitbekam, öffnete sie ihre Augen ganz und starrte ihm auf die Badehose. Fing an zu grinsen, als ob sie etwas Witziges sehen würde, bis der Mann unsicher wurde und ihr noch einen bösen Blick zuwarf, ehe er sich trollte. Befriedigt lehnte sie sich wieder zurück.

      Nach einer halben Stunde ging sie in ihr Zimmer zurück, gönnte sich eine abkühlende Dusche, zog ein luftiges Kleid an und suchte den Speisesaal auf. Der Kellner an der Tür wies ihr einen kleinen Tisch zu, von dem aus sie die anderen Gäste des Hotels beobachten konnte. Die meisten waren ältere Ehepaare, aber auch Männer in ihrem Alter, die entweder in Horden in den Speiseraum einfielen oder sich nacheinander zu einer Gruppe zusammenfanden. Ein paar von ihnen warfen ihr interessierte Blicke zu, doch sie blieben im Pulk. Denise war es nur recht. Sie hatte keine Lust, sich ständig gegen Annäherungsversuche wehren zu müssen. Obwohl, wenn sie den einen oder anderen genauer betrachtete, würde sie so einen nicht von ihrer Bettkante schubsen. Außer ihr waren nur noch drei oder vier Single-Frauen anwesend, die sich jedoch zu einer schnatternden Schar zusammengefunden hatten und ganz offen versuchten, mit den Männern zu flirten.

      Hier geht es ja zu wie auf einer Kur, grinste Denise. Sie vertiefte sich in ihr mitgebrachtes Buch und aß selbstvergessen einen Salat, ein Schnitzel und Kroketten. Typisch deutsches Essen, schimpfte sie hinterher mit sich und nahm sich vor, ab dem nächsten Tage Fisch zu probieren.

      Sie war müde, beschloss, früh schlafen zu gehen, und lief vorher noch an der Rezeption vorbei, um sich genauer über den Wellness-Bereich zu informieren.

      »Bitte sehr, die Dame. Ein Prospekt, in dem alles aufgeführt ist, was wir anbieten«, lächelte der junge Mann hinter der Rezeption.

      »Kann ich denn auch eine Massage buchen?«

      »Aber


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