#Datendetektive. Band 1. Roboter in Gefahr. Jaromir Konecny

#Datendetektive. Band 1. Roboter in Gefahr - Jaromir Konecny


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half ihm wieder Vicki. „Sie können sich das wirklich gut merken, wenn Sie ans Brabbeln und an Roboter denken und …“

      Doch der Schulleiter schnitt ihr unwirsch das Wort ab:

      „Babberlababb!“

      „Das heißt papperlapapp“, sagte Vicki.

      Laurin bekam das Gefühl, der Schulleiter würde gleich wie ein Wolf heulen.

      Er beherrschte sich aber. „Nichts da!“, sagte er. „Ein Roboter könnte den Kindern gefährlich werden.“

      „Brabbelbot würde keinem Menschen etwas antun“, sagte der Chinese. „Sollte er irgendwann etwas anderes machen als das, was ihm ein Mensch befiehlt, muss man nur diesen Knopf an seinem Nacken drücken. Das schaltet ihn aus.“

      Doch der Schulleiter schüttelte weiter den Kopf.

      „Komm, Papa!“, sagte das chinesische Mädchen. „Wir suchen eine andere Schule.“

      Sie war so klein wie ihr Vater: Turnschuhe, eine rote Jogginghose, ein Kung-Fu-Panda-T-Shirt mit kurzen Ärmeln.

      Das war kein normaler Schultag, dachte Laurin.

      Plötzlich ertönte ein schreckliches Gebell. Leider hatte nicht der Schulleiter angefangen zu bellen.

      Das Gebell kam durch das offene Fenster herein.

      Wie alle anderen fuhr auch Laurin herum.

      „Der Hund von vorhin?“, dachte Laurin.

      UAAAH! Durch das Fenster flog etwas Großes, Schwarzes in die Klasse.

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      Der schwarze Hund landete direkt neben der Bank von Laurin und Theo und scharrte mit den Pfoten, zum Sprung bereit. Die Schüler fingen an zu kreischen.

      Die Haare von Herrn Moosburger richteten sich vor Schreck auf, sodass er jetzt wie eine umgedrehte Klobürste aussah.

      „Vorsicht!“, brüllten Männerstimmen von draußen. „Der Hund ist gefährlich! Er ist entlaufen!“

      „Nicht wegrennen!“

      „Ruhig stehen bleiben!“

      „Brabbelbot!“, rief der Mann aus China. „Du musst den Hund unschädlich machen. Er will Menschen verletzen.“

      „Keine Angst!“, rief Brabbelbot. „Ich kann Kung-Fu!“

      Mit kleinen, aber sehr schnellen Schritten lief er zu dem großen, schwarzen Hund. Der Hund glotzte den Roboter an.

      Sicher hatte auch er noch nie einen Roboter gesehen. Brabbelbot streckte ihm seinen linken Unterarm entgegen. Plötzlich erwachte der Hund aus seiner Starre, bellte schrecklich und biss hinein. Brabbelbot schlug ihm mit der rechten Faust auf die Schnauze: ZACK! Der Hund sackte zusammen. Der Roboter schmiss den Hund herum, auf den Rücken, und legte sich auf ihn. Da waren schon zwei große Männer über die Fensterbank in die Klasse geklettert. Ein Mann richtete ein komisches Gewehr auf den Hund und schoss.

      „Alles in Ordnung!“, rief der andere.

      „Ist der Hund jetzt tot?“, fragte Vicki. Sie mochte Tiere.

      „Nur betäubt“, sagte der andere Mann.

      Die beiden Männer schleppten den Hund aus der Klasse.

      Das chinesische Mädchen Lina lief zu Brabbelbot und suchte seinen Arm nach Kratzern ab. Die Kinder sahen vom Roboter und Lina zu Herrn Moosburger und wieder zum Roboter und zu Lina und wieder zu Herrn Moosburger. Der Roboter stand da und lächelte.

      „Brabbelbot lächelt oft und viel“, sagte Vicki.

      „Ich bin meistens gut drauf“, sagte der Roboter. „Man hat mich mit einem lachenden Mund gebaut. Hä, hä, hä …“ Alle lachten.

      „Der Roboter darf bei uns bleiben“, sagte Herr Moosburger.

      „Vorerst aber nur für zwei Wochen Probeunterricht.“

      Er dirigierte den kleinen Chinesen aus der Tür. „Sie müssen ein paar Papiere ausfüllen.“

      Dann drehte Herr Moosburger sich zurück in die Klasse:

      „Pause!“, rief er und lief Linas Vater nach.

      Die Kinder stürmten zu Lina und Brabbelbot. Jetzt hatten sie jemanden in der Klasse, der sie alle beschützen konnte.

      Noch ahnten sie nicht, dass der Roboter viel mehr in Gefahr schwebte als sie selbst.

      Gigi der Gangsta, schob die Kinder grob auseinander:

      „Macht Platz, ihr Lappen!“

      Lina sah ihn mit großen Augen an. „Was machst du da, Affenmuffin? Lass die Leute in Ruhe!“

      Gigi schaute böse auf sie herab, ließ sie aber in Ruhe.

      Er baute sich vor Brabbelbot auf und wollte mit ihm den kompliziertesten Handcheck im Universum machen – den Handcheck der Drei Gs. Die Drei Gs hatten den Handcheck mithilfe von YouTube-Videos wochenlang entwickelt. Doch Brabbelbot starrte ihn nur an.

      „Ein Roboter muss jede neue Bewegung zuerst sehr lange lernen, Gugelhupf“, sagte Lina.

      Gigi knirschte mit den Zähnen, doch er ließ auch diese Beleidigung dem kleinen Mädchen durchgehen. Gigi hatte es auf Brabbelbot abgesehen und so musste er mit Lina klarkommen, dachte Laurin. Trotzdem fing er an, sich um Lina Sorgen zu machen.

      Nach dem Unterricht lief Laurin als Erster aus der Schule.

      Im Schulhof holte er die Jonglierbälle aus dem Rucksack.

      Als er durch die Glastüren sah, dass die Mädchen aus seiner Klasse sich dem Ausgang näherten, begann er ganz lässig, die Reihenfolge seiner Tricks zu jonglieren. Um Vicki zu beeindrucken, hatte Laurin ein paar Wochen lang geübt. Jetzt kannte er schon fünf verschiedene Jongliertricks. Heute wollte er damit Vicki in Staunen versetzen.

      Vicki und Marie kamen aus der Schule und schnatterten. Wohl über Brabbelbot. Laurin jonglierte wie ein Weltmeister. Ganz unauffällig schielte er dabei nach den Mädchen:

      Bewunderten sie ihn schon?

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      Doch sie gingen an ihm vorbei, ohne ihn ein einziges Mal anzugucken. Unerhört! Da übte er wochenlang und niemand bemerkte das. Frustriert steckte Laurin die Jonglierbälle in den Rucksack und schlenderte zu seinem Fahrrad. Als er dort ankam, bekam er eine Chatnachricht von Vicki: „Das war ganz cool. Bringst du mir das Jonglieren bei? Holst du mich um 16 Uhr bei mir zu Hause ab?“ Laurin schwor sich, noch hundert Jongliertricks bis dahin zu lernen.

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