Der Bergpfarrer Paket 4 – Heimatroman. Toni Waidacher

Der Bergpfarrer Paket 4 – Heimatroman - Toni Waidacher


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      Inhalt

       Verratene Liebe

       Wenn das Herz begehrt

       Unter den Sternen des Wachnertals

       Altes Unrecht gegen neues Glück

       Mit all meiner Liebe

       Er sollte eine andere lieben ...

       Halt dein Glück mit beiden Händen fest!

       Alles Glück verloren?

       Keine Angst vor der Liebe!

       Wenn die Liebe fehlt ...

       Verwirrte Herzen

       Vroni und die Männer

       Dem Himmel so nah

       Die Heimat im Herzen

       Ich fühl mich, wie auf Wolken schwebend

       Die Liebe kehrt zurück

       Lasst mich einfach in Ruhe!

       Einsame Herzen...

       Verenas Reise in die Vergangenheit

       Wo ist Thomas?

       Das Glück in deinen Augen

       Nachhilfe in Sachen Liebe

       Entdecke mein Herz

       Wir haben uns gefunden!

       Mein Weg zurück zu dir

       Ein Sturz aus dem siebten Himmel

       Der Wilderer vom Kreuzerhorn

       Meine Liebe bist nur du!

       Mit der Liebe spielt man nicht

       Rückkehr ins Glück?

Der Bergpfarrer – Paket 4 –
Cover

      Verratene Liebe

      Wem kann Maria noch vertrauen?

      Roman von Waidacher, Toni

      Am Montagmorgen war mal wieder auf der Münchener Stadtautobahn kaum ein Durchkommen. Im Berufsverkehr drängten sich die Fahrzeuge dicht an dicht, jeder schien es eilig zu haben, zur Arbeit zu kommen, wobei mancher sich am geruhsamen Wochenende wahrscheinlich vorgenommen hatte, den neuen Arbeitstag geruhsamer angehen zu lassen. Aber die Pflicht rief, Termine drängten und Dienstbesprechungen warteten auf ihren Beginn.

      Zu den vielen schon wieder gestreßten Berufspendlern gehörte auch Maria Berger, die in ihrem Auto saß und ungeduldig darauf wartete, daß es vorwärts ging. Die junge attraktive Frau, mit den dunklen, schulterlangen Haaren, trommelte nervös mit den Fingern auf das Lenkrad. Allerdings hatte ihre Nervosität einen anderen Grund als den Stau. Sie wollte ins Büro kommen, weil sie hoffte, dort Thorsten sprechen zu können, bevor die Konferenz begann. Er war ihr mehr als eine Erklärung dafür schuldig, daß er sie am Freitagabend versetzt und sich seither nicht mehr gemeldet hatte. Zu Hause bei ihm lief der Anrufbeantworter, auf dem Handy war die Mailbox eingeschaltet, und als Maria am Samstagnachmittag zu ihm gefahren war, fand sie das Haus verschlossen vor und von ihm keine Spur.

      Maria hatte absolut keine Erklärung für sein Verhalten. Seit sie vor einem halben Jahr ein Paar geworden waren, hatte es nie die derartige Situation gegeben. Thorsten Gebhard war eine Verläßlichkeit in Person, ansonsten hätte er es auch bestimmt nicht bis zum stellvertretenden Finanzdirektor der »Hillmann AG« gebracht.

      Das Handy der jungen Frau klingelte. Über die Freisprecheinrichtung nahm Maria den Anruf entgegen. Allerdings war es nicht wie erhofft Thorsten, der sie sprechen wollte, sondern Kirsten Hofer, die Kollegin, die das Büro mit ihr teilte.

      »Wo bleibst du?« fragte Kirsten aufgeregt. »Die warten hier schon auf dich!«

      »Wer wartet?« erwiderte Maria. »Ich stehe noch im Stau, aber langsam geht es weiter. Was ist denn los?«

      »Hier herrscht ziemlich dicke Luft«, antwortete die Kollegin. »Mehr kann ich nicht sagen, jeden Moment kann einer von der Polizei hereinkommen.«

      »Polizei? Wieso Polizei?«

      »Die stellen hier alles auf den Kopf. Also…«

      »Zehn Minuten, dann bin ich da.«

      Maria beendete die Verbindung.

      Mein Gott, dachte sie, was will die Polizei denn in der Firma?

      Die »Hillmann AG« war eine der größten Firma für innovative Computerchips. Ihre Produkte fanden sich in nahezu jedem PC auf dem gesamten Erdball. Von drei jungen Leuten vor zehn Jahren gegründet, war der Konzern schon drei Jahre später an die Börse gegangen und zählte seither zu den größten deutschen Unternehmen. Der Aktienkurs stieg ständig, und die Anleger waren mit den ausgezahlten Dividenden mehr als zufrieden.

      Was um alles in der Welt war passiert?

      Plötzlich spürte Maria Beklommenheit. Daß Thorsten nicht wie verabredet am Freitag zu ihr gekommen war und sich auch an den folgenden Tagen nicht gemeldet hatte, war ihr schon ein Rätsel gewesen. Jetzt bekam sein Verschwinden eine neue Dimension.

      War er etwa entführt worden, um die Firma zu erpressen? Verlangte man ein Lösegeld für ihn?

      Es wäre nicht das erste Mal, daß ein leitender Angestellter eines gutgehenden Konzerns das Opfer einer Entführung geworden wäre. Erfolg forderte Neider heraus, die sich ein Stück von dem Kuchen abschneiden wollten, sei es auch auf kriminelle Art und Weise.

      Knapp zehn Minuten später


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