Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband). Arndt Ellmer
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Nr. 150
SB 150 – Stalker
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
25. Reginald Bull und das Archiv
29. Bereit für die Letzte Schlacht
Das Jahr 429 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Ohne jegliche Vorankündigung erreicht ein seltsamer Außerirdischer die Erde. Sein Name ist Stalker, und er bezeichnet sich als Bote einer sogenannten Superintelligenz. Die Menschen, die sich noch von einer Reihe großer Umwälzungen erholen müssen, sind anfangs skeptisch, verfallen dann aber seinem Charisma.
Stalker ist imposant und undurchschaubar zugleich. Der Bote berichtet von den Wundern seiner Heimat, die angeblich nur darauf warten, von den Menschen besucht zu werden. Er spricht von Freundschaft und verkündet eine positive Botschaft – doch sein Besuch sorgt für wachsende Unruhe.
Denn das Sternweh ergreift Millionen von Menschen. Mithilfe der sogenannten Virenschiffe sind sie in der Lage, das Universum zu durchstreifen. Viele dieser Vironauten, wie sie sich selbst nennen, steuern Stalkers ferne Heimat an. Doch hinter den angeblichen Wundern verbirgt sich viel mehr – vielleicht sogar der Tod für die Vironauten …
1. Fernweh I
Solman Patermo spürte es ebenso wie alle aus seiner Sippe. Die Springer hatten sich nicht gescheut, mit der altersschwachen PAT-PRAMAR den Flug über 34.000 Lichtjahre zu wagen und die Armadisten der Armadaeinheit 1707 bis zum Solsystem zu begleiten. Die Patermo-Sippe hatte dabei ihren Walzenraumer fast zu Schrott geflogen, doch keiner bereute das Wagnis.
Si'it war ein Jülziish, ein Blue, wie die Terraner sein Volk nannten, und er spürte es ebenso stark wie jeder andere Blue im Bereich der Sonne Sol. Egal, ob sie auf Terra ansässig waren oder der Endlosen Armada aus der Eastside gefolgt waren – alle spürten es und konnten sich den eigenartigen Empfindungen nicht entziehen, die durch die Aktivierung des Chronofossils Terra geweckt wurden.
Das galt ebenso für Antis, Arkoniden, Akonen, für Unither, Ferronen, Haluter und die Angehörigen vieler weiterer Völker. Jeder von ihnen spürte es.
»Was wiegt schwerer?«, hatte ein Terraner vor nicht allzu langer Zeit gefragt. »Die Seele eines riesenhaften Ertrusers oder die eines nur eine Handspanne messenden Siganesen?« Die neu erwachte Lust an bislang nicht greifbaren Fernen machte keinen solchen Unterschied.
Diese Sehnsucht wuchs in allen Galaktikern und wurde mit jedem Tag stärker: Das Fernweh war geweckt.
Zunächst nur als ungewisse Ahnung präsent, wurde es nach der Aktivierung des Chronofossils Terra zum dominierenden Bestandteil jeder Emotion.
Die heimische Milchstraße war plötzlich nicht mehr als eine kleine Insel in der Unendlichkeit – nur ein Sandkorn am Strand der Unendlichkeit von Raum und