24 Stunden. Adam Hamilton
meine engsten Gefährten geworden sind.
Ich frage mich, ob Sie auch solche geistlichen Freunde haben, Leute, die Sie durch schwere Zeiten hindurchbeten, Leute, mit denen Sie über den Glauben reden können, Leute, denen Sie Sünden bekennen können, und die auch Ihnen Sünden beichten können – Leute, die sich gegenseitig vor Jesus bringen.
Jesus brauchte solche Freunde, und Sie brauchen sie auch. Ich muss dabei an einen Mann aus meiner Gemeinde denken, der solche Freunde in unserer Männerbibelgruppe gefunden hatte. Er hatte Krebs gehabt, und nachdem er zwei Jahre krebsfrei gewesen war, war der Krebs jetzt zurückgekehrt. In den letzten anderthalb Jahren seines Lebens, in denen er nicht mehr an der Kleingruppe teilnehmen konnte, trugen diese Männer ihn. Sie beteten für ihn, machten ihm Mut, segneten ihn und liebten ihn bis zum Ende. Bei seiner Beerdigung waren sie alle da, eine Truppe von Brüdern, die gemeinsam gelebt und das Leben miteinander geteilt hatten.
Bei einer Frau aus unserer Gemeinde wurde Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert: Ihre Kleingruppe begann für sie zu beten und ihr Mut zu machen. Als sie durch die Chemotherapie ihr Haar verlor, kam einer der Männer aus der Gruppe eines Abends mit kahl rasiertem Kopf zum Treffen und sagte zu ihr: »Ich werde so lange kahl bleiben, bis dein Haar wieder gewachsen ist.« Das war seine Art zu sagen: »Wir stehen das gemeinsam durch. Ich bin dein Bruder in Christus.« Sie feierten beide, als ihr Haar wieder nachgewachsen war.
Solche Freundschaften passieren aber nicht einfach so, sondern sie wollen gepflegt sein. Sicher gibt es auch in Ihrer Nähe eine Gemeinde mit Kleingruppen. Wenn nicht, dann laden Sie doch ein paar Bekannte, Nachbarn oder Freunde ein und gründen Sie eine solche Gruppe. Treffen Sie sich ein Mal wöchentlich, um zusammen zu beten, in der Bibel zu lesen und sich gegenseitig zu unterstützen. Jesus hat so eine Gruppe gebraucht, und wenn es bei ihm so war, wie viel nötiger haben dann erst wir eine solche Gruppe!
Beim Letzten Abendmahl sitzt Jesus mit seinen Jüngern zusammen, einer Horde von Außenseitern. Es sind Fischer dabei, ein Steuereintreiber, der mit den Römern zusammengearbeitet hat, ein Zelot, der die Römer umbringen will, also eine Mischung aus ungestümen und schüchternen Männern. Einer von ihnen wird Jesus verraten, einer wird ihn verleugnen und alle werden sie ihn im Stich lassen; aber dennoch sind sie seine Freunde. Indem er mit ihnen das Brot bricht, lehrt er sie ein letztes Mal. Er zeigt ihnen seine Liebe. Im Johannesevangelium lesen wir, dass er ihnen die Füße wäscht. Er schenkt ihnen ein Mahl, durch das sie sich für den Rest des Lebens an ihn erinnern werden. Und von damals bis heute verbindet es die Jünger Jesu jedes Mal miteinander, wenn sie Brot und Wein miteinander teilen als seine Anhänger, und es erinnert sie daran, dass er immer da ist.
3Das steht nur im Markusevangelium (11,11) so. Im Matthäus- und Lukasevangelium geht Jesus sofort in den Tempel und verjagt die Händler und Geldwechsler.
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