Die 13 Stunden der Christin Maginot. Leo Frank-Maier
Brüder nahmen weniger Anteil an ihrer so plötzlichen Wiederkehr. Eine Menge Dinge waren zu erledigen, beim Grundbuch und beim Notar und so, weil doch der Hof verkauft wurde. Und Gustave war nervös und auch wohl ein wenig ängstlich, er wollte doch auswandern nach Pittsburg, USA, und zu Madeleine, seiner Verlobten, und das ist eine ziemlich schwierige Sache für jemanden, der noch kaum aus seinem Dorf herausgekommen war.
Christin war ihm eine große Hilfe. Sie fuhren nach Paris, mit der Eisenbahn, im Handumdrehen hatte Christin dort eine Garçonnière gemietet, wo auch Gustave Unterkommen konnte, bis zu seinem Abflug.
Das Einreisevisum für die USA als Auswanderer schien für Gustave eine fast unüberwindliche Hürde, aber Christin führte ihn in die Botschaft und dort von einem Büro in das andere und alles ging wie geschmiert, und als ein Beamter dort kein Französisch verstehen konnte, plauderte Christin fließend in Englisch mit ihm, tatsächlich, dem Gustave blieb der Mund offen und zuerst einmal wurde ihm seine Schwester unheimlich. Sie habe es gelernt, von Freunden, erklärte sie ihm. Und auch noch andere Sprachen. Reden und Verstehen wäre recht einfach, nur Schreiben sehr schwer. Da wurde Gustave irgendwie stolz auf seine Schwester.
Als er abflog zu seiner Madeleine, an diesem Tag trafen sie auf dem Flughafen einen jungen Kriminalbeamten, der bei der Paßabfertigung sehr freundlich war und es Christin erlaubte, durch die Sperre zu gehen und bis zum Abflug bei ihrem Bruder zu bleiben. Es war noch eine Stunde Zeit bis zum Start und der Kriminalbeamte wurde vorher abgelöst, er kam in die Abflughalle und wünschte Gustave noch alles Gute für den Flug. Überhaupt hatte Gustave den Eindruck, daß alle Männer überaus freundlich zu ihm waren, wenn Christin dabei war. Der freundliche Kriminalbeamte stellte sich sogar vor: »Inspektor Pierre Cousteau«, sagte er. »Sehr angenehm.«
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