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und ich bin mir sicher, dass sie nur so über die Pisten flitzt.”

      Er zwinkert mir zu. Ich starre zaghaft zurück.

      “Lasst uns anstoßen!”, sagt er.

      “Auf jeden Fall!”, jubelt Maria.

      Ich halte mich noch immer aus dem Gespräch heraus, erhebe jedoch mein Glas und lasse es gegen die der anderen beiden klirren.

      “Auf einen guten ersten Tag!”, sagt Tyler.

      Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf.

      Tyler und Maria reden eine halbe Ewigkeit über belanglose Kleinigkeiten. Und trotzdem fühle ich mich nach und nach immer mehr zu Hause. Wahrscheinlich hauptsächlich wegen des Weins. Aber vielleicht ist es auch etwas anderes...

      Ich beobachte Tyler. Er ist ein typisch amerikanischer college frat boy, der ein Jahr in Europa verbringt und dank seiner romantischen Rocky Mountains-Art höchstwahrscheinlich reihenweise Ladies bezirzt. Eben so ein Typ, der zu 100 % in das Beuteschema der alten Anya gepasst hätte.

      Meine Augen beginnen zu glitzern. Und nach ein paar Gläsern mehr verändert sich auch meine Mimik. Vielleicht ist die alte Anya doch nicht so weit entfernt, wie ich dachte. Eigentlich ist es ja auch Blödsinn, immer noch darauf zu bestehen traurig zu sein. Denn wenn ich wirklich in mich hinein höre, bin ich es gar nicht mehr richtig. Vielleicht ist es das Feuer im Kamin. Vielleicht ist es der Wein. Oder Tyler, der tatsächlich ziemlich gut aussieht.

      Tyler ist zudem ziemlich unterhaltsam. Er spielt mit den Fonduegabeln und erzählt lustige Geschichten von den Touristen auf der Piste und reichen Witwen aus der Schweiz.

      “Einmal war hier so eine ältere Dame mit Diamanten an den Ski-Stiefeln. Den ganzen Tag lang saß sie einfach nur im Skilift und hat Gin und Tonics aus dem Flachmann - auch mit Diamanten besetzt übrigens - getrunken. ‘Junger Mann!’, rief sie mir zu, immer wenn sie an mir vorbei schwebte. Und bevor ich mich umsehen konnte, verschwendete ich eine ganze Stunde damit, sie zufrieden zu stellen.”

      “Und, ist es dir gelungen?”, zwinkere ich ihm zu.

      “Ja, ich denke schon”, antwortet er.

      Erst dann versteht er meine Anspielung.

      “Nein, also... so war das gar nicht... sie brauchte nur Hilfe beim...”, murmelt Tyler.

      Ich lächele, werde mir meiner Mimik zunehmend bewusst und krame meinen guten alten, flirtenden Blick wieder hervor. Maria sieht es natürlich sofort und verabschiedet sich.

      “Ich geh jetzt schlafen”, sagt sie und zwinkert. “Ihr zwei Turteltäubchen könnt sicher ein bisschen Zweisamkeit gebrauchen. Bis morgen.”

      Und dann ist sie weg.

      Tyler und ich lachen. Etwas betreten, aber immerhin miteinander.

      “Äh”, murmelt er.

      “Jap, genau. Äh”, kichere ich.

      Etwas verlegen stochert er in den Resten des Nachtisches auf seinem Teller herum.

      Ich verstecke mein Gesicht in der Schulter.

      “Der Kuchen ist echt lecker”, sagt er dann. “Hast du den gebacken?”

      “Hmm”, erwidere ich, obwohl Maria ihn im Supermarkt gekauft hat.

      Ich nehme noch einen Schluck Wein und Tyler tut es mir nach.

      Er räuspert sich.

      “Deine Freundin... die ist echt... also... echt was für sich”, flüstert er, zur Tür spähend, wie um sich zu versichern, dass Maria wirklich gegangen ist.

      “Ja”, lache ich, „sie hat dich auf dem Weg hierher auf Instagram gefunden und dann hat sie... naja... also das hier, mit uns beiden... das war dann wohl von Anfang an ihr Plan. Wenn sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist sie nicht mehr aufzuhalten.”

      “Okay...”, erwidert er und versetzt mir einen langen Blick mit seinen schönen Augen. “Und was hältst du von diesem Plan?”

      “Überraschenderweise bin ich nicht abgeneigt...”, flüstere ich, beuge mich über den Tisch und küsse ihn.

      Seine Lippen sind ebenso warm wie der Kamin. Aber ich verbrenne mich nicht.

      Wir taumeln hinüber aufs Sofa. Er zieht meinen Pulli aus. Lächelt ein schiefes Lächeln, als er sieht, dass ich keinen BH trage. Er liebkost meine Brüste und küsst sie vorsichtig. Bettet mich auf die Kissen und legt sich auf mich. Wir küssen uns. Er schmeckt nach Freiheit. Fröhlichkeit. Er schmeckt nach mehr als nur einer zufälligen Begegnung. Er ist mein Schlüssel zu einer neuen Ära. Ich fühle mich befreit von der Dunkelheit, in die Jonas mich verbannt hatte.

      Es ist mir auch völlig egal, ob er das mit all seinen Schülerinnen so macht. Denn er hat so ein gewisses Etwas. Etwas, zu dem man nicht nein sagen kann.

      Er reißt sich das T-Shirt herunter und entblößt den Vorteil der vielen Stunden auf der Piste. Das Sixpack sieht aus wie gemeißelt, und der Anblick lässt es in mir brodeln. Er öffnet meine Hose und zieht gekonnt mit einem Finger das weiße Seidenhöschen zur Seite. Dann lässt er es sich schmecken: Seine Zunge spielt mit mir, in mir.

      “Oh mein Gott, ja...”, stöhne ich entzückt.

      Dann verschwindet das Höschen ganz. Er lässt die Finger in mich hineingleiten, während er meine Klitoris mit den Lippen verwöhnt. Mein ganzer Körper kribbelt und bebt und Jonas habe ich längst vergessen. Sowohl er als auch alle ihm zu verschuldenden, dunklen Gedanken sind weg.

      “Bist du krass...”, murmele ich, als er mich mit seinen Tricks zur Ejakulation bringt. Das hat noch nie einer geschafft.

      Tyler schaut mich mit brennenden Augen an. Voller Stolz.

      Nach einem kurzen Augenblick der Besinnung tauschen wir die Rollen. Ich küsse die stramme Beule in seinen Jeans. Ich entdecke ein Tattoo auf seiner linken Hüfte: ein großes Kreuz. Vielleicht bin ich tot und in den Himmel gekommen, denke ich und muss kurz lachen.

      Er schaut mich bittend an. Ich ziehe seine Hose herunter. Er trägt keine Unterhose.

      Ich kichere. Sein glattrasierter Penis ragt stolz in die Luft. Ich lege die Lippen um ihn. Lasse ihn tiefer und tiefer in mich gleiten. Stöhnend streichelt er mein langes, blondes Haar. Ich krieche auf ihn, küsse ihn gierig. Sein Atem bebt.

      Ich steige auf seinen Schwanz. Seine Hände umfassen meine Pobacken. Fest.

      Ich reite ihn. Seine Hüften folgen meinen, seine starken Hände erforschen meinen Körper. Ich lasse komplett los, schreie, stöhne vor Genuss. Dass Maria im Zimmer nebenan liegt, ist mir in diesem Moment vollkommen gleichgültig. Sie war es ja schließlich, die das hier überhaupt erst eingefädelt hat.

      Geräusche, die mir noch nie jemand entlocken konnte, entspringen meiner Kehle. Das Kaminfeuer und ich glühen um die Wette. Wir ficken, als würden sich unsere Körper schon jahrelang kennen.

      “Ja, genau so, Baby”, stöhnt er heiser. Wieder und immer wieder.

      Dann wirft er mich ab. Dreht mich auf den Rücken und dringt in mich ein. Sein Schwanz findet immer neue Genusspunkte in meinem Innern. Ich kriege gar nicht genug von seinen Tricks. Vom Ski-Training hatte ich schnell genug, aber von seinem Schwanz werde ich nie genug bekommen.

      Tyler streift sich jetzt die Jeans ab und dreht mich um, auf alle Viere. Fickt mich von hinten, während er mich mit seinen starken Händen festhält. Mein Körper wellt und windet sich vor Genuss.

      “Ich komme... oh, ich glaub, ich komme”, stöhne ich, immer wieder. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft er mich durch seine Berührungen zum Höhepunkt gebracht hat.

      Er hält mich fest. Küsst mich. Bedeutet mir, dass ich wieder aufsteigen soll.

      Ich setze mich auf ihn, während er genüsslich zurückgelehnt auf dem Sofa sitzt. Jetzt bin ich es, die ihn durchfickt. Seine Hände hängen schlapp herunter,


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