Der Schatz hinter dem Drachen. Carmen Ramirez Schmidt
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IN mehreren Yogakursen für jugendliche Yogis zwischen neun und fünfzehn Jahren haben wir uns theoretisch und praktisch mit Yoga und den Chakren beschäftigt. In diesem Buch bekommst du die Möglichkeit, noch einmal selbst damit zu arbeiten. Es ist sehr persönlich geworden, da ich einiges aus unseren eigenen Erfahrungen aufgeschrieben habe.
Beim Yoga sind der äußere und der innere Körper nicht voneinander zu trennen. Die Wirkungen des Yogas, die du außen spürst, haben Einfluss auf dein Inneres, deine Gefühle und dein Verhalten.
Die Chakren sind Teil eines uralten Energiesystems. Es wirkt von innen nach außen. In unserer Yogapraxis konnten wir durch eigene Erfahrungen Verbindungen zwischen Yoga und Chakren kennenlernen.
In diesem Buch habe ich einerseits die Theorie zu den Chakren beschrieben, aber auch viel Wert darauf gelegt, dass du ganz praktisch damit arbeiten kannst. Unterschiedliche Yogasequenzen, passend zu den Chakren, helfen dir beim eigenen Üben zu Hause.
Warum heißt das Buch „Der Schatz hinter dem Drachen”?
Als ich angefangen habe, mich mit den Chakren und Yoga zu beschäftigen, ist mir einiges sehr deutlich geworden. Alles hat mindestens zwei Seiten: ein Außen und ein Innen. Hinter jeder Dunkelheit gibt es ein Licht. Als Symbol für die Dunkelheit habe ich den Drachen gewählt und als Symbol für das Licht den Schatz.
In der westlichen und der orientalischen Mythologie steht der Drache für Chaos und Finsternis. In Asien steht er eher für positive Eigenschaften, wie Glück, Fruchtbarkeit und Macht. Je nachdem, wie du den Drachen, der in dein Leben kommt, betrachtest, kannst du dahinter den Schatz erkennen.
In diesem Buch findest du Anregungen, wie du den Schatz hinter dem Drachen sehen kannst – also alles das, was sich an positiven Dingen aus einer für dich unerfreulichen, nicht schönen Situation entwickelt hat. Auch du hast eine helle und eine dunkle Seite. Beide zusammen machen deine Persönlichkeit aus. Lerne sie kennen und wertschätzen. Gemeinsam machen sie dich einzigartig.
Auch möchte ich dich dazu auffordern, nicht alles bedingungslos zu glauben. Hinterfrage die Dinge und bilde dir mit Verstand und Gefühl eine eigene Sicht darauf. Der Mensch ist dazu bestimmt, sich zu verändern und zu entwickeln, genauso, wie die Kreisläufe in der Natur.
Nichts ist fest, alles ist im Fluss! Ich glaube daran, dass wir ein Teil eines großen Ganzen sind; dass wir hier auf der Erde sind, um uns kennenzulernen und unseren eigenen Beitrag für das große Ganze zu leisten. Das Arbeiten mit Yoga und den Chakren kann dir dabei helfen.
In diesem Sinne wünsche ich dir beim Lesen und Arbeiten mit unserem Buch viel Spaß!
KOSMOS UND KÖRPER
HIMMELSKÖRPER
Hier erfährst du ein wenig über die äußeren Zusammenhänge von der Erde und den Himmelskörpern. Du wirst lesen, dass alles miteinander verbunden ist und sich aufeinander auswirkt.
Die Erde
Die Erde ist einer von neun Planeten, die um die Sonne kreisen. Sie wird von der Sonne am Tag beschienen. Sie besteht unter anderem aus Wasser und Sauerstoff. Nach dem jetzigen wissenschaftlichen Stand ist sie der einzige Planet, auf dem man so leben kann, wie wir es tun.
Viele sehen die Erde als lebendigen Organismus. So hat alles, was mit den Lebewesen, dem Wasser und unserem Boden passiert, Auswirkungen auf den ganzen Planeten.
Die Erde dreht sich täglich, entgegen dem Mondsystem in 24 Stunden, einmal um ihre Achse. Sie dreht sich in 365 Tagen um die Sonne. Durch Hitze im inneren Kern und die Rotation der Erde sendet die Erde magnetische Strahlen aus. Diese schützen die Erde vor der Sonne und dem Wind. Das natürliche elektrische Magnetfeld der Erde verändert sich unter anderem durch die Jahreszeiten, mit dem Wetter und dem Ort.
Die Sonne
Die Sonne gibt allen Lebewesen Licht und Wärme. Ohne sie gäbe es kein Leben. Der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang symbolisieren den Tod und die Wiedergeburt sowie die Mondphasen.
Der Mond
Der Mond ist ein natürlicher Satellit. Er beeinflusst unseren Kalender und unsere Gezeiten. Er verhilft somit zu Ebbe und Flut, indem er zweimal am Tag, die Ozeane der Erde zu sich hinzieht. In 28 Tagen umkreist er die Erde. Der Mond hilft, die Erde in einer bestimmten Achse zu halten. Er wird von der Sonne in der Nacht beschienen.
Die Sterne
Es besteht in einigen alten Kulturen der Glaube, dass unsere Galaxie, die Milchstraße, eine Brücke zwischen Erde und Himmel sei. Einige Sterngruppen in der Milchstraße bilden Muster, die man als Sternbilder bezeichnet. Seit Urzeiten versuchen die Menschen die Konstellationen und Bewegungen der Sterne, Planeten und Monde zu verstehen. Die Astrologie ist die Lehre von Sonne, Mond und Planeten und ihrem Einfluss auf uns.
KOSMISCHE GESETZE
Hier erfährst du etwas von den inneren Prozessen der Menschen miteinander. Sie sind wie die Chakren nicht sichtbar, aber deutlich spürbar in der Harmonie oder Disharmonie.
Das Gesetz der Energie
Alles auf diesem Planeten besteht aus Energieteilchen, auch wir selbst. Unser Energiefeld besteht aus verschiedenen Schichten und wird unter anderem von unseren Gefühlen und Gedanken beeinflusst. Energie ist eine Wellenbewegung. Zum Beispiel ist deine Energie bei Wut eine andere als bei Freude. Da wir alle aus dem gleichen Material bestehen, sind wir alle miteinander und mit allem im Universum verbunden. Im Yoga kannst du lernen, dass du ein Teil des großen Ganzen bist.
Das Gesetz der Schwingung
Die Energie ist seit Anbeginn der Schöpfung vorhanden. Sie schwingt unterschiedlich schnell. Wenn sie langsam schwingt, können wir sie sehen, zum Beispiel materielle Gegenstände wie einen Tisch. Wenn sie schnell schwingt, ist sie unsichtbar, zum Beispiel Funkwellen.
Das Gesetz der Polarität
Gleichgewicht entsteht durch Gegensätze. Überall im Leben gibt es Gegensätze, die nur zusammen ein Gleichgewicht schaffen, wie zum Beispiel Sonne und Mond, Tag und Nacht, warm und kalt, Freude und Trübsinn. Dazu gehören auch die Energien von Yin und Yang. Sie sollen zusammen die Harmonie im Universum schaffen. Auch wir haben in uns eine dunkle Seite und eine helle Seite. Es ist gut, sie beide zu