GruppenSex - mehr ist geil | Erotische Geschichten. Simona Wiles

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noch er selbst Homos waren. Sie konnten sich beide nicht vorstellen, mit André – so hieß der Typ – zusammenzuleben, zum einen, weil er sich ziemlich tuntig verhalten hatte, zum anderen, weil sie nicht wussten, ob er sich in Peter (oder Jonas) verknallen würde oder andere Jungs mit auf sein Zimmer nahm, womit sie nicht wirklich umgehen konnten. Also auch hier keine passende Chemie.

      »Anscheinend nicht«, antwortete Peter auf Jonas’ Frage hin. Er zuckte mit den Achseln. »Aber wenn wir niemanden finden, müssen wir die Miete zu zweit aufbringen, und ich bin finanziell schon am Anschlag.«

      »Nicht nur du.«

      Die Wohnung war teuer, weil sie in der Nähe der Uni lag und ziemlich zentral. Von hier aus konnten sie locker in den nächsten Lebensmittelladen laufen oder zum Bäcker. Bis zur Unibibliothek fuhren sie mit dem Fahrrad etwa 15 Minuten. Und in ihre Lieblingsstudentenkneipe kehrten sie innerhalb von 20 Minuten ein. Allein deshalb war es wichtig, wieder einen dritten Mitbewohner zu haben, damit sie Geld für Kneipe und Lebensmittel hatten.

      »Aber der Zettel hängt schon noch am Schwarzen Brett, oder?«, fragte Jonas plötzlich.

      »Ich habe ihn nicht abgehängt. Warum fragst du?«

      »Na ja, ich wundere mich, weil sich nicht besonders viele gemeldet haben.«

      »Wahrscheinlich haben zurzeit alle ein Zimmer, oder dieses ist ihnen zu teuer, auch wenn es in der Stadt ist. Das nächste Semester fängt erst in zwei Monaten an, vergiss das nicht. Dann kommen auch die Neuen, die garantiert ein Zimmer suchen. Das heißt, wir hätten mehr Auswahl, müssten uns aber schnell entscheiden, weil die dringend suchen.«

      »Aber so lange können wir nicht warten!«, Jonas runzelte die Stirn. Noch weitere zwei bis drei Monate die Miete zu zweit stemmen? Das war nicht prickelnd.

      »Richtig.« Peter stand auf und streckte sich. »Aber was sollen wir machen?«

      Sie überlegten. Jonas meinte, er gehe erst mal in die Dusche, vielleicht fielen ihm ja noch ein paar Orte ein, wo sie ihre Anzeige anpinnen könnten.

      ***

      Peter sah seinem Wohnungskollegen hinterher. Wenn Thorsten ihnen wenigstens etwas früher Bescheid gegeben hätte, als er das Studium hinschmiss und auszog, dann wären sie bezüglich Nachmieter vielleicht weiter. Seufzend ging er auf den Balkon, um eine Zigarette zu rauchen. Vielleicht sollte er mit dem Qualmen aufhören, dann wären ein paar Euro mehr im Monat übrig. Andererseits drehte er, was billiger war, also was sollte es. Er beobachtete die gegenüberliegenden Nachbarn des Wohnblocks; es waren Familien darunter und weitere WGs, sogar gemischte. Was ihn auf eine Idee brachte.

      »Jonas?«, Peter hatte die Badezimmertür gehört.

      »Hm?«, Jonas frottierte sich die kurzen Haare und kam ihm in Shorts und mit nacktem Oberkörper entgegen.

      »Was hältst du davon, wenn wir ein Mädel als Mitbewohnerin aufnehmen?«

      Jonas dachte nach.

      »Meinst du, das geht gut?«

      »Ja, warum denn nicht?«

      »Ich will halt keine Zicke …«

      »Wir nehmen halt keine Zicke.«

      »Und wie finden wir das raus?«

      »Indem wir mit ihr zusammenleben? Keine Ahnung! Kerle können auch zickig, schon vergessen?«

      »Stimmt.«

      Jonas dachte an seine letzte Freundin, die sich tatsächlich als zickig entpuppt hatte, allerdings erst, nachdem sie bereits ein paar Monate zusammen gewesen waren. Das Ganze hatte sich zu einem Stalking-Exzess von ihr entwickelt, wovon er noch immer die Nase voll hatte. Sex ja und nur zu gerne, so oft wie möglich, aber Beziehung – zu stressig.

      »Was ist, wenn sie sich in einen von uns beiden verknallt oder einen Keil zwischen uns treibt?« Er war immer für klare Verhältnisse.

      »Okay, das mit dem Keil wäre Mist. Da müssen wir halt miteinander reden. Mit dem Verknallen … Solange wir nicht beide in sie verliebt wären, wäre es egal, oder?«

      »Eigentlich können wir nicht über ungelegte Eier reden«, überlegte Jonas. »Wahrscheinlich müssen wir es einfach ausprobieren. Ich hab eh keinen Bock auf eine Beziehung, also keine Gefahr von mir.«

      »Lol – was ist mit Ficken?«, Peter sah ihn grinsend an.

      »Ja, dass nur zu gerne und so oft wie möglich – ein Traum …« Jonas grinste zurück. »Wir können uns ja eine suchen, die es mit uns beiden treibt, wie wärs?« Es sollte nur ein Witz sein, aber Peter sah plötzlich so nachdenklich aus. Er hatte schon länger nicht mehr gevögelt und wünschte sich so etwas wie Regelmäßigkeit, aber woher sollte er so oft ein Mädel kriegen? An Beziehungen hatte er auch kein Interesse, er wollte sich auf sein Studium konzentrieren.

      »Das ist gar keine so schlechte Idee«, sagte er langsam. »Dann hätten wir beide was davon – und das ganz unverbindlich.« Ein Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. »Wie wärs? Sollen wir es versuchen?«

      Jonas sah ihn zunächst ungläubig an, doch er fand die Idee, je länger er darüber nachdachte, immer besser. »Fragt sich bloß, wie wir die finden«, lachte er.

      Den Abend über grübelten sie noch über diese Sache, ob irgendetwas dagegensprach. Sie beschlossen, wenigstens eine Nacht darüber zu schlafen. Wenn keiner von ihnen ein schwerwiegendes Argument fand, dann wollten sie es auf diese Weise versuchen, das dritte Zimmer zu vermieten.

      ***

      Am nächsten Morgen trafen sie sich in der Küche und sahen sich fragend an.

      »Und?«

      Jonas schüttelte den Kopf. »Mir ist kein Gegenargument eingefallen. Die ganze Sache gefällt mir immer besser.«

      »Mir gehts genauso. Also los.«

      Sie schrieben einen neuen Zettel, den sie an das Schwarze Brett in der Uni pinnen wollten.

      Mädels, aufgepasst!

      Zwei scharfe Jungs suchen eine ebenso scharfe Mitbewohnerin! Zimmer zentral gelegen, etwa 10 Minuten mit dem Rad von der Uni entfernt. Kosten: 430 € pro Monat all inklusive, dazu gegenseitiges Verwöhnen (zu dritt), so oft wie nötig. Nur weibliche Mitbewohnerin erwünscht.

      Trau dich und ruf an! Jonas und Peter

      Ganz unten schnitten sie Streifen in das Papier, auf denen ihre beiden Handynummern standen, sodass die Interessentinnen die Nummern abreißen und mitnehmen konnten. Sie erhofften sich regen Zulauf und eine Auswahl an Bewerberinnen, aus denen sie sich die Geilste rauspicken konnten. Jonas nahm den Zettel mit, weil seine Vorlesung früher begann; Peter musste erst in zwei Stunden in die Uni. Als der Schrieb am Schwarzen Brett hing, trat Jonas ein paar Schritte zurück. »Sieht doch ganz gut aus«, murmelte er. Dann beeilte er sich, um in den Hörsaal zu kommen.

      Am späten Nachmittag kehrte er nach Hause zurück. Peter kam eine halbe Stunde nach ihm an.

      »Ey, ein Streifen ist schon abgerissen«, grinste er und verstaute seinen Rucksack in seinem Zimmer.

      »Super! Sie muss nur anrufen!«, grinste Jonas und wendete die Eier in der Pfanne. Wenn so ein Mädel endlich da war, dann könnte sie den größten Teil des Haushaltes schmeißen und für sie alle kochen. Schließlich waren Weibchen dafür doch prädestiniert, oder?

      In den folgenden Tagen wurden noch mehr Streifen von dem Zettel am Schwarzen Brett abgerissen, doch bisher hatte niemand angerufen. Sie checkten beide ihre Handys, ob sie etwas auf der Mailbox hatten, weil sie die Geräte in der Uni auf lautlos stellen mussten. Aber auch dort kein Anruf. Das Wochenende nahte, und Peter überlegte, einen neuen Zettel aufzuhängen, auf dem weitere Streifen mit Telefonnummer sein würden – denn jetzt war nur noch einer übrig. Wenn der am Montag weg ist, beschloss er und radelte nach Hause. Jonas empfing ihn aufgeregt.

      »Eine hat mich gerade angerufen!«

      »Ah! Super! Und?«

      »Lea.


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