BattleTech Legenden 38. Blaine Pardoe

BattleTech Legenden 38 - Blaine Pardoe


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      Blaine Pardoe

      Exodus

      Impressum

      Ulisses Spiele

      Legenden-Band 38

      Titelbild: Catalyst Game Labs

      Übersetzung: Reinhold H. Mai

      Redaktion: Michael Mingers

      Korrektorat: Peter Dachgruber

      ©2020 The Topps Company, Inc. All rights reserved.

      Classic BattleTech, BattleTech, BattleMech and ’Mech are registered trademarks and/or trademarks of The Topps Company Inc. in the United States and/or other countries. Catalyst Game Labs and the Catalyst Game Labs logo are trademarks of InMediaRes Productions, LLC.

      Deutsche Ausgabe Ulisses Spiele GmbH, Waldems, unter Lizenz von INMEDIARES PRODUCTIONS, LLC., also doing business as CATALYST GAME LABS.

      Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, die Verarbeitung und die Verbreitung des Werkes in jedweder Form, insbesondere zu Zwecken der Vervielfältigung auf fotomechanischem, digitalem oder sonstigem Weg sowie die Nutzung im Internet dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erfolgen.

      Produkt-Nr.: US42138

      E-Book-ISBN: 9783963316999

      KARTE DER NACHFOLGERSTAATEN

      1 • Jadefalken/Stahlvipern, 2 • Wölfe, 3 • Geisterbären, 4 • Nebelparder/Novakatzen, 5 • Draconis-Kombinat, 8 • Außenweltallianz, 7 • Freie Republik Rasalhaag, 8 • Vereinigtes Commonwealth, 9 • Chaos-Marken, 10 • Lyranische Allianz, 11• Liga Freier Welten, 12 • Konföderation Capella, 13 • St. lves-Pakt

      Karte erstellt durch COMSTAR nach Informationen des COMSTAR-EXPLORERDIENSTES und des STERNENBUNDARCHIVS, Terra

      © 3058 COMSTAR-KARTENDIENST

      Danksagung

      Mit Dank an Bill Keith, der mir auf dem GenCon an der Ausarbeitung Trents geholfen und mir geraten hat, über Benedict Arnold nachzulesen. Verräterhelden sind auch im günstigsten Falle schwierig. Wie immer Dank an Donna für ihre Geduld. Ich möchte mich auch bei Soghna Garg für ihre Hilfe bei der Namensgebung einiger Schiffe und Diana-Ortsnamen bedanken. Ich erkenne zugleich in jedweder Hinsicht die politischen Schlingen und Fußangeln an, mit denen sich der reale Russou auseinanderzusetzen hat. Des weiteren gebührt eine Anerkennung all meinen früheren und (möglicherweise) heutigen Arbeitgebern, denen ich die politischen Einsichten verdanke, die es mir ermöglichten, die Nebelparder so korrupt und hinterhältig darzustellen. Erstaunlich, wie Büropolitik Einzug in die Literatur halten kann, was?

      Ich danke außerdem den anderen BattletIech-Autoren, die sich auch weiterhin bemühen werden, diesen Funken zu einem Feuer zu entfachen. Im BattleTech-Universum zu schreiben, erfordert erhebliche Koordination und Kooperation. Meine ehrliche Anerkennung gilt meinen Waffenbrüdern Mike Stackpole und Robert Thurston für das Gespräch auf dem GenCon, in dem wir die Vorarbeit geleistet haben, und den anderen, deren Bücher den Weg zu den Heimatwelten gehen werden. Wir sehen uns auf Diana, Jungs!

      Gentlemen, hier können Sie sich nicht schlagen. Das ist der War Room ...

      - aus Dr. Strangelove - oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben

      Dieses Buch ist einer Reihe von Personen gewidmet, die in meinem Leben eine Rolle spielen. Zunächst und vor allem meiner Familie - meiner wunderschönen und liebevollen Ehefrau Cindy, meiner dynamischen Tochter Victoria und meinem draufgängerischen Sohn Alexander. Ohne meine Familie wäre ich nicht, was ich bin und würde nicht versuchen, mehr aus mir zu machen.

      Dan Q. Plunkett und Cullen Q. Tilman von Enterprise Management, zwei bemerkenswerten Männern dieses oder jedes anderen Jahrhunderts. Ich habe von ihnen gelernt, die Fehler der Vergangenheit zu überwinden - und auf ihre Weise haben sie geholfen, Trent zu erschaffen, auch wenn ich bezweifle, daß sie sich dessen bewusst waren. Kari Pardoe ebenso wie Trisha und Sarah Miller verdienen Erwähnung als meine Blutschwestern.

      Exodus ist darüber hinaus der Central Michigan University gewidmet, an der ich meinen Bakkalaureus und Magister erworben habe. Dort habe ich mehr als nur das gelernt, was im Seminarraum angesprochen wurde, und viele liebe Erinnerungen an das Untergeschoss der Grawn Hall und den Malt Shop werden mich nie verlassen.

      Prolog

      Grauluchs-Ausbildungslager, Graue Berge

      Londerholm, Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum

      3. Oktober 3037

      Sterncommander Porcini stand auf einem Felsen, hoch über den zwölf Kadetten, die ihm unterstellt waren. Dunkelgrau-violette Wolken hingen über dem Nebelparder-Ausbildungslager hoch in den Grauen Bergen. Das Gelände war rau und abweisend, aber von diesem Punkt aus hatte man einen atemberaubenden Blick auf den tückischen Dschungel fast siebzig Kilometer hangabwärts. Er war ihr Katzmeister, wie Nebelparder-Ausbilder üblicherweise genannt wurden. Er liebte es, seine jungen Schützlinge hier herauf zu bringen, wenn das Wetter es zuließ. Heute hatte er sie den steilen Berghang als Teil des morgendlichen Sportprogramms herauflaufen lassen.

      Porcini trug einen leichten grauen Overall, der aussah, als habe er schon einige Jahre und seinen Teil von Kämpfen an Orten weitab von Londerholm überstanden. Er starrte hinab auf die ihm anvertraute Geschwisterkompanie, und seine Miene war hart wie der Fels, auf dem er stand. Sie zeigte keinen Stolz auf die Kompanie, nur dunkle Verachtung. Möglicherweise war er nicht all zu erfreut über ihre Leistungen des Tages, der Woche oder des Monats. Wahrscheinlicher aber war, wie Trent in späteren Jahren einsehen würde, dass Porcini die Kadetten hasste, weil sie auf dem Weg zum Status des Kriegers waren dem Gipfel der Clan-Gesellschaft -, während er keine Aussicht mehr auf diesen Ruhm hatte. Unter den Clans, und besonders bei den Nebelpardern, galt ein Krieger von Porcinis Alter als verbraucht.

      Für die Mitglieder der Grauluchs-Geschko aber war er ihr Leben, ihre Erleuchtung, ihr Fenster zum Universum. Der Katzmeister war ein Beispiel dessen, was sie eines Tages zu werden hofften ein wahrgeborener Krieger. Für sie gab es keine Außenwelt, keine anderen Planeten, keinen Kerensky-Sternhaufen, keine Milchstraße. Es gab keinen anderen Ort, an den sie hätten gehen, den sie hätten besuchen können. Dies war ihre Heimat, die sie in ihrem ganzen Leben und den Jahren der Ausbildung noch nie verlassen hatten. Die Lager, der Unterricht, der Drill, das Training, die ständigen Prüfungen waren ihr gesamtes Universum. Sie kannten nichts anderes. Und das würde so bleiben, bis sie entweder als Versager ausgesiebt wurden oder den letzten Positionstest erfolgreich abschlossen und sich als vollwertige Clankrieger qualifizierten.

      Und heute war ein Tag wie so viele andere. Trent aber sollte sich sein ganzes Leben daran erinnern, und daran, was er an diesem Tag über sich und das Wesen seines Clans gelernt hatte. An diesem Tag bekannte er Farbe, ohne zu ahnen, wohin ihn das viele Jahre später und weite Lichtjahre entfernt führen sollte. An diesem nebelverhangenen Morgen, der in sein Gedächtnis eingebrannt schien, erwarb sich Trent seinen Platz in der Clan-Geschichte, einen wichtigeren Platz als er ihn hätte erreichen können, hätte er sich eine Zeile in der Erinnerung verdient, jenem langen, von allen Clannern verehrten epischen Gedicht, das jeder Krieger auswendig kannte.

      »Ihr habt alle unsere Geschichte studiert, aber heute will ich euch etwas beibringen, das über Geschichte hinausgeht, etwas darüber, wer wir als Volk sind. Du, Kadettin Sobna, sag mir: Wer sind wir?« Porcinis Frage war, wie so viele, die er stellte, eine offensichtliche Falle.

      »Aye, Sterncommander«, erwiderte Sobna und schaffte sich damit ein paar flüchtige Augenblicke, um ihre Gedanken zu ordnen. »Wir sind Nebelparder, die wahren Erben der Hinterlassenschaft des Sternenbunds! Wir sind die Jäger unserer Feinde, die Verwüster, die Killer in der Nacht. Wir sind furchtlos im Kampf, die wahre Verkörperung des Kriegertums!« Das dunkelhaarige Mädchen antwortete mit fester Stimme und einer Überzeugung, die ihr fast von dem Tag an ins Kleinhirn gehämmert worden war, als sie aus dem Brutkasten schlüpfte, in dem sie durch Genmanipulation hergestellt worden war.

      »Du zitierst Worte aus


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