Das Nachtgespenst aus der Rumpelkammer. Ines Godermeier

Das Nachtgespenst aus der Rumpelkammer - Ines Godermeier


Скачать книгу
nämlich nachts auch ihre Kinderzimmertür und stand morgens plötzlich weit auf. So öffnete Marie eines Abends vor dem Schlafengehen ihre Tür einen Spalt und stellte oben einen Eimer mit Wasser gefüllt darauf, sehr vorsichtig, damit der Eimer erst einmal nicht herunterfallen konnte. Wer oder was auch immer da hereinkäme, machte die Tür bestimmt etwas weiter auf, um ins Zimmer zu schauen. Und dann würde sich der Eimer mit dem Wasser beim Öffnen über dem Eindringling ergießen. Das Wesen würde sicherlich tüchtig schimpfen und dann könnte Marie es sich schnappen, sie hatte zwar ein klein wenig Angst, aber ihre Neugier war größer.

      Es kam, wie von Marie geplant. Das kleine Gespenst geisterte im Haus herum und schaute in Maries Zimmer. Rums, da fiel der Eimer herunter und das Wasser ergoss sich über das kleine Gespenst. Huiii, wie es quietschte vor Schreck. Marie sprang aus dem Bett, aber das Gespenst huschte geschwind davon. Allerdings tropfte es vor sich hin und so konnte Marie den Tropfen folgen ... bis in die Rumpelkammer zum alten Schrank. Marie stand davor und überlegte, was sie tun sollte. Beherzt klopfte sie an die Schranktür … einmal … zweimal …

      Plötzlich öffnete sich die Tür ein klein wenig. Marie sah aber gar nichts, denn ihr müsst wissen, Gespenster sieht man nur, wenn diese es auch wollen. So schaute Marie verdutzt in den Schrank hinein, sah aber nur eine Pfütze auf dem Boden des Schrankes.

      Sie rief leise: „Hallo, hallo, ist da jemand?“ Keine Antwort, sie versuchte es erneut. „Hallo, hab keine Angst, ich tue dir nichts, zeige dich doch bitte!“

      Auf einmal erschien auf dem Schrankboden ein kleines Häufchen mit großen Augen, das mit zittriger Stimme fragte: „Tust du mir auch wirklich nichts?“

      Marie machte genauso große, erstaunte Augen wie das kleine Gespenst und fragte: „Wer bist du denn?“

      Das kleine Gespenst fasste all seinen Mut zusammen, kam aus dem Schrank geschwebt und stellte sich artig mit einer Verbeugung vor. Marie lachte und machte einen Knicks. Nun lachte auch das kleine Gespenst und lud Marie in seinen Schrank ein. Dort machten sie es sich auf der Kuscheldecke gemütlich und das kleine Gespenst erzählte Marie seine Geschichte. Marie freute sich, einen neuen Freund gefunden zu haben und versprach, ihren Eltern nichts vom kleinen Gespenst in der Rumpelkammer unterm Dach zu verraten.

      Von diesem Tag an waren beide dicke Freunde und abends, wenn Marie im Bettchen lag, kam das kleine Gespenst und las ihr aus seinen Büchern Märchen vor oder erzählte herrliche Gespenstergeschichten. Nur die Eltern von Marie wunderten sich, dass seit dieser Zeit die Geräusche im Haus verstummten und Marie immer gerne und pünktlich ins Bett ging – ohne zu murren.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAQEBLAEsAAD/2wBDAAEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB AQEBAQICAQECAQEBAgICAgICAgICAQICAgICAgICAgL/2wBDAQEBAQEBAQEBAQECAQEBAgICAgIC AgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgICAgL/wAARCAu4B8EDAREA AhEBAxEB/8QAHwAAAAYDAQEBAAAAAAAAAAAAAgMEBQYHAQgJAAoL/8QAYxAAAgECBAQDBQYEBAUB AAAnAQIDBBEABRIhBgcxQRMiUQgyYXGBCRRCkaHwI1Kx0RViweEKFjNy8SSCF0OSoiU0U9IYVLIZ RGOTwuImV

Скачать книгу