Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman. Alex Lain

Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman - Alex Lain


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      Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman

      von Alex Lain

      Das Spiel von Dominanz und Unterwerfung begleitet Alex bereits seit seiner Pubertät. Blümchensex und romantisches „Liebe machen“ lösen bei ihm keine sexuelle Stimulation aus. Er spürt, dass er für einen Orgasmus, der ihn auch wirklich befriedigt, eine härtere Gangart einschlagen muss. So fängt er an, seine Sexualität zu erkunden. Dabei findet er heraus, dass er das intensivste Gefühl erleben kann, wenn er sich einer Frau unterwirft. Durch den Kontakt zu einschlägigen Kreisen kommt er auch mit der anderen Seite ins Gespräch und erfährt, wie eine Frau Erniedrigungen erlebt. Mit 34 Jahren beginnt Alex, seine Sexabenteuer und Fantasien niederzuschreiben. So kreiert er drei außergewöhnliche Romane, die für sexuell schwache Gemüter eine große und dennoch spannende Herausforderung darstellen.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © Ekaterina Vidyasova @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783964778413

      www.blue-panther-books.de

       Kapitel 1

      »Wo zum Teufel ist Salomon?«

      Die donnernde Stimme des Chiefs hallte durch den Gang.

      Louis, der gerade auf dem Weg in sein Büro war, drehte sich um und deutete mit dem Kopf zur Decke. »Oben, im Besprechungszimmer«, sagte er und verschwand, ohne ihn anzusehen, in seinem Büro.

      Chief Hennings’ laute Stimme dröhnte zwar immer wieder durch das Morddezernat, doch der ältere Mann erhielt seit einer peinlichen und auch folgenschweren Fehlentscheidung keinerlei Respekt mehr seitens seiner Mitarbeiter.

      Seit mehr als einem halben Jahr fühlte er sich in der Führungsposition sowie in seiner Abteilung äußerst unwohl. Eine Versetzung in ein anderes Dezernat konnte er sich aufgrund seiner anstehenden Pensionierung aus dem Kopf schlagen und vermutlich wäre sie auch nicht mehr sinnvoll gewesen. Für ihn hieß es, noch ein halbes Jahr die Zähne zusammenzubeißen und durchzuhalten. Dann wäre er die ganze Truppe los und konnte sein Leben endlich genießen.

      Doch im Moment lag noch die Verantwortung für vierzig Mitarbeiter auf seinen Schultern; eine Last, die ihm längst zu schwer geworden war.

      Er hatte gehofft, dass er wenigstens die letzten einhundertzweiundachtzig Tage in Ruhe verbringen konnte und nur noch alte Fälle bearbeiten musste. Doch soeben hatte ihn der Anruf des elften Reviers erreicht, wo eine Leiche gefunden worden war.

      Hennings hatte minutenlang starr an seinem Schreibtisch gesessen, das Gesicht in den Händen verborgen. »Bitte nicht!«, hatte er leise geflüstert, »bitte nicht.« Er hatte nicht mehr die Kraft, um eine Mordermittlung zu leiten. Noch dazu schien es sich um den Sohn des ansässigen Bürgermeisters zu handeln. In diesem Fall wären die Ermittlungen besonders delikat und vor allem würde er rasche Ergebnisse abliefern müssen. Dieser Fall verhieß um dreihundert Prozent mehr an Stress als er noch ertragen wollte.

      Und doch konnte er den Mord nicht ignorieren oder an ein anderes Dezernat abgeben, der Leichenfundort lag nämlich in seinem Zuständigkeitsbereich.

      Nach kurzem Abwägen und einigen Überlegungen hatte er sich für Doreen Salomon und ihre Crew entschieden. Sie war ehrgeizig, loyal und hatte das gewisse Gespür, das vielen Ermittlern fehlte. Außerdem hatte sie es ohnehin schon seit längerem auf seinen Sessel abgesehen. Den sollte sie haben, wenn es ihr gelang, den Mord am Sohn des Bürgermeisters rasch aufzuklären. Nach diesem Fall würde er eine längerfristige Beurlaubung beantragen und für Salomon ein gutes Wort einlegen, dass sie als seine Nachfolgerin in Betracht gezogen würde.

      Ziemlich gestresst warf er seine Tür zu und stieg hinauf in den ersten Stock, wo er Salomon mit ihrer Truppe vorfand.

      Als er eintrat, verstummte die junge Frau, die gerade einen Vortrag hielt und mit einem roten Marker auf dem Flip Chart Kreise und Linien gezeichnet hatte.

      »Oh, Chief Hennings«, rief sie überrascht aus. »Welche Ehre, dass Sie uns besuchen kommen. Möchten Sie uns bei der Nachbesprechung des Oliver-Falls mit guten Tipps zur Seite stehen? Für brauchbare Inputs von erfahrenen Leuten sind wir immer dankbar.«

      Hennings wusste nicht, ob es sich um eine spitze Bemerkung der Ermittlerin handelte oder ob sie es ernst meinte. Doch als sie ihn anlächelte, wusste er, dass sie es nett gemeint hatte und ihn vor ihrer und seiner Truppe positiv dastehen lassen wollte.

      »Nein, nein«, sagte er heftig und hielt ihr seine Handflächen abwehrend entgegen. »Ich bin mir sicher, Sie machen Ihre Arbeit ausgezeichnet. Daran habe ich nichts zu beanstanden. Aber ich muss Sie bitten, mir das Kommando zu überlassen. Es ist dringend. Sogar sehr dringend!«

      Mit fragender Miene drückte sie die Verschlusskappe auf den Marker und legte ihn auf den Tisch. Gleich danach setzte sie sich in den Kreis ihrer Kollegen und wartete gespannt darauf, was ihr Chef zu sagen hatte.

      Chief Hennings blieb stehen, um seine Wichtigkeit zu demonstrieren, obwohl seine Beine gerade ziemlich schmerzten.

      Er blickte in die Runde und stellte zufrieden fest, dass jeder Einzelne gespannt auf seine Ausführungen wartete. Auf dieses Team würde er sich verlassen können. Sie zeigten trotz seines Fehltritts Respekt. Er war erstaunt und gleichzeitig erfreut.

      »Das elfte Revier hat vor ein paar Minuten angerufen. Es gab einen Leichenfund. Scheinbar handelt es sich dabei um den Sohn des Bürgermeisters, Allan Craine. Es könnte Mord gewesen sein, aber auch ein Unfall, da ist man sich noch nicht sicher. Der Leichenbeschauer ist auf dem Weg und ich würde Sie bitten, sich sofort auf den Weg zu machen. Doreen, Sie leiten diesen Einsatz. Wen Sie mitnehmen, überlasse ich Ihnen. Und wird daraus eine Mordermittlung, werden Sie diese ebenfalls leiten. Die Adresse habe ich in meinem Büro. Bitte machen Sie sich sofort an die Arbeit. Danke.«

      Ohne der Mannschaft noch Zeit für Fragen zu geben, verschwand er aus dem Raum und hastete die Stufen hinunter in sein Büro. Er wollte den Männern nicht zeigen, dass er mit diesem Mord im Moment völlig überfordert war. Inständig betete er, dass der Leichenbeschauer einen Unfall feststellte.

      In diesem Augenblick klopfte Salomon an die offene Tür. »Entschuldigen Sie, Chief. Wo befindet sich denn der Tatort?«, fragte sie und kam langsam auf seinen Schreibtisch zu.

      Hennings überreichte ihr ein Formular, auf dem alles Nötige vermerkt war. Mit einem dankenden Nicken nahm sie das Blatt aus seiner Hand. »Ich nehme Phil Hollister mit, die anderen halten sich hier in Bereitschaft.«

      »Wen immer Sie mitnehmen, ich bin damit einverstanden. Erstatten Sie mir nur so rasch wie möglich Bericht, ob es sich tatsächlich um Mord handelt oder doch vielleicht nur um einen Unfall. Dass in diesem Fall besondere Diskretion im Vordergrund steht, brauche ich wohl nicht extra zu betonen. Es ist eine äußerst delikate Situation, in der man den jungen Mann gefunden hat.«

      Salomon wollte im Moment nicht mehr über den Fall hören, damit sie sich vor Ort selbst ein ungetrübtes Bild davon machen konnte. Alle Informationen vorab konnten ihre Einschätzung beeinflussen. Deshalb nickte sie ihrem Chef rasch zu und schloss die Tür.

      Hennings stützte seinen Kopf mit beiden Händen ab und schloss die Augen. Bitte lass es ein Unfall sein!, betete er im Stillen erneut.

       Kapitel 2

      Während Detective Doreen Salomon den schwarzen Dienstwagen gekonnt durch den dichten Stadtverkehr dirigierte, las Hollister murmelnd das Einsatzformular:

      »Männlicher Weißer, zirka dreißig Jahre alt, gefesselt, vermutlich erstochen, misshandelt. Beamter vor Ort: Inspector White. Fundort: Tonester Street 191.«

      Er sah seine Vorgesetzte fragend an. »Ist das nicht am Hafen?«

      »Ja, wieso? Was ist daran so merkwürdig?«

      »Gar


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