SommerLust | Erotische Geschichten. Amy Walker

SommerLust | Erotische Geschichten - Amy Walker


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gerade geworden bin, geht er plötzlich unerwartet sanft mit ihm um.

      Zart küsst er seinen Nacken, streichelt mit der flachen Hand über seinen Bauch und umfasst mit der anderen Hand wieder seinen Schwanz. In kräftigen Zügen fährt er daran auf und ab – nicht zögerlich, aber auch nicht derart getrieben wie vorhin. Sein Ziel scheint nur noch darin zu liegen: seinen Partner ebenfalls zu befriedigen, und die plötzliche Weichheit auf seinem Gesicht gibt mir den Rest.

      Das ist es … Hastig lasse ich meine Hand zwischen meine Schenkel zucken und presse sie zusammen, um die Intensität meiner Empfindungen zu steigern. Zu sehen, wie sich diese beiden Männer einander hingeben und ergeben, macht mich so was von heiß. Gerne würde ich meine Finger wieder in meine Hose schieben und in die warme Feuchtigkeit in meinem Schoß tauchen. Doch ich wage es nicht.

      Während sich die Atmung des Dunkelhaarigen langsam beruhigt und er immer noch in seinem Partner steckt, nähert dieser sich nun immer weiter seinem Höhepunkt. Sein Stöhnen und Wimmern wird lauter. Er schließt die Augen und wirft unruhig den Kopf in den Nacken, während der Dunkelhaarige seinen Penis mit immer heftigeren Zügen bearbeitet und die andere Hand an seine Wange legt. Folgsam dreht der Blonde den Kopf zur Seite, um sich küssen zu lassen. Ihre Lippen verschmelzen. Ich lecke mir automatisch über die Unterlippe und massiere meine Perle in demselben, leidenschaftlichen Takt, in dem nun der Dunkelhaarige den zuckenden Schaft des anderen wichst – gleich wird er kommen!

      Glühende Impulse rasen wie brennende Pfeile aus purer Lust in meinen Schoß und lassen den empfindlichen Nerv zwischen meinen Schenkeln begehrlich pulsieren. Auch ich komme gleich und stoße meine Finger immer härter zwischen meine geschlossenen Schenkel.

      »Gerald«, keucht der Blonde hilflos und ergießt sich laut stöhnend über die Finger des anderen. Fuck, ist das heiß! Gebannt neige ich mich nach vorne und trete einen Schritt vor, um keine seiner lustvollen Zuckungen zu verpassen, mit denen sein Samen zwischen den Fingern seines Partners herauspulsiert. Knack!

      Ich erstarre, doch zum Glück sind Gerald – das muss der Dunkelhaarige sein – und George, der Blonde, anscheinend immer noch völlig mit sich selbst beschäftigt und nehmen das Brechen eines trockenen Ästchens unter meinem Wanderschuh gar nicht wahr. Dennoch bleibt mir nicht mehr viel Zeit. Ich unterdrücke ein gehetztes Stöhnen. Der Drang, die leisen Beben, die in mir heranrollen, in alles verzehrende Lust und Erlösung zu verwandeln, wird übermächtig. Mein Atem rast, mein Puls ebenso. Gleich …

      »Auch wenn ich verdammt drauf stehe, dich mit heruntergelassenen Hosen vor mir zu haben, sollten wir uns besser wieder anziehen …« – Fuck! Hart und verzweifelt reibe ich meine Perle. Ich sollte zusehen, dass ich verschwinde. Doch ich kann einfach nicht aufhören, selbst als Gerald sein erschlafftes Glied aus George herauszieht, die Hose schließt und sich flüchtig umsieht. Ich habe den Point of no Return erreicht – ein Level der Lust, an dem es kein Zurück mehr gibt. Ich muss einfach kommen!

      »Du hast recht, wir sollten uns nicht derart gehen lassen. Ich habe, glaube ich, vorhin was gehört …« Nein, nicht umsehen! Ich komme gleich! Verflucht, musste Gerald neben Georges Orgasmus noch etwas anderes – meine Geräusche – mitbekommen? Meine Gedanken und dass der Stoff meiner Shorts mich von direkten Berührungen meiner Intimzone trennt, stören mich. In meiner Klit pulsiert rohes Verlangen, doch egal wie flink ich darüber hinwegmassiere, ich hänge auf diesem einen Punkt, kurz vor dem freien Fall, fest.

      »Vermutlich nur ein Tier«, meint George, zieht sich aber rasch die Hose hoch. Ich ducke mich hinter einen Busch und schiebe meine Hand tiefer zwischen meine Schenkel und sehe entsetzt, wie Gerald den Kopf schüttelt und sich umsieht. »Nein, da ist doch jemand …«

      Shit, ich schaffe es einfach nicht! Resigniert ziehe ich meine Finger zwischen meinen Schenkeln hervor. Genau in dem Augenblick dreht Gerald seinen Kopf in meine Richtung. Oh Mann, jetzt muss ich mich wohl vorstellen … »Hey!« Mit einem möglichst unbefangenen Lächeln trete ich hinter dem Busch hervor und kämpfe mich durch das Dickicht in Richtung der kleinen Lichtung. Vielleicht kaufen die beiden Männer mir ja ab, dass ich gerade erst des Weges komme … »Ich kann’s nicht fassen, auf dieser verfluchten Wanderung endlich mal jemandem zu begegnen!«

      Georges Augenbrauen schnellen überrascht in die Höhe, während Gerald mich ungeniert mustert. Sein Blick geht mir durch und durch, doch dann wendet er sich wieder George zu. »Du hattest recht: Es ist ein graziles Rehlein, das sich zu uns in den Wald verirrt hat.« Er grinst George breit an und ich entspanne mich ein wenig. »Reh?«, frage ich unbekümmert, als ob ich ihre vorherige Unterhaltung nicht mitbekommen hätte.

      George schüttelt den Kopf und kniet sich vor einem Rucksack hin, der an dem Baumstamm lehnt, gegen den Gerald ihn vor ein paar Minuten noch gevögelt hat. Der Akt der beiden hat mich derart in den Bann gezogen, dass ich ihn trotz seiner gigantischen Ausmaße erst jetzt bemerke. Gott, ich bin eine Voyeurin! Meine Wangen brennen und ich vermeide den Blick auf George und den Baumstamm und wende mich wieder Gerald zu. Seinem breiten Grinsen nach zu urteilen, bin ich mir nicht so sicher, ob er mich nicht durchschaut hat, doch er spielt bereitwillig mit.

      »Irgendwas an dir erinnert mich an ein Reh. Vielleicht liegt es daran, dass du dich fast lautlos bewegst?«

      Oh-mein-Gott! Peinlich berührt trete ich von einem Fuß auf den anderen. Gerald manövriert mich geschickt in Richtung Wahrheit und mir fällt ad hoc nichts Geistreiches dazu ein, wie ich mich aus meiner misslichen Lage herauswinden könnte. »Ähm, mein Mann sagt immer, ich schau’ manchmal wie ein weidwundes Reh – wegen meiner großen braunen Augen. Also … mein Ex-Mann. Oder besser gesagt: mein von mir getrennt lebender Mann. Noch sind wir nicht geschieden …« Ich verstumme. Warum erzähle ich den beiden von Dave? So amüsiert, wie Gerald mich anfunkelt, ist es ohnehin egal, was ich sage. Meine Stammelei über meinen Beziehungsstatus scheint ihn im Gegenteil endgültig davon überzeugt zu haben, dass ich die sexuellen Aktivitäten seines Partners und von ihm mitbekommen habe.

      Er tritt dicht an mich heran, neigt seinen Kopf zu mir herunter und lacht leise. »Es liegt nicht an deinen Augen, Bambi«, raunt er mir zu, als solle nur ich das hören. Eine Hitzewelle jagt durch meinen Körper. Wie kann dieser Mann nur so gut riechen, obwohl er dieselbe Strecke bewältigt haben muss wie ich?

      »Herrgott, können wir nicht einfach darüber hinwegsehen, uns vorstellen und was essen? Und hör auf, mit ihr zu flirten, Gerald, ich bin am Verhungern!«, jammert George plötzlich und zieht eine Verpackung und einen Campingkocher aus dem Rucksack. »Ich bin George und ich gestehe, dass ich nicht mit diesem Ding umgehen kann!«

      Ich grinse George breit an – er ist mir zutiefst sympathisch, und das nicht nur, weil er mich gerade gerettet hat! »Kimberly, aber meine Freunde nennen mich einfach nur Kim!« »Und wie nennt dich dein Mann, nein, dein Ex-Mann oder doch getrennt lebender Mann?«, fragt Gerald mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. Der Kerl kann es einfach nicht sein lassen! »Kim«, antworte ich ihm knapp und wende mich wieder George zu. Wenn er merkt, dass er auf Granit beißt, wird er vielleicht seine Bemühung, mich überführen zu wollen, aufgeben. Warum tut er das überhaupt?

      »Der unhöfliche Kerl, der sich lieber mit dem Campingkocher beschäftigen sollte, als damit, dich zu ärgern, ist übrigens Gerald«, sagt er zu mir und streckt Gerald das Ding auffordernd entgegen. »Müsste sie mitbekommen haben«, brummt der und zwinkert mir aufreizend zu. Auch ihn mag ich sofort, wenn doch auf eine etwas aufreibende Art und Weise. Sein spitzbübisches Zwinkern lässt mich schon wieder rot werden, was Gerald zum Glück nicht sieht, da er sich von mir abwendet, um dem verzweifelt dreinblickenden George den Kocher abzunehmen. »Du hast es dir übrigens noch nicht verdient, mich Kim zu nennen!«, rufe ich ihm hinterher, um wenigstens das letzte Wort zu haben, auch wenn ich ihn wohl nicht mehr davon überzeugen kann, dass ich nicht ein bisschen Voyeurin gespielt habe.

      »Vertragt euch, Kinder. Es ist so schön, mal jemand anderen zu sehen als Gerald – und dann noch eine so hübsche junge Frau«, meint George, lässt sich auf einen umgefallenen Baumstamm sinken und klopft einladend neben sich. »Iss doch mit uns, Kim, und erzähl mir alles über deinen Mann.« »Ex-Mann oder getrennt lebender Mann«, ergänzt Gerald und schaut grinsend von dem Gaskocher, den er zum Laufen gebracht und einen Topf daraufgestellt hat, zu mir auf.

      »Einigen


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