Teufelskuhle. Sabine Friemond

Teufelskuhle - Sabine Friemond


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Ausbildung aus Brühl. Durch Zufall hatte ich hier, in Voerde, meine erste praktische Ausbildungseinheit. Und dann so was! Der pure Albtraum! Ich hatte ein freies Wochenende. Natürlich hatte ich schon am Sonntag von Nicoles Tod erfahren, aber die anderen hatten mich wieder weggeschickt, keiner wollte in so einer Situation einem Jungspund die Arbeit erklären.« Er nahm einen Schluck Kaffee. »Skalecki war damals bei dem Verhör von deinem Vater dabei. Und Werner. Werner Immermann. Werde ich nie vergessen. Skalecki,« er wandte sich jetzt mehr an Laura, »ist schon fast so was wie eine gute Freundin von mir. Sie war gerade Kriminalkommissarin geworden. Sie war die einzige, die mal zugegeben hat, wie es den Ermittlern an die Nieren ging, dass sie den hinterbliebenen Ehemann, also deinen Vater, verhören mussten.«

      »Warum wurde er damals verhört?«, fragte Laura verwundert.

      Freddie schaute an ihr vorbei, zum Fenster hinaus.

      »Routine«, sagte er knapp, »reine Routine.«

       8. Kapitel

       Befragung Carsten Bauer Mittwoch, 30.10.1996, Polizeiwache Voerde Anwesend: Kriminalhauptkommissar Werner Immermann, Polizeianwärterin Maria Skalecki

C.B.: Warum musste ich hierherkommen? Und auch Claudia, also Frau Jakowicz?
PHK W.I.: Herr Bauer, das tut uns sehr leid, aber wir müssen Sie leider auch befragen. Ihre Frau ist getötet worden, und wir wollen nicht nur den Täter finden, sondern müssen auch herausfinden, ob es Totschlag oder Mord war. Leider geraten die Angehörigen und engen Freunde dabei auch immer in unser Visier. Das ist so, deswegen müssen wir Sie befragen. Geht es Ihnen gut?
C.B.: Mir geht es spitze, vielen Dank.
PHK W.I.: Ich meinte natürlich, ob es Ihnen körperlich so gut geht, dass wir Sie jetzt befragen können. Sie schwanken ein bisschen.
C.B.: Mir geht es gut. Bitte fangen Sie an.
PHK W.I.: War Ihre Ehe intakt?
C.B.: Ich bitte Sie! Was ist das für eine Frage?
PHK W.I.: Bitte, Herr Bauer, ja oder nein?
C.B.: Unsere Ehe war sehr intakt! Wir lieben, liebten, uns schon sehr lange und hatten vor, noch weitere Kinder zu bekommen.
PHK W.I.: Würden Sie sagen, dass Ihre Frau das genauso sah?
C.B.: Ja, natürlich!
PHK W.I.: Und Außenstehende? Nicoles Eltern zum Beispiel?
C.B.: Fragen Sie die doch!
PHK W.I.: Wir möchten aber Ihre Einschätzung hören.
C.B.: Ich habe mich immer gut mit Höfers verstanden. Ich denke, sie werden Ihnen bestätigen, dass Nicole und ich eine harmonische Beziehung hatten. Sie wissen, wussten, dass ich der Richtige war.
PHK W.I.: Inwiefern? Nicole war erst sechzehn, als sie zusammenkamen. Ein Teenager. Da entwickelt man sich doch noch weiter.
C.B.: Nicole war manchmal etwas unausgeglichen, launisch. Ich kam damit gut zurecht. Andere, jüngere Männer wären das wahrscheinlich nicht.
PHK W.I.: Unausgeglichen? Launisch? Hatte sie psychische Probleme?
C.B.: Nein! Sonst wäre sie ja kaum bei der Polizei angenommen worden. Einfach manchmal … streitlustig, dann wieder sehr überschwänglich. Und manchmal total bockig und verschlossen.
PHK W.I.: Was meinen Sie, warum Ihre Frau in dieser Nacht nicht in das Vereinsheim hineingegangen ist?
C.B.: Sie war im Dienst! Da konnte sie doch nicht einfach auf eine Party spazieren!
PHK W.I.: Nun, sie war ja immerhin schon bis zu dieser Party gelaufen. Sie befand sich auf dem Rückweg. Also, warum ist sie nicht reingegangen und hat Ihrem gemeinsamen Freund eben gratuliert? Da hätte kein Kollege etwas gegen gehabt!
C.B.: Ich weiß es nicht.
PHK W.I.: Hatten Sie Streit gehabt?
C.B.: Nein!
PHK W.I.: Ihre Frau ist in diesem Gebiet oft joggen gewesen, hat sie Ihnen jemals erzählt, dass sie sich dort bedroht fühlte?
C.B.: Nein. Sie war kein ängstlicher Typ.
PHK W.I.: Hat sie Ihnen von einem Schwarzen erzählt?
C.B.: Einem was? Ach so, einem … Schwarzen. Nein.
PHK W.I.: Hat sie Ihnen von anderen Joggern oder Passanten erzählt?
C.B.: Nein.
PHK W.I.: Vielen Dank, Herr Bauer. Wenn Ihnen irgendetwas einfällt oder im Nachhinein merkwürdig vorkommt, teilen Sie uns das bitte mit.

      Ende der Befragung.

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