Run and Gun. Sasha Reed

Run and Gun - Sasha Reed


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      Run and Gun

      Sasha Reed

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       Run and Gun Sasha Reed

      © 2021 Sieben Verlag, 64823 Groß-Umstadt

      © Covergestaltung Andrea Gunschera

      ISBN-Taschenbuch: 9783864439681

      ISBN-eBook-mobi: 9783864439698

      ISBN-eBook-epub: 9783864439704

       www.sieben-verlag.de

      Inhalt

       Kapitel 1 Zoey

       Kapitel 2 Zoey

       Kapitel 3 Zack

       Kapitel 4 Zoey

       Kapitel 5 Zack

       Kapitel 6 Zoey

       Kapitel 7 Zoey

       Kapitel 8 Zack

       Kapitel 9 Zoey

       Kapitel 10 Zack

       Kapitel 11 Zoey

       Kapitel 12 Zack

       Kapitel 13 Zoey

       Kapitel 14 Zoey

       Kapitel 15 Zack

       Kapitel 16 Zoey

       Kapitel 17 Zack

       Kapitel 18 Zoey

       Kapitel 19 Zoey

       Kapitel 20 Zack

       Kapitel 21 Zoey

       Kapitel 22 Zack

       Kapitel 23 Zack

       Kapitel 24 Zoey

       Kapitel 25 Zoey

       Kapitel 26 Zack

       Epilog Zoey

       Die Autorin

       Run and Gun

      Eine Taktik beim Basketball, die darauf zielt, dass der Gegner seine Defensive noch nicht aufgestellt hat und so durch einen schnellen Wurfabschluss überrannt wird.

      Kapitel 1

      Zoey

      Seht ihr diese Frau dort, die auf dem Hausflur zwischen zwei Wohnungen mit dem gut aussehenden Mann streitet? Das bin ich, Zoey Blanton. Der gut aussehende Mann? Leider mein Nachbar. Wundert euch nicht, wenn er euch bekannt vorkommt, es wird euch bald wie Schuppen von den Augen fallen. An den Grund dieses Streits kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Mein Nachbar und ich stritten uns nicht um wichtige Dinge wie verletzte Privatsphäre oder Ruhestörung. Nein, tatsächlich stritten wir uns meistens eher des Streits wegen. Wann immer wir uns begegneten, war ein Schlagabtausch beinahe schon vorprogrammiert und alles begann mit einem scheinbar ganz normalen Arbeitstag.

      Das Spotlight pulsierte unter lauter Musik, bunten Lichtern und Stimmengewirr. Auch wenn sie mit Stress verbunden waren, liebte ich Abende wie diesen. Seit gut drei Jahren stand ich in diesem Club, der zu den am besten besuchten in Boston gehörte, hinter der Bar im VIP-Bereich. Ich liebte meinen Beruf heiß und innig, auch wenn ihn viele nur als Übergangsjob ansahen. Doch nicht hier im Spotlight. Ein Etablissement dieser Größe konnte sich ständig wechselndes Personal einfach nicht leisten. Da der Club jede Nacht unzählige Besucher anlockte und wir auch schon des Öfteren von prominenten Gästen beglückt worden waren, die den VIP-Bereich im oberen Stockwerk gebucht hatten, war die Bezahlung ziemlich gut und das Glas für das Trinkgeld füllte sich schnell.

      Dennoch brachte der Job einige Nachteile mit sich, besonders durch die exotischen Arbeitszeiten. Wenn andere ins Bett gingen, trat ich zum Teil erst meine Schicht hinter dem Tresen an, was mir leider schon das ein oder andere vielversprechende Date versaut hatte. Glaubt mir, wenn ich sage, dass erste Dates am Arbeitsplatz während der Arbeitszeit keine gute Idee waren. Die meisten Männer fanden eine Barkeeperin als Freundin genau so lange anziehend (kostenloser Eintritt, gratis Getränke), bis sie feststellen mussten, dass mein Job nicht daraus bestand, mit tiefem Ausschnitt über die Bar hinweg gebeugt mit ihnen zu flirten und ihnen meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

      Der untere Bereich des Clubs war schon zum Bersten voll mit Menschen, die Spaß hatten und das Leben genossen. Von meinem Platz an der VIP-Bar, die sich auf einer großzügigen Galerie befand, brauchte ich meinen Blick nur ein wenig nach links wenden und ich konnte über das Geländer nach unten in den öffentlichen Bereich des Spotlight schauen. In der Lounge herrschte gerade noch eine Flaute. Es war früh am Abend und die meisten Gäste würden erst in ein paar Stunden kommen, da sie mit einer Reservierung im VIP-Bereich nicht befürchten mussten, nicht mehr hereingelassen zu werden. Ich lehnte mich mit der Hüfte gegen die Theke und ließ meinen Blick lächelnd über die tanzende Menge schweifen.

      „Ich liebe diesen Schuppen“, hörte ich Damian neben mir seufzen und nickte zustimmend. Damian hatte zusammen mit mir im VIP-Bereich angefangen und mittlerweile waren wir nicht nur ein eingespieltes Team, sondern auch beste Freunde. Besonders wenn die VIP-Lounge komplett ausgebucht war, war es hilfreich, wenn man wusste, dass man sich bedingungslos auf den anderen verlassen konnte. Gerade jetzt, wo wir seit Ritas Kündigung vor einem Monat nur noch zu zweit hinter der VIP-Bar standen.

      Auf den ersten Blick passten wir überhaupt nicht zusammen. Damian wechselte seine Haarfarbe etwa so oft wie seine Unterhosen – momentan war es ein sattes Blau – und war generell so sprunghaft wie ein Känguru auf Drogen. In seinem Nasenflügel und seiner Unterlippe reflektierten kleine silberne Ringe das bunte Licht im Club und an seinem Nacken wand sich ein Schlangentattoo


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