Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen). Чарльз Дарвин
zu rufen oder anzuregen; und dies ist, soviel mir bekannt ist, in der aufsteigenden Reihe der thierischen Formen der erste Fall, wo Laute zu diesem Behufe hervorgebracht werden.557
Classe: Myriapoda. – In keiner der beiden Ordnungen dieser, Skolopendern und Tausendfüße umfassenden Classe kann ich irgendwie scharf ausgesprochene Beispiele von geschlechtlichen Verschiedenheiten finden, wie sie uns hier ganz besonders angehen. Bei Glomeris limbata indessen und vielleicht noch bei einigen wenigen andern Species weichen die Männchen unbedeutend in der Färbung von den Weibchen ab; doch ist diese Glomeris eine äußerst variable Art. Bei den Männchen der Diplopoden sind die, einem der vordern Segmente des Körpers oder auch dem hintern Segmente angehörenden Füße in Greifhaken verwandelt, welche das Weibchen festzuhalten dienen. Bei einigen Arten von Julus sind die Tarsen des Männchens mit häufigen Saugnäpfen zu demselben Zwecke versehen. Es ist, wie wir bei Besprechung der Insecten sehen werden, ein bei Weitem ungewöhnlicherer Umstand, daß es bei Lithobius das Weibchen ist, welches am Ende des Körpers mit Greifanhängen zum Festhalten des Männchens versehen ist.558
Fußnote
534 De l'Espèce et de la Classific. etc. 1869, p. 106.
535 Ich habe ein merkwürdiges Beispiel vom Einfluß des Lichts auf die Färbung einer sich verzweigenden Incrustation gegeben (Geolog. Beobachtungen über die Vulcanischen Inseln (übers. von V. Carus), 1877, p. 55). Dieselbe war vom Wellenschlag an den Uferklippen der Insel Ascension abgelagert worden und war gebildet aus der Lösung zerriebener Muschelschalen.
536 s. z. B. den Bericht, welchen ich in der »Reise eines Naturforschers (übers. von V. Carus)1875. p. 7, gegeben habe.
537 Dr. Morse hat diesen Gegenstand neuerdings in seinem Aufsätze über die adaptive Färbung der Mollusken erörtert; Proceed. Boston Soc. of Nat. Hist. Vol. XIV. April, 1871.
538 s. Perrier, L'origine de l'Homme d'après Darwin. Revue scientifique. Febr. 1873, p. 866.
539 s. seine schöne Monographie über »British Annelids«. Part. 1 1873, p. 3.
540 »Für Darwin«. Leipzig 1864, p. 15. s. die vorausgehende Erörterung über die Riechfäden. Sars hat einen einigermaßen analogen Fall bei einem norwegischen Kruster, der Pontoporeia affinis, beschrieben, s. das Citat in »Nature«, 1870, p. 455.
541 s. Sir .T. Lubbock in: Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Vol. XI. 1853, PL 1 und X, und Vol. XII. 1853, PI. VII. s. auch Lubbock in: Transact. Entomol. Soc. New Ser. Vol. IV. 1856–58, p. 8. In Bezug auf die oben erwähnten zickzackförniigen Antennen s. Fritz Müller, Für Darwin, p. 27, Anm. 1.
542 s. einen Aufsatz von C. Spence Bate mit Abbildungen in: Proceed. Zool. Soc. 1868, p. 363, und über die Nomenclatur der Gattung ebenda p. 585. Ich bin Herrn Spence Bate für fast alle die oben erwähnten Angaben in Bezug auf die Scheeren der höheren Crustaceen außerordentlich verbunden.
543 Histoire natur. des Crustac. Tom. II. 1837, p. 50.
544 C. Spence Bate, Brit. Assoc., Fourth Report on the Fauna of S. Devon.
545 Fritz Müller, »Für Darwin«, p. 16–18.
546 Travels in the Interior of Brazil. 1864, p. 111. Ich habe in meiner »Reise eines Naturforschers« (Übers. von J.V. Carus, p. 534, eine Schilderung der Lebensweise des Birgus gegeben.
547 Ch. Fraser in: Proceed. Zoolog. Soc. 1869, p. 3. Ich verdanke der Freundlichkeit des Herrn Bate die Mittheilung von Dr. Power.
548 Claus. Die freilebenden Copepoden. 1863, p. 35.
549 »Für Darwin«, p. 53.
550 A History of the Spiders of Great Britain. 1861-64. In Bezug auf die oben erwähnten Thatsachen vergl. p. 77, 88, 102.
551 Dieser Schriftsteller hat neuerdings eine werthvolle Abhandlung über »Caratteri sessuali secondarii degli Aracnidi« veröffentlicht in: Atti della Soc. Veneto-Trentina di Sc. Nat. Padova. Vol. I. Fasc. 3. 1873.
552 Aug. Vinson theilt ein gutes Beispiel von der geringen Größe des Männchens bei Epeira nigra mit (Aranéides des Iles de la Réunion, pl. VI, fig. 1 u. 2). Wie ich hinzufügen will, ist bei dieser Species das Männchen braun, das Weibchen schwarz mit roth gebänderten Füßen. Andere selbst noch auffallendere Fälle von Ungleichheit der Größe zwischen beiden Geschlechtern sind mitgetheilt worden in: Quarterly Journal of Science. 1868, July, p. 429. Ich habe aber die Originalberichte nicht gesehen.
553 Kirby and Spence, Introduction to Entomology. Vol. 1. 1818, p. 280.
554 Proceed. Zoolog. Soc. 1871, p. 621.
555 Theridion ( Asagena Sund.) serratipes, quadripunctatum et guttatum. s. Westring in: Kröyer, Naturhist. Tidskrift. Bd. IV. 1842-1843, p. 349, und And. Raekk. Bd. II 1846-1849. p. 342. s. auch in Betreff anderer Species Araneae Suecicae, p. 184.
556 Dr. H. H. van Zouteveen hat in seiner holländischen Übersetzung dieses Werkes (Bd. I, p. 444) mehrere Fälle gesammelt.
557 Hilgendorf hat indessen vor Kurzem die Aufmerksamkeit auf eine analoge Bildung bei einigen der höheren Crustaceen gelenkt, welche dem Hervorbringen eines Lautes angepaßt zu sein scheint, (s. Zoolog. Record. 1868, p. 603.)
558 Walckenaer et P. Gervais, Hist. natur. des Insectes Aptères. Tom. IV. 1847, p. 17, 19, 68.
Zehntes Capitel.
Secundäre Sexualcharaktere der Insecten