poesie.exe. Sasa Stanisic

poesie.exe - Sasa  Stanisic


Скачать книгу

       III.

       IV.

       V.

       VI.

       Mai 2019

       Oktober 2019

       Menschen

       Dezember 2019

       Reserviert

       in ein paar jahren wird man sagen

       Exzellent

       Zufall 1

       Zufall 2

       Alles ist Schach

       Kapitel: Textgenese

       Kapitel: Beitragende

<meta name="Vorwort" content="Einleitende Bemerkungen zum Buch">

       Warum gibt es dieses Buch?

      In der Literaturwissenschaft wird stets darauf beharrt, die Autor*innen vom Werk zu trennen. Aber wenn wir uns die Realität ansehen, dann lesen wir Bücher und Texte häufig, weil wir eben auch die Menschen dahinter faszinierend oder interessant finden. Wenn diese Trennung nun aber vollzogen wird, also wenn wir nur den Text an sich betrachten, dann stellen sich neue, interessante Fragen. Wenn wir nicht wissen, von wem ein Text stammt, bewerten wir ihn dann anders? Und wenn ja, auf welcher Grundlage? In welcher Weise bestimmt unsere Erwartungshaltung unser Lesen? Und was macht es mit uns, wenn wir Texte lesen, bei denen wir wissen, dass einige von ihnen noch nicht einmal von Menschen verfasst wurden?

       Was erwartet Sie in diesem Buch?

       Was ist mit »Maschinen« gemeint?

      Maschinen ist in diesem Fall ein bewusst weit gefasster Begriff. Bei der Erstellung der Texte kamen viele verschiedene Methoden zum Einsatz. Einige Texte sind frei von den Autor*innen verfasst worden, andere wurden von neuronalen Netzwerken generiert oder mit analogen Verfahren erstellt.

       Was ist das Ziel dieses Buches?

      Programmiersprachen und Techniken wie maschinelles Lernen oder Deep Learning bestimmen unseren Alltag. Es ist die Aufgabe von Literatur, sich mit derartigen gesellschaftlichen Phänomenen zu befassen. Durch diese Beschäftigung werden neue Ideen angestoßen und Gedankenräume eröffnet. Es gibt viele Texte, die sich inhaltlich mit solchen Entwicklungen beschäftigen. Meist sind es dystopische Erzählungen von Killerrobotern und rebellierenden Maschinen. Oder die Technologie wird dazu verwendet, Dinge zu erklären, die in anderen Texten mit Magie erklärt werden. Auf diese Weise wird Technologie mystifiziert.

      Dieses Buch soll eine offene Auseinandersetzung mit digitaler Literatur und Technologie fördern. Dabei soll außerdem veranschaulicht werden, dass Algorithmen und künstliche Intelligenz vor allem eins sind: Werkzeuge. Und selbstverständlich können Werkzeuge auf unterschiedliche Art angewendet werden. Es soll zeigen, dass Maschinen auf verschiedene Art genutzt werden können, um interessante und spannende Kunstwerke zu erzeugen. Und natürlich soll das auch Spaß machen!

      Viel Vergnügen beim Lesen und Raten!

       Fabian Navarro

<meta name="Texte" content="Texte von Menschen und Maschinen">

       jetzt vergleichen

      Füße streifen die Buche im Garten

      die nichts bemerkt dunkel pfeift die Luft

      Arme rudern müde Augen suchen

      suchen das Zimmer suchen verlangen

      Börse im Überblick dunkel fliegen

      Jetzt optimieren GRÖßER IST IMMER BESSER

      die Decke das Licht liegen

      Jetzt vergleichen! Wolken schmecken

      und versandkostenfrei leben

      für Premiumkunden

       Erklärung

      Ich wollte immer erklären, wie ich dazu gekommen bin, bestimmte meiner Bücher zu schreiben.

      Obwohl diese kurze Passage aus einem Roman des Schriftstellers Emile Zola außerhalb unseres chronologischen Zeitrahmens liegt, ist sie dennoch ein passender Nachsatz für vier Jahrzehnte kontinuierlicher Diskussion.

      In dieser Versammlung von Menschen, zu einer Zeit, als die Äußerung des Klangs rein individuell war, fixierten sie sich aus alltäglichen Gewohnheiten auf artikulierte Worte, so wie diese zufällig gekommen waren; dann ergab sich aus der namentlichen Angabe der gebräuchlichen Dinge, dass sie auf diese zufällige Weise zu sprechen begannen und so zu Gesprächen untereinander führten.

      Um unsere Ideen klar und prägnant zusammenzufassen, lassen Sie uns hier die drei großen Thesen formulieren, die wir zuvor erörtert haben.

      Ich wollte immer den Krieg erklären,


Скачать книгу