Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller

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SEER Open Air. Die Kult­band aus dem Ausseerland wechselt seit Jahren erfolgreich zwischen Mundart und Popmusik. Open-Air-Event in der Na­tur­arena Zloam mit viel Pro­minenz, u. a. 2013 mit dem Liedermacher Wolf­gang Ambros. Ende Juli/Anfang Aug. (www.dieseer.at).

      Wandern Ein Klassiker ist die Seeumrun­dung, wobei die schönsten Ab­schnitte am ge­ring bebauten Süd­ufer liegen. Wer mag, kann ab­kürzen und von Gößl mit dem Boot zurück­fah­ren (Gehzeit: ca. 4-5 Std.).

      Von Gößl führen anspruchsvolle Wege ins Tote Gebirge, u. a. zu den Lahngangseen, zur Salzofenhöhle (es handelt sich um die höchst­ge­legene Alpenhöhle) oder zur Püh­ringer Hütte (Gehzeit: ca. 7 Std.). Die ÖAV-Schutzhütte ist eine Etappen­station am Nordalpenweg (Weit­wan­der­weg 01).

      Übernachten/Essen **** Mondi-Holi­day. Traumhaft über dem Westufer des Grundl­sees gelegene Luxus-Ferienanlage mit Zimmern und Sui­ten im Haupthaus und Apart­ments in Bun­ga­lows aus Holz. Pool, Sauna, Rad­verleih, Res­tau­rant mit schöner Terrasse. Hier schwingt der bekannte Koch Stefan Haas das Szep­ter. DZ ab 130 €. Archkogl 31, Tel. 03622-84770, www.seeblickhotel-grundlsee.at.

      JUFA. Gut geführtes, freundliches Ju­gend- und Familiengästehaus in Alleinlage über dem Süd­ufer des Grundlsees. 24 Doppel- und Mehr­bett­zimmer, teils mit getrenntem Schlaf­be­reich für die Kleinen. Restaurant, Fußballplatz und Rad­ver­leih. DZ ab 76,40 €. Gößl 149, Tel. 05708-3530, www.jufa.eu.

      Camping Gößl. Von der kleinen, familiären Platz­anlage eröffnet sich ein Traumblick auf das Tote Ge­bir­ge. Von zahlreichen Auto­mo­bil­clubs em­pfoh­le­ne An­lage, guter Aus­gangs­punkt für Tou­ren in die Um­ge­bung. Nur wenig Schat­ten, kein Seeblick. Mai bis Okt. offen. 2 Pers. mit Zelt ab 18 €. Gößl 17, Tel. 03622-20155, www.campinggoessl.com.

      Restaurant Seeplatz’l. Hochwertige Ein­kehr im Seehotel gegenüber dem Infobüro in Grundl­see. Modernes Ambiente drinnen, hin­rei­ßende Terrasse direkt am Seeufer, die ni­veau­volle Kü­che veredelt Steirisches mit krea­tiven Ak­zen­ten. Hauptgerichte ab 17 €. DZ im Seehotel ab 180 €. In der Saison tägl. mit­tags und abends offen. Mosern 22, Tel. 03622-860444, www.seehotelgrundlsee.at.

      Max Schraml. Beliebter Alpengasthof mit schat­tigem Kastaniengarten in etwas er­höh­ter La­ge am Nordufer. Bester See­blick, auch Zimmer­ver­mie­tung (DZ ab 70 €). Gutbürgerli­che Kü­che, u. a. le­ckerer Zwiebelrostbraten mit Brat­kartoffeln und Salat. Bodenständige Preise. Do Ruhetag, im Win­ter auch Mi zu. Bräuhof 14, Tel. 03622-8642, www.grundlsee.at/alpengasthofschraml.html.

      Mein Tipp Veit. Landgasthof in traum­haf­ter Lage am Wanderweg von Gößl zum Top­litzsee. Stu­be mit hoher Holzde­cke, Ter­rasse mit ein­fa­chem, ländlichem Charme. Zimmervermietung (DZ ab 80 €). Leckere, bo­den­ständige Küche mit Hauptgerichten um 12−15 €. Di Ruhe­tag. Gößl 13, Tel. 03622-8212, www.gasthof-veit.com.

      Bio/Regional Fischerhütte. Die gastronomische Ins­ti­tu­tion am Toplitzsee wurde mit dem AMA-Sie­gel für Verwendung regionaler Pro­duk­te aus­ge­zeich­net. Kein Geheim­tipp mehr, hier wurden sogar meh­rere Filme gedreht. Die Haus­spe­zi­a­li­tät sind Forel­len und Saiblinge frisch aus dem Wasser. Sou­ve­nir­kiosk und hübscher Gastgar­ten. Kaffee und Kuchen, am Nach­mittag kleine Jausen. Mi Ruhetag, Nov./Dez. ge­schlossen. Gößl 172, Tel. 03622-8296, www.toplitzsee.at.

      Wintersportler wissen um den ausgezeichneten Ruf des Kur- und Fe­rienorts in der Skibranche. Auch im Sommer ist Bad Mitterndorf ein exzellenter Ausgangspunkt zur Erkundung des Hinterberger Tals.

      Bad Mitterndorf, im Hintergrund der Grimming

      Vom 800 m hoch gelegenen Kurort ist der Blick auf das Massiv des Grimming atemberaubend. Dass dieser Berg seine Umgebung nicht gänzlich erdrückt, ist der weiten und offenen Landschaft geschuldet, die Engegefühl überhaupt nicht entstehen lässt. Das Ortszentrum selbst gibt sich bei nähe­rem Hinsehen unspektakulär. Viel zu entdecken gibt es rund um Hauptplatz und Pfarr­kirche nicht, sieht man einmal vom kuriosen Sammel­surium im Museum Strick ab. Es befindet sich in einer Seitengasse et­was oberhalb der Ortsdurchfahrt, der Ein­tritt erfolgt gegen Spende (Okt. bis Mai Di 10−17 Uhr oder nach tele­fo­ni­scher Anmeldung; Bad Mittern­dorf 67, Tel. 0664-2217).

      Dass Bad Mitterndorf dennoch über ein prallvolles Quartierverzeichnis ver­fügt, hat zwei Gründe: erstens die Ther­me, zweitens der Wintersport. Das Hin­ter­ber­ger Tal ist ein Loipenparadies, zu­dem sind die Wege zum Ski­gebiet auf der Tauplitz kurz . Hinzu kommt der Kulm, stei­risches Skiflieger-Mekka und sport­liches Aus­hänge­schild mit er­kleck­li­cher Strahl­kraft. Es verwundert daher kaum, dass hier bekannte Winters­port­gran­den zu Hause sind, u. a. Wolfgang Loitzl, mit beeindruckenden neun Gold­medaillen einer der erfolgreichsten öster­reichi­schen Athleten. Seit 1972 darf sich die Ort­schaft mit dem Prädikat „Bad“ schmü­cken, was ein wenig dar­über hin­weg­täuscht, dass bereits die Kel­ten die Heilquelle kannten und wohl zu kulti­schen Zwecken nutz­ten. Wäh­rend das ehrwürdige Vital­bad Heil­brunn am Ein­gang zur Salza­schlucht be­reits bes­sere Tage erlebt hat, erfreut sich die 2009 er­öff­nete Grim­mingTher­me regen

      Alpenidyll im Hinterberger Tal

      Zu­spruchs. Neun Jahre zuvor war man bei einer Tie­fen­boh­rung in 2413 m Tie­fe auf Ther­mal­wasser ge­sto­ßen. Der Mi­ne­ra­liengehalt wirkt wohl­tuend auf er­krank­te Mus­keln, Knochen und Ge­lenke und lin­dert Herz-Kreis­lauf-Be­schwer­den.

      Rund um Bad Mitterndorf

      Naturdorf Krungl: Der hübsche Bauern­weiler Krungl un­ter­halb des Grimming liegt 3 km von Bad Mittern­dorf entfernt im Hinter­berger Tal. Friedlich plät­schert der Brunnen in der Dorfmitte, ein Schild weist auf natür­lich-art­ge­rechte Hoch­land­rinder­zucht hin, die Loipe und der Salz­kam­mergut-Rad­weg sind bequem er­reichbar. Kurioserweise liegt die Ort­schaft auf einem bajuwari­schen Gräber­feld: Bislang identifizierte man über 250 Gräber aus dem 8.-10. Jh., die Fund­objekte geben Histo­ri­kern und Ar­chäo­lo­gen wertvolle Auf­schlüs­se über die Be­sie­delung der Ost­al­pen im frühen Mit­tel­alter. Das Ur­laubs­idyll ist von der Salzkammer­gut­straße (B 145) über eine eigene Aus­fahrt erreichbar.

      Ödensee: Der friedliche Waldsee mit Badestegen, Picknickplätzen und einer zünftigen Hütte zur Einkehr liegt 10 km westlich von Bad Mitterndorf. In der 20 ha großen Wasserperle tummeln sich u. a. Hechte, Rotaugen, Regen­bo­gen­forellen, Barsche und See­saib­linge. Westlich des Sees schließt sich ein Hochmoor an, durch das Spazierwege führen. Bis 1975 wurde hier Torf als Heizmaterial für die Bevölkerung ge­sto­chen. Die Zufahrt von der B 145 ist ab Pichl-Kainisch aus­ge­schil­dert.

      Basis-Infos Bad Mitterndorf

      Information Das Infobüro befindet sich im Gemeindeamt. Mo-Fr 8-12 und 14-18, Sa 16-18 Uhr. Hauptstraße 58, Tel. 03623-2444, www.bad-mitterndorf.at.

      Hin & weg Ein günstig gelegener Park­platz ist über die Ausfahrt Mitterndorf-Zent­rum von der B 145 erreichbar. Vom Pend­ler­park­platz sind es 10 Min. zu Fuß ins Zentrum.

      Mautstraße: Im Ortsteil Zauchen zweigt die Straßenzufahrt


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