Perry Rhodan 934: Gucky, der Mächtige. H.G. Francis

Perry Rhodan 934: Gucky, der Mächtige - H.G. Francis


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teleportierte zu Icho Tolot.

      Der Haluter lachte gutmütig, als er auf seiner Schulter materialisierte.

      »Mein Kleiner«, sagte er mit dröhnender Stimme. »Ich wusste, dass du zu mir kommen würdest. Was kann ich für dich tun?«

      »Bilde dir bloß keine Schwachheiten ein«, rief der Ilt. »Ich komme zu dir, weil ich meine Pläne mit dir habe. Glaubst du, ein Ariolc weiß nicht genau, was er zu tun hat.«

      Rhodan, der ebenso wie die anderen in der Zentrale unbewaffnet war, versuchte zu einem Waffenfach zu kommen, in dem ein Paralysator lag. Bevor er ihn erreichte, materialisierte der Ilt zusammen mit dem Haluter und verschwand.

      »Ruhe«, befahl Rhodan, als die Männer und Frauen das Ereignis erregt besprechen wollten. »Ab sofort trägt jeder in der BASIS einen Paralysator. Sobald einer der Teleporter auftaucht, wird er paralysiert.«

      »Glaubst du ...?«, begann der Arkonide.

      »Ja«, entgegnete Rhodan. »Ich glaube, dass Gucky und die anderen Teleporter zurückkommen und noch andere entführen werden. Die anderen Mutanten beispielsweise.«

      Atlan schüttelte den Kopf.

      »Das wäre widersinnig«, sagte er. »Gucky würde sich damit nur noch mehr Konkurrenten in die Burg holen. Er glaubt, Ariolc zu sein, aber die anderen glauben es auch. Je mehr Mutanten er in die Burg holt, desto mehr Ariolcs gibt es, mit denen er sich auseinandersetzen muss. Logisch wäre eigentlich, wenn er es umgekehrt machen würde, wenn er Ras, Galbraith, Bully und Alaska nämlich zur BASIS bringen würde.«

      »Wir diskutieren weiter, wenn alle bewaffnet sind«, erwiderte Rhodan. »Jentho, geben Sie Alarm. Wir dürfen keine Zeit verlieren.«

      Der Kommandant gab Alarm. Über Interkom informierte er alle Besatzungsmitglieder über den Vorfall. Er befahl, Gucky, Ras Tschubai und Bully sofort zu paralysieren, wenn sie sich an Bord zeigten.

      Noch während er sprach, erschien der Mausbiber abermals in der Hauptleitzentrale.

      »Wenn ihr mich erwischen wollt, dann müsst ihr früher aufstehen«, rief er, packte die Hand Fellmer Lloyds und teleportierte mit ihm, bevor jemand auf ihn schießen konnte.

      Rhodan zog eine Waffe aus dem Fach. Mehrere Mutanten eilten aus der Hauptleitzentrale.

      »Sie dürfen nicht gehen«, rief Atlan Rhodan zu. »Die Mutanten müssen auf engstem Raum zusammen bleiben, sonst holt sich Gucky einen nach dem anderen, und wir können nichts tun.«

      »Du hast recht«, antwortete Rhodan. Er befahl den Mutanten, in der Zentrale zu bleiben. Über Interkom rief er die anderen, die sich an anderer Stelle aufhielten.

      Als sich das Hauptschott der Zentrale öffnete, sah Rhodan Irmina Kotschistowa, die sich der Zentrale näherte. Hinter ihr materialisierte Gucky.

      Der Ilt tippte sie an. Sie blieb stehen und drehte sich um.

      »Vorsicht, Irmina«, rief Rhodan. »Zur Seite.«

      Sie zögerte.

      Gucky berührte sie und teleportierte mit ihr. Rhodan schoss zu spät. Die Welle der paralysierenden Strahlen erfasste eine Gruppe von Mädchen, die der Mutantin gefolgt waren, und lähmte sie.

      »Eine Katastrophe«, sagte Atlan stöhnend. »Gucky macht uns fertig.«

      Das Gesicht Takvorians erschien auf einem der Bildschirme.

      »Perry«, sagte er erregt. »Was ist eigentlich los? Ich habe die letzte Meldung nicht gehört.«

      »Alle Mutanten sind in Gefahr«, antwortete Rhodan. »Gucky versucht, sie zu entführen. Auch du könntest ...«

      Takvorian fuhr erschreckt zurück. Rhodan sah, dass Gucky auf dem Rücken seines Pferdekörpers saß. Bevor er noch etwas erklären konnte, verschwanden die beiden Mutanten von der Bildfläche.

      »Auch Takvorian«, sagte Atlan bestürzt. »Perry, wir müssen die Burg angreifen. Wir müssen sie mit Lähmstrahlern beschießen, damit wir endlich zur Ruhe kommen.«

      »Das ist unsere einzige Möglichkeit«, stimmte Rhodan zu. Er befahl Jentho Kanthall, den Angriff auf die kosmische Burg zu führen. Nur Sekunden vergingen, dann setzte sich die BASIS schon in Bewegung.

      »Noch sind wir zu weit entfernt«, bemerkte Kanthall.

      Lord Zwiebus betrat die Hauptleitzentrale.

      »Gucky hat Ribald geholt«, berichtete er. »Und er hat Merkosh, der bei ihm war, gleich mitgenommen.«

      »Ich habe gewusst, dass wir es uns nicht leisten können, Gucky zur Burg zu lassen«, sagte Rhodan. »Ich hätte ihn nicht gehen lassen dürfen.«

      »Wir hatten keine andere Wahl«, erwiderte Atlan. »Gucky sollte einen Roboter zur Burg bringen und sofort zurückkehren. Aber er hat sich nicht mehr an die Abmachungen gehalten.«

      »Wir sind soweit«, erklärte Jentho Kanthall.

      »Dann los«, sagte Rhodan.

      Der Kommandant berührte eine Taste und gab dem Feuerleitstand damit das entscheidende Signal. Einige Lichter flammten am Instrumentenpult auf. Sie zeigten Rhodan an, dass die Hochleistungsparalysatoren der BASIS ausgelöst worden waren. Das riesige Gebilde der kosmischen Burg Ariolcs wurde mit lähmenden Energiestrahlen überschüttet.

      »Jetzt sollten wir sicher sein, dass in der Burg niemand mehr auf den Beinen steht«, sagte der Arkonide. »Damit hat Gucky vermutlich nicht gerechnet. Seine Machtträume sind zu Ende.«

      Der Ilt materialisierte auf den Schultern Atlans. Er fuhr ihm mit beiden Händen durch das Haar und zerrte daran.

      »Wenn ihr Narren noch einmal solch einen Blödsinn macht, jage ich die BASIS in die Luft«, schrie er drohend. Er teleportierte zum Instrumentenpult, bevor jemand auf ihn schießen konnte. »Erreicht habt ihr überhaupt nichts. Die Burg ist mit derartigen Mitteln nicht anzugreifen. Ich, Ariolc, verbiete euch jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Burg.«

      Telekinetisch schleuderte er Mentro Kosum zu Boden, der mit einem Lähmstrahler auf ihn schießen wollte.

      »Nun reichen uns deine albernen Witze aber«, sagte Roi Danton erregt. »Wir sehen über manches hinweg, weil du ...«

      Er kam nicht weiter. Eine unsichtbare Kraft traf seinen Hals von beiden Seiten. Die Beine knickten ihm weg. Er stürzte zu Boden.

      »Hoffentlich begreift ihr bald, dass ich keine Witze mache«, sagte Gucky und verschwand.

      Rhodan eilte zu Roi Danton und half ihm auf.

      »Es geht schon wieder«, sagte Roi ärgerlich. Er war sichtlich verstimmt über den Angriff. »Das wird Gucky mir büßen.«

      »Du solltest dich von dem Gedanken freimachen, dass du es mit Gucky zu tun hast«, entgegnete Rhodan. »Das ist nicht der Gucky, den wir kennen, sondern ein Wesen, das durch die parapsychische Strahlung in der Burg völlig verändert worden ist. Das ist Ariolc mit all seinen Charakterschwächen und nur noch zu einem verschwindend geringen Teil Gucky. Wäre dieser geringe Anteil von ihm nicht noch in der Gesamtpersönlichkeit wirksam, erginge es uns wahrscheinlich noch viel schlechter.«

      »Er benimmt sich so, als habe er nichts zu befürchten«, sagte Jagur, der Kommandant der Androiden. »Dabei kann ich mir vorstellen, dass in der Burg jetzt fürchterliche Zustände herrschen. Er ist bestimmt nicht der einzige, der glaubt, Ariolc zu sein.«

      »Ganz sicher nicht«, entgegnete Rhodan. »Und mit jedem Mutanten, den er holt, wird die Zahl der Ariolcs größer.«

      »Ich verstehe nicht, dass Gucky nicht paralysiert wurde«, sagte Roi Danton. »Die in der Burg müssten eigentlich alle auf der Nase liegen.«

      »Könnte die Burg aus einem Material bestehen, das für Paralysestrahlen undurchlässig ist?«, fragte Rhodan.

      Payne Hamiller schüttelte den Kopf.

      »Kaum


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