BWL für Dummies. Tobias Amely
des Inhalts sind, jedoch von dem schnellen Leser auch übergangen werden können, finden Sie in den grau hinterlegten Kästen. In graue Kästen haben wir aber auch umfangreichere Beispiele gepackt. Damit überlassen wir es Ihnen, ob Sie diese lesen oder nicht. Mithilfe des Stichwortverzeichnisses am Schluss des Buches können Sie alle Antworten auf Ihre Fragen zur Betriebswirtschaftslehre schnell jederzeit auffinden und nachlesen. So bekommen Sie den Stoff sozusagen auf dem Silbertablett in gut verdau- und genießbaren Häppchen präsentiert. Haben Sie schon Appetit bekommen?
Törichte Annahmen über den Leser
Besonders töricht wäre es, von unseren Lesern anzunehmen, dass sie, wenn sie unser Buch … für Dummies zur Betriebswirtschaftslehre lesen, ungebildet sein müssen und kaum bis drei zählen können. Wir sind ganz im Gegenteil der Meinung: Diese Menschen müssen ziemlich clever sein! Es ist doch schlau, wenn man als Einsteiger in ein noch nicht bekanntes Fachgebiet sich nicht durch irgendeinen hoch kompliziert geschriebenen dicken Wälzer quälen will, sondern zu einer Einführung greift, die sich auf das Wichtigste beschränkt und in verständlicher Weise auch einen Nichtfachmann schnell mit dem Stoff vertraut und ihn zum Experten macht. So etwas nennen Betriebswirte eine wirtschaftliche, eben rationale und clevere Vorgehensweise. Sie erreichen so Ihr Ziel, über die Betriebswirtschaftslehre Bescheid zu wissen, mit dem geringsten Aufwand. Das ist doch schlau und nicht dumm. Mit möglichst viel Aufwand das gesetzte Ziel erreichen, das wäre dumm. Finden Sie nicht auch?
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Auch wenn Sie sich in jedes Kapitel ohne Vorkenntnisse der vorherigen Abschnitte einlesen können, haben wir den Stoff dieses Buches für Sie doch so geordnet, dass Sie systematisch in die wichtigsten Abläufe und Aufgaben in einem Unternehmen eingeführt werden. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, die wir Ihnen jetzt vorstellen möchten.
Teil I: Die Grundlagen – Vom Beschaffen, Herstellen und Verkaufen
In diesem Teil stellen wir Ihnen das Wichtigste vor, was Sie von einem Unternehmen wissen müssen: Seine Aufgaben, die zentralen Funktionen und der organisatorische Aufbau, aber auch die Umwelt und die Partner des Unternehmens werden vorgestellt. Der ganz schnelle Leser kann sich hier bereits in Kapitel 1 einen guten Überblick über alle wichtigen Teile und Aspekte eines Betriebes verschaffen. In den nächsten Kapiteln geht es weiter mit den zentralen betrieblichen Abläufen: Nach dem Einkauf und der Lagerung der Einsatzstoffe (Kapitel 2) kommt die Produktion an die Reihe (Kapitel 3). Mit Kapitel 4, in dem es um Absatz und den Kunden geht, schließt sich der Kreis. Sozusagen vom Anfang bis zum Ende begleiten wir Sie durch die betrieblichen Abläufe und weihen Sie in das A und O ein.
Teil II: Das liebe Geld – Investieren und finanzieren
Aller Anfang hat es in sich. Bevor Sie überhaupt etwas leisten, produzieren und dann verkaufen können, müssen Sie erst einmal dafür Vorsorge tragen, dass Sie überhaupt produzieren können. Hierzu benötigen Sie nämlich materielle Ressourcen (zum Beispiel Gebäude, Anlagen, Maschinen, Instrumente, Werk- und Betriebsstoffe und Energie) wie auch geistige Ressourcen (menschliches Know-how, Lizenzen, Patente etc.). Damit Sie die für die Leistungsbereitstellung benötigten Ressourcen beschaffen können, benötigen Sie finanzielle Mittel, auf gut Deutsch: Geld. Der Vorgang, der zur Beschaffung des Geldes führt, wird in der Betriebswirtschaftslehre Finanzierung genannt. Doch es gilt auch genau zu überlegen, wofür das zur Verfügung gestellte Geld am besten ausgegeben wird. Die Investitionsrechnung versucht zu helfen, die besten Investitionsobjekte ausfindig zu machen. In diesem Teil zeigen wir Ihnen also, was Sie bei der Finanzierung (in Kapitel 5) und Investition (in Kapitel 6) beachten müssen, welche Arten und Formen der Investition und Finanzierung es gibt und mit welchen Instrumenten und Methoden Sie die Finanzierung und Investition optimal gestalten können.
Teil III: Unternehmen organisieren und führen
Damit ein Unternehmen auch seinen Zweck erfüllen und Leistungen erbringen und Produkte bereitstellen kann, bedarf es jedoch der Vorgabe von Zielen (zum Beispiel was, wie, durch wen, womit, wann und in welchen Mengen überhaupt produziert werden soll) sowie der Koordination, Organisation und Steuerung der betrieblichen Ressourcen auf diese Ziele hin. Diese Aufgabe übernimmt typischerweise die Unternehmensführung beziehungsweise das Management im Unternehmen. Was es genauer heißt, zu managen und wie das Management das Unternehmen zum Ziel führen kann, das zeigen wir Ihnen gleich zu Beginn dieses Teils in Kapitel 7. Dem Zweck der koordinierten arbeitsteiligen Zielerreichung dient auch die Organisation des Unternehmens. Warum Organisation das kann und wozu sie im Einzelnen fähig ist, welche Organisationsformen es gibt und wie sie sich praktisch verändern und gestalten lassen, alles das möchten wir Ihnen in Kapitel 8 aufzeigen.
Doch was wäre ein Unternehmen, Betrieb oder eine Organisation ohne Menschen? Die betrieblichen Leistungen und die Fähigkeit eines Unternehmens, im Wettbewerb bestehen zu können, hängen doch vielfach ganz eng mit der Motivation, der Kompetenz und der Qualifikation seines Personals zusammen. Wir müssen mit Ihnen in Kapitel 9 daher auch unbedingt noch besprechen, wie das Personal festgestellt, beschafft, eingesetzt, fortgebildet, weiterentwickelt und nicht zuletzt natürlich auch zum Handeln für die Unternehmensziele motiviert wird. Doch nichts bleibt wie es ist. Nicht nur die qualitativen, sondern auch die mengenmäßigen Anforderungen an das Personal sind einem ständigen Wandel unterlegen. Für den Fall einer Unterauslastung des Personals zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, wie Sie Personal einsparen können, ohne einen einzigen Mitarbeiter kündigen zu müssen.
Teil IV: Mit Zahlen steuern: Das Rechnungswesen
Informationen sind das Lebenselixier eines jeden Unternehmens. Um die richtigen betrieblichen Entscheidungen treffen zu können, werden zuverlässige Informationen benötigt. Die Daten dafür werden durch das Rechnungswesen bereitgestellt. Welche Aufgaben das betriebliche Rechnungswesen genau hat und wofür und für wen es sonst noch nützlich ist, das behandeln wir in Kapitel 10. In Kapitel 11 stellen wir Ihnen dann den Geschäftsbericht als Teil des externen Rechnungswesens vor. Das externe Rechnungswesen wird so genannt, weil es sich an Außenstehende wie zum Beispiel Investoren, Kunden, Behörden usw. wendet. Wenn Sie dieses Kapitel durchgelesen haben, werden Sie alles Wichtige über die Bilanz und die Gewinnund-Verlust-Rechnung wissen. Außerdem erfahren Sie, was sonst noch alles zum Geschäftsbericht eines Unternehmens gehört. Die Kostenrechnung und das Controlling, die wir in Kapitel 12 behandeln, stellen vor allem wichtige Informationen für die Planung, Dokumentation und Kontrolle innerhalb des Unternehmens bereit. Welche Kosten wo im Betrieb für welche Leistungen anfallen und wie hoch der Verkaufspreis pro Stück mindestens sein muss, damit die Kosten gedeckt werden können, sind typische Fragen, die durch die Kostenrechnung beantwortet werden können. Mit diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie diese Fragen auch für Ihr Unternehmen souverän beantworten können. Schließlich möchten wir in diesem Kapitel auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass Controlling gleichbedeutend mit Kontrolle ist. Natürlich muss auch Kontrolle sein, aber durch das Controlling werden in erster Linie