Epigramme in Sri Aurobindos Savitri. Sri Aurobindo
form deceives, the person is a mask;
Die Gestalt täuscht, die Person ist eine Maske;
I.3.43
Hid deep in man celestial powers can dwell.
Verborgen tief im Menschen können Himmelsmächte wohnen.
I.3.44
A long dim preparation is man’s life,
Eine lange dämmrige Vorbereitung ist das Leben des Menschen,
I.3.84
...love is a yearning of the One for the One,
...Liebe ist eine Sehnsucht des Einen nach dem Einen,
I.3.354
...beauty is a sweet difference of the Same
...Schönheit ist ein süßer Unterschied des Gleichen
I.3.355
...oneness is the soul of multitude.
...Einssein ist die Seele der Vielfalt.
I.3.356
The restless nether members tire of peace;
Die ruhelos niederen Wesensteile sind des Friedens müde;
I.3.443
All here must learn to obey a higher law,
Alles hier muss lernen, einem höheren Gesetz zu gehorchen,
I.3.467
Our body’s cells must hold the Immortal’s flame.
Unsere Körperzellen haben die Flamme des Unsterblichen zu halten.
I.3.468
God found in Nature, Nature fulfilled in God.
Gott gefunden in der Natur, Natur erfüllt in Gott.
I.3.533
What now we see is a shadow of what must come.
Was wir jetzt sehen, ist ein Schatten dessen, was kommen muss.
I.4.05
This world is a beginning and a base
Diese Welt ist ein Anfang und ein Fundament
I.4.11
A deathbound littleness is not all we are:
Eine an den Tod gebundene Winzigkeit ist nicht alles, was wir sind:
I.4.14
Unmeasured breadths and depths of being are ours.
Unermessliche Weiten und Tiefen des Seins sind uns zu eigen.
I.4.17
Neighbours of Heaven are Nature’s altitudes.
Die Höhenlagen der Natur sind des Himmels Nachbarn.
I.4.20
Always we bear in us a magic key
Immer tragen wir in uns einen magischen Schlüssel
I.4.119
A goalless voyage seems our dubious course
Eine ziellose Reise scheint unser dubioser Kurs zu sein
I.4.131
All we have learned appears a doubtful guess,
Alles, was wir gelernt haben, scheint zweifelhaftes Raten zu sein,
I.4.141
Out of the unknown we move to the unknown.
Aus dem Unbekannten heraus bewegen wir uns in das Unbekannte.
I.4.145
The Earth-Goddess toils across the sands of Time.
Die Erden-Göttin schleppt sich durch den Sand der Zeit.
I.4.162
Our souls accept what our blind thoughts refuse.
Was unsere blinden Gedanken ablehnen, wird von unserer Seele angenommen.
I.4.217
Earth’s winged chimaeras are Truth’s steeds in Heaven,
Der Erde geflügelte Chimären sind der Wahrheit Stuten im Himmel,
I.4.218
Our outward happenings have their seed within,
Alle unsere äußeren Ereignisse haben ihren Samen im Inneren,
I.4.225
The laws of the Unknown create the known.
Die Gesetze des Unbekannten erschaffen das Bekannte.
I.4.229
Our eyes are fixed on an external scene;
Unsere Augen sind auf einen äußeren Schauplatz fixiert;
I.4.242
The outward and the immediate are our field,
Das Äußere und das Unmittelbare sind unser Feld,
I.4.258
The dead past is our background and support;
Die tote Vergangenheit ist unser Hintergrund und Halt;
I.4.259
Mind keeps the soul prisoner, we are slaves to our acts;
Der Verstand hält die Seele als Gefangene, wir sind Sklaven unserer Taten;
I.4.260
We cannot free our gaze to reach wisdom’s sun.
Wir können unseren Blick nicht lösen, um die Sonne der Weisheit zu sehen.
I.4.261
Man, still a child in Nature’s mighty hands,
Der Mensch ist noch ein Kind in den mächtigen Händen der Natur,
I.4.263
Above the world the world-creators stand,
Über der Welt, da stehen die Welten-Schöpfer,
I.4.294
In Matter shall be lit the spirit’s glow,
In Materie soll die Glut des Geistes entfacht werden,
I.4.332
God shall grow up while the wise men talk and sleep;
Gott soll werden, während die klugen Menschen reden und schlafen;
I.4.339
A hyphen must connect Matter and Mind,
Ein Bindestrich muss Materie und Mental verbinden,
I.4.386
We must renew the secret bond in things,
Wir müssen das geheime Band in den Dingen erneuern,
I.4.388
Two are the ends of the mysterious plan.
Zwei sind der Enden im rätselhaften Plan.
I.4.393
Our passion heaves to wed the Eternal’s calm,
Unsere Leidenschaft brennt darauf, die Ruhe des Ewigen zu heiraten,
I.4.434
The immortal sees not as we vainly see.
Der Unsterbliche sieht nicht, wie wir fälschlich sehen.
I.4.450
An outstretched Hand is felt upon our lives.
Über unserem Leben ist eine ausgestreckte Hand zu spüren.
I.4.467
One who has shaped this world is ever its lord:
Einer,