Briefe aus dem Gefängnis. Rosa Luxemburg

Briefe aus dem Gefängnis - Rosa Luxemburg


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       Rosa Luxemburg

       Briefe aus dem Gefängnis

       Mit einem einleitenden Essay und historischen Fotografien

       Impressum

      ISBN 978-3-86408-021-0 (epub) // 978-3-86408-022-7 (pdf)

      Digitalisat basiert auf der Ausgabe von 1927 aus der Bibliothek des Vergangenheitsverlags; bibliografische Angaben:

      Rosa Luxemburg, Briefe aus dem Gefängnis, Berlin 1927, hg. vom Exekutiv-Komitee der Kommunistischen Jugendinternationale

      Digitalisierung: Vergangenheitsverlag. Bearbeitung: Wolf-Rüdiger Knoll

      Die Marke „100% - vollständig, kommentiert, relevant, zitierbar“ steht für den hohen Anspruch, mehrfach kontrollierte Digitalisate klassischer Literatur anzubieten, die – anders als auf den Gegenleseportalen unterschiedlicher Digitalisierungsprojekte – exakt der Vorlage entsprechen. Antrieb für unser Digitalisierungsprojekt war die Erfahrung, dass die im Internet verfügbaren Klassiker meist unvollständig und sehr fehlerhaft sind. Die in eckigen Klammern gesetzten Zahlen markieren die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe; durch die Paginierung ist auch die digitale Version über die Referenz zur gedruckten Ausgabe zitierbar.

      © Vergangenheitsverlag, 2011 – www.vergangenheitsverlag.de

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       readbox publishing, Dortmund

       www.readbox.net

       Inhalt

       Einleitendes Essay: Rosa Luxemburg – Ein Leben für die Freiheit

       ZUR EINFÜHRUNG

       AUS LEIPZIG

       Leipzig, 7.7.16

       AUS BERLIN

       Berlin, den 5. 8. 1916

       AUS WRONKE

       Wronke, 24. 8. 1916

       Wronke, 21. 11. 16

       Wronke, 15. 1. 17

       Wronke, 18.2.17

       Wronke, 19.4.17

       Wronke, 2.5.17

       Wronke, 19. 5. 17

       Wronke, den 23. 5. 17

       Wronke, Ende Mai 1917

       Wronke, den 1. 6. 1917

       Wronke, den 20. Juli 1917

       AUS BRESLAU

       Breslau, den 2. 8. 1917

       Mitte November 1917

       Breslau, 24. 11. 17

       Breslau, Mitte Dezember 1917

       Breslau, den 14. 1. 1918

       Breslau, den 24. 3. 1918

       Breslau, 2. 5. 18

       Breslau, den 12. 5. 1918

       Breslau, den 18. 10. 1918

      „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern“. Kaum eines der Zitate von Rosa Luxemburg ist so oft zitiert worden und trifft so sehr auf sie selbst und ihr Wirken zu, wie dieses. Fast dreieinhalb Jahre verbrachte sie während des Ersten Weltkrieges aufgrund despektierlicher Äußerungen über den Kaiser und gegen den Krieg im Gefängnis. Doch auch während dieser Zeit und nach ihrer Freilassung hörte sie nicht auf, für die Dinge einzutreten, die ihr am Herzen lagen. Militarismus und Krieg verurteilte sie. Stattdessen kämpfte Luxemburg für die Ideale des Sozialismus und die Vereinigung der Arbeiterklasse. Bezahlen musste sie ihren Kampf schließlich mit dem Leben, als sie im Januar 1919 zusammen mit Karl Liebknecht von rechtsgerichteten Freikorpssoldaten ermordet wurde. Bis dahin hatte sich Rosa Luxemburg als einer der wichtigsten Köpfe in der sozialistischen Bewegung etabliert.

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       Rosa Luxemburg, führende linke Sozialdemokratin, Mitbegründerin der KPD, geb. 5.3.1871 in Zemosé, ermordet am 15.1.1919 in Berlin; Fotoaufnahme von 1915 (Bundesarchiv, Bild 183-14077-006 / unbekannt / CC-BY-SA)

      Bereits seit frühester Jugend engagierte sie sich für die Sache der Arbeiter. Als Tochter eines jüdischen Holzhändlers hatte sie eine schwere Kindheit: Im Alter von fünf Jahren erkrankte sie an einem schweren Hüftleiden. In der Folge musste sie monatelang das Bett hüten. Das Hüftleiden begleitete sie danach allerdings Zeit ihres Lebens.

      Während ihrer Schulzeit auf einem Warschauer Mädchengymnasium kam sie mit sozialistischen Zirkeln in Kontakt und tritt der Arbeiterpartei „Proletariat“ bei. Nach ihrem Abitur begann sie ein Studium der Philosophie, Geschichte und Staatswissenschaften in der Schweiz, denn nur dort war es Frauen zu der Zeit erlaubt zu studieren. Fortan war sie auch journalistisch tätig und sorgte so für die Verbreitung sozialistischer Thesen.

      Zusammen mit Leo Jogiches und Julian Marchlewski gründete sie 1893 die Partei „Sozialdemokratie des Königreiches Polen“. Mit Jogiches verband sie mehr als nur eine Freundschaft, eine wirklich feste Bindung kam jedoch nie zustande. Luxemburg entschied sich schließlich nach Berlin zu gehen, um dort mit den führenden deutschen Sozialdemokraten zusammenzuarbeiten. Eine Scheinehe verschaffte ihr die deutsche Staatsbürgerschaft. Schnell übernahm sie Verantwortung und bestimmte die Geschicke der Partei mit. Es waren vor allem ihre Reden, die die Menschen mitrissen und selbst Lenin dazu veranlasste, Rosa Luxemburg als „Adler der Revolution“ zu bezeichnen. 1904 musste


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