Frau mit Hund. Melanie Knies
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Melanie Knies
Frau mit Hund
Ein Buch wie ein Köter
Mit Illustrationen von Kathrin Mitschke
Impressum
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-95693-041-6
Illustrationen: Kathrin Mitschke
© Copyright: FRED & OTTO – der Hundeverlag / 2017
Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.
Inhalt
Gioia
Schafft Deutschland sich wirklich ab oder war Winnetou doch kein Indianer?
Nahidioterfahrung
Hund à la carte
Scharfe Schafe
Befehl ist Befehl
Mahatma Magnus
Sport mit Biss
Ruppert, der Rassist
Geschichte mit Haken
Kurz mal in Kreuzberg
Hinterm Zaun
Aqua Junkie
Wenn der Körper spricht
Die Farbe Lila
Bio to go
Das Ei des Emus – Facebooknotiz eines Frauchens
Eine kurze Kurzgeschichte
Malcolm
Vorwort
Dieses Buch wird Sie ärgern. Dieses Buch wird Sie zum Schmunzeln, vielleicht sogar zum Lachen bringen. Dieses Buch wird Sie nachdenklich machen. Dieses Buch wird Sie nerven. Dieses Buch wird Sie freuen. Dieses Buch wird Sie ein Stück begleiten.
Und vielleicht fragen Sie sich auch, warum Sie dieses Buch gekauft haben. Und vielleicht freuen Sie sich auch, dieses Buch gekauft zu haben.
Dieses Buch ist wie ein Hund. Nicht immer bequem, aber ziemlich ehrlich und sehr direkt. Hin und wieder anspruchslos. Mitunter auch anstrengend. Es bewegt. Genau wie ein Hund.
Die Geschichten sind wahr. Lediglich dem Schutz von Hund und Mensch geschuldet, sind hier und da literarische Freiheiten eingebaut. Einen erzieherischen Anspruch haben sie nicht, die Geschichten. Die Idee dahinter ist eine unterhaltende.
Was das Buch auf keinen Fall möchte, ist Vorurteile schüren. Der Leser ist gebeten, nicht mit dem Finger auf den Anderen zu zeigen und „Du musst“, „Du sollst“ oder „Du kannst doch nicht“ zu raunen.
Mit dem Finger an die eigene Nase scheint die bessere Idee. Denn gerade von diesen Hundehaltern haben wir in Park und Wald genug. Die ungefragten und meist selbsternannten Hundetrainer, die aufgrund einer Momentaufnahme anfangen, Probleme zu lösen, die nicht ihre sind.
Wir sind schon besonders, wir Hundehalter. Irgendwie besonders.
Leckerli
„Ihr Hund hat da einen Haufen hingemacht. Möchten Sie den nicht entfernen?“
„Nö. Das mache ich nur im Sommer.“
„Aha. Warum?“
Empört: „Na, da stinkt das doch!“
Gioia
Sardinien, italienisch Sardegna, ist – nach Sizilien – die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Ägypter nannten sie „Schardana“, die Euboier „Ichnoussa“ und die Griechen „Sandalyon“, da ihre Form an einen Fußabdruck erinnnert. Sardinien gilt als Naturreservat, in dem Tausende seltener Tiere und Pflanzen unter Schutz gestellt sind.
Hunderte von Straßenhunden fallen leider nicht unter diesen Schutz. Ganz im Gegenteil. So abgehalftert dieser Satz auch sein möge, aber sie kämpfen jeden Tag