Metabolic Typing. William L Wolcott

Metabolic Typing - William L Wolcott


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Entgegen landläufiger Meinung wird Osteoporose nicht eigentlich durch einen Kalziummangel verursacht. An sich ist sie das Ergebnis eines Kalziumstoffwechsels, der nicht richtig arbeitet, von Problemen im Stoffwechsel der Knochen und einem Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron.

      Bei einigen Stoffwechseltypen – wie dem Schnellverbrenner und dem Parasympathikus-Typ – ist ein Mangel an Kalzium allerdings an der Entstehung des Problems beteiligt. Es gibt also tatsächlich Menschen, die Kalzium gegen Osteoporose brauchen.

      Bei anderen werden die Probleme jedoch stattdessen durch einen Überschuss an Kalzium verursacht – einen Überschuss im Verhältnis zu anderen Stoffen, die für die Verwertung von Kalzium nötig sind. Deshalb verschlechtert sich bei manchen Stoffwechseltypen die Osteoporose sogar noch, wenn sie Kalzium nehmen.

      Letztendlich dreht sich alles darum, ob der Nährstoff zum Typ passt und das Gleichgewicht im Stoffwechsel fördert oder stört. Gefördert wird das Gleichgewicht, wenn ein Nährstoff die schwächere Seite stärkt, gestört wird es, wenn dadurch die ohnehin schon zu starke Seite noch mehr angeregt wird. Kalzium wirkt sich zum Beispiel stark auf eines der wichtigsten homöostatischen Regulationssysteme aus, auf das autonome Nervensystem. Es regt den Sympathikus an und schwächt den Parasympathikus und ist deshalb nur dann geeignet, wenn der Parasympathikus ohnehin schon zu stark ist.

      In der Übersicht auf Seite 65 finden Sie zehn Nährstoffe und ihre Wirkungen auf vier wichtige Regulationssysteme. Wie Sie sehen, wirkt nicht jeder Nährstoff auf alle Aspekte. Lysin wirkt sich zum Beispiel nur auf den katabolisch-anabolischen Aspekt aus, während Kalzium alle beeinflusst.

      Schon diese kleine Auswahl zeigt, wie komplex die richtige Wahl der Ernährung und der konzentrierten Nährstoffe ist. Sie können sich sicher leicht vorstellen, dass es reiner Zufall ist, ob eine willkürlich und ohne Berücksichtigung des Typs zusammengestellte Nährstoffmischung hilft, nutzlos ist oder schadet.

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      Sie können (fast) alles vergessen, was Sie über Ernährung und Nahrungsergänzungen gelernt haben

      Den Ärzten kann man eigentlich nicht einmal einen Vorwurf machen. An der Universität lernen sie darüber nur sehr wenig. Und wenn sie versuchen sich selbst ein Bild zu machen, geht es ihnen kaum besser als ihren Patienten. Sie stehen vor einer unüberschaubaren Menge von Forschungsergebnissen, zu fast jedem einzelnen Nährstoff gibt es Hunderte von Studien mit meist widersprüchlichen Ergebnissen. Hier ein Beispiel:

      1993 erschien im Journal of the Neuromuscoskeletal System ein Artikel, der fünf Studien über die Wirkung von Kalzium auf Bluthochdruck zitierte. Von diesen fünf Studien fanden zwei heraus, dass Kalzium den Blutdruck verringere, während es nach Aussage der anderen drei Studien keinen Einfluss auf den Blutdruck hat. Im selben Artikel wurden sieben Studien über die Wirkung von Kalium auf den Bluthochdruck zitiert. Auch hier gab es kein eindeutiges Ergebnis. Bei drei Studien zeigte Kalium eine blutdrucksenkende Wirkung, während es bei vier Studien keine Wirkung bewies.

      Solche Widersprüche ziehen sich durch die gesamte Literatur der Ernährungswissenschaft. Für uns ist das nicht verwunderlich, da in den Studien die Stoffwechseltypen nicht beachtet werden. Sie werden also mit Gruppen von Versuchspersonen durchgeführt, unter denen die verschiedenen Typen in zufälliger Auswahl vertreten sind – und von denen niemand weiß, welcher Typ jeweils vorherrscht.

      Hinzu kommt, dass in manchen Ländern bestimmte Typen vorherrschen; zum Beispiel gibt es in Finnland einen sehr hohen Anteil an Schnellverbrennern und Parasympathikus-Typen gibt, während sie in anderen Ländern gleichmäßiger verteilt sind – zum Beispiel in Deutschland. Die Ergebnisse dieser Studien müssen also zwangsläufig ganz unterschiedlich sein, je nach zufälliger Zusammenstellung der Versuchspersonen.

      Eine Wissenschaft, die auf zufällig entstandenen Ergebnissen basiert, kann selbstverständlich keine Grundlage für Ernährungsempfehlungen bieten. Inzwischen setzt sich allmählich die Einsicht durch, dass die Ernährungswissenschaft bisher nur wenige wirklich verlässliche Erkenntnisse geliefert hat, und immer mehr Therapeuten, Institutionen und Patienten suchen nach Lösungen, die auf die Bedürfnisse des Individuums abgestimmt sind. MT hat bewiesen, dass es richtige Lösungen anbietet und dass es auf diesem Weg möglich ist, individuelle Ernährungsempfehlungen zu geben und gezielt Nährstoffe in Form von Nahrungsergänzungen einzusetzen, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind.

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