Giganten. Ernst Hofacker
25 Rockmusiker im Porträt
von Ernst Hofacker
Impressum
Der Autor: Ernst Hofacker
Deutsche Erstausgabe 2011
Coverfoto: © Udo Frank / F1Online / picturedesk.com
Coverdesign: bw-works.com, Wien
Lektorat: Uwe Schleifenbaum
Satz und Layout: Michelle Li
Bilder Innenteil: Getty Images
© 2011 by Hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH,
A-6604 Höfen
ISBN 978-3-85445-364-2
Auch als Paperback erhältlich: ISBN 978-3-85445-363-5
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2. B.B. King: Grandaddy Guitar
3. Chuck Berry: Reelin’ And Rockin’
4. John Lennon: Working Class Hero
5. Bob Dylan: Mr. Tambourine Man
6. Keith Richards: Des Teufels rechte Hand
7. Ray Davies und die Kinks: Misfits
8. Pete Townshend: Behind Blue Eyes
9. Van Morrison: Caledonia Soul
11. Jimi Hendrix: Voodoo Chile
12. Pink Floyd: Crazy Diamonds
13. Creedence Clearwater Revival: Bad Moon Rising
16. Gram Parsons & Emmylou Harris: Love Hurts
18. Rory Gallagher: Der Schweiß des Blues
19. Led Zeppelin: Götterhämmerung
22. Lynyrd Skynyrd: Turn it up!
23. Bruce Springsteen: Der Boss
24. Tom Petty & The Heartbreakers: Anything That’s Rock’n’Roll
25. Stevie Ray Vaughan: Der letzte Bluesmann
PROLOG
Helden und Opfer
Ursprünglich bezeichnet die Legende eine literarische Gattung irgendwo zwischen Märchen und Sage. Populäre Geschichten also, die von außergewöhnlichen Begebenheiten erzählen. Im modernen Sprachgebrauch freilich bezeichnet der Begriff auch die Helden dieser Geschichten. So nennen wir heute gerne jene Menschen Legenden, die es durch ihre Taten zu dauerhaftem Ruhm gebracht haben. Neben den großen Akteuren der Weltgeschichte sind das vor allem auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, ganz besonders aus Sport und Kultur. Ein an Legenden in beiderlei Sinn des Wortes überaus reiches Gebiet ist die Musik, immer wieder hat sie dramatische Geschichten von strahlenden Helden und tragischen Opfern hervorgebracht. Ganz besonders gilt das für die Rockmusik, allenthalben und inflationär schließlich geistert der Begriff der Rocklegende durch die Medien.
25 legendäre Musiker beziehungsweise Bands, darunter unvergessene Stars, aber auch fast vergessene Pioniere, in jedem Fall aber großartige Baumeister des Genres, werden in diesem Buch vorgestellt. Dabei hat sich der Autor nach Kräften bemüht, Dichtung und Wahrheit auseinander zu halten, die in der Legende mitunter unentwirrbar zusammenfließen.
Jede Kunst braucht den Humus, aus dem sie erwächst, und jeder Künstler braucht seine Kulisse, ein Umfeld, das ihn formt, animiert, inspiriert. Der Humus der Rockmusik ist eine tiefgreifende kulturelle Umwälzung, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts ihren Anfang nahm und die Popkultur sowie ihre Protagonisten, darunter die hier versammelten Musiker, nachhaltig prägte. Schauen wir also zunächst kurz zurück auf die Geschichte dieser Musik.
Entstanden ist die Rockmusik in den Fünfzigerjahren, als junge Künstler in den USA begannen, Einflüsse der schwarzen und der weißen Musik zu mischen. In den großen Ballungszentren